Leitfaden Polizeilampen am Bsp Gladius/Barbolight/Inova/Hellfighter

Jein,
(da das Holsterthema m.E. ganz gut in den Polzeilampenleitfaden passt).
1. Ein Eigenbaukydexholster dürfte die Probleme lösen, die selbstklemmende Wirkung von Kydex hält die Lampe sicher und es hinterlässt zumindest bei echtem HAIII kaum Spuren (HAII und halbseidene HAIII sieht das anders aus, da Kydex ein sehr harter Kunststoff ist).
Industriell ist mir nicht bekannt, da Kydex wohl für die Serienherstellung eher ungeeignet ist.

2. Das V85 von Surefire
Hier wird die Lampe nur von Kunststoffteilen eingeklemmt.
Nachteile:
-Trägt ziehmlich auf.
-Derzeit nur für P-Serienlampen erhältlich, bzw M3, L5 usw passen nur bezel-up.

3. Ich wollte immer mal probieren, ob es was bringt bei den V70, V71, V72 die Klammern mit Schrumpfschlauch zu überziehen.
Ich werd's mal testen und dann berichten.

Grüße
Jens
 
Ui, das V85 ist ja echt ein Wummer.

Mir persönlich für den Einsatzgürtel viel zu groß!

Wenn du die Metallfeder mit einem Schrumpfschlauch versiehst, beführchte ich,
dass die Lampe nicht mehr rein passt. Aber einen Versuch ist es allemal
wert...:D
 
Industriell ist mir nicht bekannt, da Kydex wohl für die Serienherstellung eher ungeeignet ist.

Nicht ganz :)
Viele Waffenholster sind ebenfalls aus Kydex, eine Serienfertigung läßt sich schon machen. Allerdings gibts qualitative Unterschiede zwischen einem in Großserie produzierten Kydexