sagittarius
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So, nachdem ich das Forum die letzte Zeit fast nur mit Fragen belästigt habe, kommt hier nun mal eine Antwort:
Auf der Suche nach einer sehr robusten (praktisch unzerstörbaren) Lampe, am heutigen Stand der Technik, mit Drop-in und einer Grösse, die es noch erlaubt, sie im EDC-Body-Bag mitzuführen bin ich nach ausgiebiger Suche auf die Hellfighter X-15 gestossen! (an dieser Stelle einen herzlichen Dank an "grinsefalle", der mir mit seinem Polizeilampen - Leitfaden - Thread diese Lampe schmackhaft gemacht hat )
Mein erster Eindruck, als ich das Paket öffnete: etwas enttäuschend! Lieferumfang war die Lampe selbst, inklusive 2 Cr123 Zellen, die schon eingelegt waren und das war´s.
Es stand zwar weder auf der Hersteller HP noch auf der Händler HP etwas über den Lieferumfang, aber so ganz nackt heisst auch nichts. (Bei meiner Fenix TK11 gabs von Ersatz-O-Ringen, über Holster bis hin zum Lanyard das komplette Programm, ein bisschen was hätte sich Hellfire hier auch einfallen lassen können)
Dann hab ich die Lampe ausgepackt und war mal positiv überrascht.
Abmessungen: Sie liegt gut in der Hand, wirkt von Anfang an massiv und ist deutlich schwerer als ähnlich grosse Lampen (genau 266,6 g mit Batterien, 233,6 g ohne; Durchmesser Lampenkopf: 36 mm, Durchmesser Batterierohr: 29 mm, Gesamtlänge: 170 mm, wenn man die Glasbrecherspitzen abschraubt, wird sie um 6 mm kürzer)
Zur Technik: Sie besitzt einen Endkappenschalter mit lautlosem Momentary On. Wenn man weiter reindrückt (was nur mit erheblichen Kraftaufwand geht, wenn die Lampe nicht gut in der Faust liegt, ist es mir unmöglich, mit dem Daumen den Schalter einrasten zu lassen) rastet der Schalter mit deutlich vernehmbaren klicken ein.
Um die Lampe vor versehentlichem Einschalten zu schützen, dreht man den Lampenkopf um ca. 300° auf, dadurch verliert der serienmässige Xenon-Brenner den Kontakt zur Batterie. Mit anderen Drop-ins funktioniert das NICHT (zumindest bei einem Solarforce R2 und beim P90-Brenner meiner SF 9P nicht!)
Der Aufbau der Lampe ist sehr durchdacht:
Die austauschbare Scheibe wird über den, mit einem Linksgewinde eingeschraubte Bezel (mit 5, ebenfalls eingeschraubten, extra harten Glasbrecherdornen) gehalten. Dahinter der Lampenkopf mit dem Drop-in. Danach kommt das Zwischenstück, in dem auch der (zweitklassige) Clip steckt. Dahinter das Batterierohr und in dieses ist zum Schluß noch das Schaltergehäuse eingeschraubt. Zum Schalter selbst kommt man nur über ein Spezialwerkzeug.
Durch diese aufwändigen Aufbau kann man sowohl die Batterien, das Drop-in, das Glas oder den Schalter (z.B. gegen Kabelschalter) tauschen, ohne das unnötig viele Einzelteile herumliegen (und dann verlorengehen)
Die Wandstärken sämtlicher Teile liegen jenseits alles bisher Bekannten. Dadurch dürfte sie bei "normalem" Gebrauch wirklich unzerstörbar sein. Die Gewinde sind in zweierlei Hinsicht grob ausgeführt:
Erstens (was gut ist): Es sind keine Feingewinde. Sowohl die Gewindehöhe, als auch die Gewindesteigung sind sehr groß. Damit besteht eine sehr geringe Gefahr, das die Gewinde mal "fressen" oder anderweitig beschädigt werden.
Zweitens (was nicht so gut ist): Die Qualität der Ausführung der Gewinde ist nicht so gut. Man sieht zum Teil noch Bearbeitungsspuren. Im angelieferten Zustand waren die Gewinde extrem stark gefettet (vielleicht, um die Bearbeitungsspuren zu verdecken ). Als ich das Fett abwischte kamen einige Späne zum Vorschein. Diese waren zwar so klein, das sie vermutlich nie Probleme gemacht hätten, aber trotzdem ...
Ausserdem ist keines der Gewinde beschichtet, wie man es z.B. von Surefire gewöhnt ist. Ich weiß allerdings nicht, um welche Art von Beschichtung es sich handelt. Könnte sein, das es nur eine Art Lack ist:
Lichtleistung: Der originale Brenner erzeugt etwas weniger Licht als meine SF 9P. (Bei angegebenen 150 Lumen etwas schwach, finde ich, die 9P ist mit 105 Lumen angegeben!!!)
Noch dazu ist die Polycarbonat - Linse bläulich getönt, sodass das (normal gelbe) Licht deutlich weisser wird, allerdings mit einem störenden Blauton im Spot und allen Regenbogenfarben im Sidespill (wie auch vor kurzem bei der X-21 hier irgendwo im Forum beschrieben wurde). Und mir kommt es so vor, als ob die Linse auch etwas Licht schluckt (wäre kein Wunder, die Sonnenbrille eines Freundes hat die selbe Farbe wie die Linse )
Der extrem tiefliegende Brenner sorgt zusammen mit dem Glasbrecher, das der Beam aussieht, wie ein 5-blättriges Kleeblatt, oder eine Blüte. Wenn man den Glasbrecher komplett runterschraubt, erhält man einen kreisrunden, etwas schmäleren Beam als bei der SF 9P.
Leuchtdauer: Die Leuchtdauer hab ich ermittelt mit dem Solarforce R" LED Modul und 2 frisch geladenen 17335ern und natürlich auf voller Leistung
Eingeschaltet um 19:02
1. Abschaltung: 19:28
2. Abschaltung: 19:32, Umschaltung auf medium
3. Abschaltung: 19:45
4. Abschaltung: 19:48, Umschaltung auf low
Endgültig aus um 19:51
Wärmeentwicklung: Lampenkopf war nach 10 Minuten handwarm (grob geschätzt 40° C)und wurde danach nicht mehr wärmer
Zum Vergleich die Fenix TK11, ebenfalls mit 2 frisch geladenen 17335er:
Eingeschaltet um 19:02
1. Abschaltung: 19:35
2. Abschaltung: 19:45, Umschaltung auf low (65 Lumen lt. Hersteller)
Endgültig aus um 19:50
Lampe war nach 20 Minuten sehr warm (geschätzte 55°C) und blieb dann auch dabei.
Clip: Der Clip ist angeblich abnehmbar. Ich hab´s (mit sanfter Gewalt) nicht geschafft. Entweder ist er eingeklebt, oder man braucht eine gewisse Technik dafür (z.B.: die Lampe 3 mal drehen, dabei den Clip 2 mal überschlagen. Sich dann auf den Kopf stellen, den Clip jetzt nach vorne schieben. Gleichzeitig nach hinten ziehen und mit einer nochmaligen Drehung um 342° fällt er dann von ganz alleine raus!
haemisch: Sorry, das mußte jetzt sein.)
Ausserdem handelt es sich um normalen Draht, den man in jede Richtung biegen kann. Also nix mit Federkraft!
Energieversorgung: normalerweise mit 2 x CR123. 1 x 17650er und 17670er gehen auch. 18650er passen nicht rein. Theoretisch müsste es sicher aber aufgrund der enormen Wandstärken ausgehen, das man soviel wegfräsen kann, das auch 18er reinpassen (Diese Aussage ist ohne Gewähr und / oder Garantie!)
Derzeitiger Zustand: Ich probierte ein Solarforce Cree R2 LED Modul mit angegebenen 295 Lumen. Auf der Händler HP stehen 240 Lumen. Wenn ich die angegebenen 250 Lumen meiner Fenix TK11 als real annehme, kommt das R2 Dropin auf schätzungsweise 220 Lumen.
Mit der Original-Linse war das Licht nicht bläulich, sondern richtig blau. Einfach störend blau schon. Die 5 Modes dieses Dropins (high-medium-low-Strobe-SOS) lassen sich der Reihe nach durchschalten, wobei der zuletzt verwendete Mode gespeichert bleibt. Ich fands zuerst gut. In der Praxis (rein privater Gebrauch, nix polizeilich, militärisch oder sicherheitsdienst) gefiel mir dieses System aber nicht wirklich. Derzeit habe ich den P90-Brenner meiner SF 9P drinnen, damit ich meine 17335er verwenden kann (Primärzellen sind mir auf Dauer zu teuer). Die Lichtleistung veränderte sich zum originalen Brenner kaum.
Die originale, bläuliche Linse tauschte ich gegen ein altes Brillenglas von mir. Durch die Brechung verteilt sich das Licht gleichmässiger und das original Gelb des Xenon-Brenners bleibt erhalten. Ausserdem hab ich einen sehr sanften Übergang vom Spot zum Sidespill.
Werde mich demnächst noch erkundigen, ob ich eine Saphirglasscheibe in der passenden Grösse bekomme (ich weiß, Saphirglas behindert das Licht sehr stark, aber wenns nicht zu teuer ist, probier ich es, und dann brauch ich mir auch keine Sorgen mehr zu machen, ob die Linse alles aushält, was der Lampenkörper verkraftet )
Ausserdem werd ich vielleicht noch mal umrüsten auf ein LED Dropin mit (maximal) 2 Leuchtstufen und wirklicher Leistung. (Wenn ich mal eins finde)
Handhabung: Durch die Grösse der Lampe liegt sie sicher in der Hand. Leider ist die Oberfläche, trotz der Ausnehmungen recht glatt. Mit feuchten Händen kann sie schon mal etwas rutschen. Das wirkt sich gerade im Zusammenhang mit dem sehr schwergängigen Forward-clicky sehr negativ aus. Für Momentary On gehts im "Faustgriff" mit dem Daumen recht gut, für Dauerlicht tu ich mir aber leichter, wenn ich umgreife und mit dem Zeigefinger schalte. Der "Zigarrengriff" ist natürlich auch möglich, aufgrund des hohen Gewichts der Lampe aber nur für kurzfristige Aktionen zu empfehlen. Ausserdem braucht man zum ein- und ausschalten unbedingt den Clip, da man ansonsten die Lampe zwischen den Fingern hindurchschiebt.
Mein Fazit: Die Lampe ist nichts für den Durchschnittsuser. Sie ist ausgelegt für polizeilichen und militärischen Bedarf. Dort erfüllt sie ihren Zweck sicher mit Bravour. Für den zivilen User gibt es besser geeignete Lampen, die meist auch noch billiger sind. Eine andere, potentielle Käufergruppe ist der Flashaholic. (Zu der muß mittlerweile auch ich mich rechnen.)
Ich hoffe, ich konnte die Lampe etwas näherbringen. Sie ist schließlich doch ein bisschen ein Exot.
Ach ja, hier noch mal die X-15 in "taktischer Umgebung"
Für weitere Info´s steh ich zur Verfügung. Wenns Änderungen an der Lampe gibt, werd ich sie hier auch bekanntgeben.
Zu Beamshots bin ich noch nicht gekommen. Müsste auch erst mal probieren, wie das mit meiner Digicam funktioniert. Falls erwünscht, werde ich aber mal welche reinstellen.
Gruß, Hannes
Auf der Suche nach einer sehr robusten (praktisch unzerstörbaren) Lampe, am heutigen Stand der Technik, mit Drop-in und einer Grösse, die es noch erlaubt, sie im EDC-Body-Bag mitzuführen bin ich nach ausgiebiger Suche auf die Hellfighter X-15 gestossen! (an dieser Stelle einen herzlichen Dank an "grinsefalle", der mir mit seinem Polizeilampen - Leitfaden - Thread diese Lampe schmackhaft gemacht hat )
Mein erster Eindruck, als ich das Paket öffnete: etwas enttäuschend! Lieferumfang war die Lampe selbst, inklusive 2 Cr123 Zellen, die schon eingelegt waren und das war´s.
Es stand zwar weder auf der Hersteller HP noch auf der Händler HP etwas über den Lieferumfang, aber so ganz nackt heisst auch nichts. (Bei meiner Fenix TK11 gabs von Ersatz-O-Ringen, über Holster bis hin zum Lanyard das komplette Programm, ein bisschen was hätte sich Hellfire hier auch einfallen lassen können)
Dann hab ich die Lampe ausgepackt und war mal positiv überrascht.
Abmessungen: Sie liegt gut in der Hand, wirkt von Anfang an massiv und ist deutlich schwerer als ähnlich grosse Lampen (genau 266,6 g mit Batterien, 233,6 g ohne; Durchmesser Lampenkopf: 36 mm, Durchmesser Batterierohr: 29 mm, Gesamtlänge: 170 mm, wenn man die Glasbrecherspitzen abschraubt, wird sie um 6 mm kürzer)
Zur Technik: Sie besitzt einen Endkappenschalter mit lautlosem Momentary On. Wenn man weiter reindrückt (was nur mit erheblichen Kraftaufwand geht, wenn die Lampe nicht gut in der Faust liegt, ist es mir unmöglich, mit dem Daumen den Schalter einrasten zu lassen) rastet der Schalter mit deutlich vernehmbaren klicken ein.
Um die Lampe vor versehentlichem Einschalten zu schützen, dreht man den Lampenkopf um ca. 300° auf, dadurch verliert der serienmässige Xenon-Brenner den Kontakt zur Batterie. Mit anderen Drop-ins funktioniert das NICHT (zumindest bei einem Solarforce R2 und beim P90-Brenner meiner SF 9P nicht!)
Der Aufbau der Lampe ist sehr durchdacht:
Die austauschbare Scheibe wird über den, mit einem Linksgewinde eingeschraubte Bezel (mit 5, ebenfalls eingeschraubten, extra harten Glasbrecherdornen) gehalten. Dahinter der Lampenkopf mit dem Drop-in. Danach kommt das Zwischenstück, in dem auch der (zweitklassige) Clip steckt. Dahinter das Batterierohr und in dieses ist zum Schluß noch das Schaltergehäuse eingeschraubt. Zum Schalter selbst kommt man nur über ein Spezialwerkzeug.
Durch diese aufwändigen Aufbau kann man sowohl die Batterien, das Drop-in, das Glas oder den Schalter (z.B. gegen Kabelschalter) tauschen, ohne das unnötig viele Einzelteile herumliegen (und dann verlorengehen)
Die Wandstärken sämtlicher Teile liegen jenseits alles bisher Bekannten. Dadurch dürfte sie bei "normalem" Gebrauch wirklich unzerstörbar sein. Die Gewinde sind in zweierlei Hinsicht grob ausgeführt:
Erstens (was gut ist): Es sind keine Feingewinde. Sowohl die Gewindehöhe, als auch die Gewindesteigung sind sehr groß. Damit besteht eine sehr geringe Gefahr, das die Gewinde mal "fressen" oder anderweitig beschädigt werden.
Zweitens (was nicht so gut ist): Die Qualität der Ausführung der Gewinde ist nicht so gut. Man sieht zum Teil noch Bearbeitungsspuren. Im angelieferten Zustand waren die Gewinde extrem stark gefettet (vielleicht, um die Bearbeitungsspuren zu verdecken ). Als ich das Fett abwischte kamen einige Späne zum Vorschein. Diese waren zwar so klein, das sie vermutlich nie Probleme gemacht hätten, aber trotzdem ...
Ausserdem ist keines der Gewinde beschichtet, wie man es z.B. von Surefire gewöhnt ist. Ich weiß allerdings nicht, um welche Art von Beschichtung es sich handelt. Könnte sein, das es nur eine Art Lack ist:
Lichtleistung: Der originale Brenner erzeugt etwas weniger Licht als meine SF 9P. (Bei angegebenen 150 Lumen etwas schwach, finde ich, die 9P ist mit 105 Lumen angegeben!!!)
Noch dazu ist die Polycarbonat - Linse bläulich getönt, sodass das (normal gelbe) Licht deutlich weisser wird, allerdings mit einem störenden Blauton im Spot und allen Regenbogenfarben im Sidespill (wie auch vor kurzem bei der X-21 hier irgendwo im Forum beschrieben wurde). Und mir kommt es so vor, als ob die Linse auch etwas Licht schluckt (wäre kein Wunder, die Sonnenbrille eines Freundes hat die selbe Farbe wie die Linse )
Der extrem tiefliegende Brenner sorgt zusammen mit dem Glasbrecher, das der Beam aussieht, wie ein 5-blättriges Kleeblatt, oder eine Blüte. Wenn man den Glasbrecher komplett runterschraubt, erhält man einen kreisrunden, etwas schmäleren Beam als bei der SF 9P.
Leuchtdauer: Die Leuchtdauer hab ich ermittelt mit dem Solarforce R" LED Modul und 2 frisch geladenen 17335ern und natürlich auf voller Leistung
Eingeschaltet um 19:02
1. Abschaltung: 19:28
2. Abschaltung: 19:32, Umschaltung auf medium
3. Abschaltung: 19:45
4. Abschaltung: 19:48, Umschaltung auf low
Endgültig aus um 19:51
Wärmeentwicklung: Lampenkopf war nach 10 Minuten handwarm (grob geschätzt 40° C)und wurde danach nicht mehr wärmer
Zum Vergleich die Fenix TK11, ebenfalls mit 2 frisch geladenen 17335er:
Eingeschaltet um 19:02
1. Abschaltung: 19:35
2. Abschaltung: 19:45, Umschaltung auf low (65 Lumen lt. Hersteller)
Endgültig aus um 19:50
Lampe war nach 20 Minuten sehr warm (geschätzte 55°C) und blieb dann auch dabei.
Clip: Der Clip ist angeblich abnehmbar. Ich hab´s (mit sanfter Gewalt) nicht geschafft. Entweder ist er eingeklebt, oder man braucht eine gewisse Technik dafür (z.B.: die Lampe 3 mal drehen, dabei den Clip 2 mal überschlagen. Sich dann auf den Kopf stellen, den Clip jetzt nach vorne schieben. Gleichzeitig nach hinten ziehen und mit einer nochmaligen Drehung um 342° fällt er dann von ganz alleine raus!
haemisch: Sorry, das mußte jetzt sein.)
Ausserdem handelt es sich um normalen Draht, den man in jede Richtung biegen kann. Also nix mit Federkraft!
Energieversorgung: normalerweise mit 2 x CR123. 1 x 17650er und 17670er gehen auch. 18650er passen nicht rein. Theoretisch müsste es sicher aber aufgrund der enormen Wandstärken ausgehen, das man soviel wegfräsen kann, das auch 18er reinpassen (Diese Aussage ist ohne Gewähr und / oder Garantie!)
Derzeitiger Zustand: Ich probierte ein Solarforce Cree R2 LED Modul mit angegebenen 295 Lumen. Auf der Händler HP stehen 240 Lumen. Wenn ich die angegebenen 250 Lumen meiner Fenix TK11 als real annehme, kommt das R2 Dropin auf schätzungsweise 220 Lumen.
Mit der Original-Linse war das Licht nicht bläulich, sondern richtig blau. Einfach störend blau schon. Die 5 Modes dieses Dropins (high-medium-low-Strobe-SOS) lassen sich der Reihe nach durchschalten, wobei der zuletzt verwendete Mode gespeichert bleibt. Ich fands zuerst gut. In der Praxis (rein privater Gebrauch, nix polizeilich, militärisch oder sicherheitsdienst) gefiel mir dieses System aber nicht wirklich. Derzeit habe ich den P90-Brenner meiner SF 9P drinnen, damit ich meine 17335er verwenden kann (Primärzellen sind mir auf Dauer zu teuer). Die Lichtleistung veränderte sich zum originalen Brenner kaum.
Die originale, bläuliche Linse tauschte ich gegen ein altes Brillenglas von mir. Durch die Brechung verteilt sich das Licht gleichmässiger und das original Gelb des Xenon-Brenners bleibt erhalten. Ausserdem hab ich einen sehr sanften Übergang vom Spot zum Sidespill.
Werde mich demnächst noch erkundigen, ob ich eine Saphirglasscheibe in der passenden Grösse bekomme (ich weiß, Saphirglas behindert das Licht sehr stark, aber wenns nicht zu teuer ist, probier ich es, und dann brauch ich mir auch keine Sorgen mehr zu machen, ob die Linse alles aushält, was der Lampenkörper verkraftet )
Ausserdem werd ich vielleicht noch mal umrüsten auf ein LED Dropin mit (maximal) 2 Leuchtstufen und wirklicher Leistung. (Wenn ich mal eins finde)
Handhabung: Durch die Grösse der Lampe liegt sie sicher in der Hand. Leider ist die Oberfläche, trotz der Ausnehmungen recht glatt. Mit feuchten Händen kann sie schon mal etwas rutschen. Das wirkt sich gerade im Zusammenhang mit dem sehr schwergängigen Forward-clicky sehr negativ aus. Für Momentary On gehts im "Faustgriff" mit dem Daumen recht gut, für Dauerlicht tu ich mir aber leichter, wenn ich umgreife und mit dem Zeigefinger schalte. Der "Zigarrengriff" ist natürlich auch möglich, aufgrund des hohen Gewichts der Lampe aber nur für kurzfristige Aktionen zu empfehlen. Ausserdem braucht man zum ein- und ausschalten unbedingt den Clip, da man ansonsten die Lampe zwischen den Fingern hindurchschiebt.
Mein Fazit: Die Lampe ist nichts für den Durchschnittsuser. Sie ist ausgelegt für polizeilichen und militärischen Bedarf. Dort erfüllt sie ihren Zweck sicher mit Bravour. Für den zivilen User gibt es besser geeignete Lampen, die meist auch noch billiger sind. Eine andere, potentielle Käufergruppe ist der Flashaholic. (Zu der muß mittlerweile auch ich mich rechnen.)
Ich hoffe, ich konnte die Lampe etwas näherbringen. Sie ist schließlich doch ein bisschen ein Exot.
Ach ja, hier noch mal die X-15 in "taktischer Umgebung"
Für weitere Info´s steh ich zur Verfügung. Wenns Änderungen an der Lampe gibt, werd ich sie hier auch bekanntgeben.
Zu Beamshots bin ich noch nicht gekommen. Müsste auch erst mal probieren, wie das mit meiner Digicam funktioniert. Falls erwünscht, werde ich aber mal welche reinstellen.
Gruß, Hannes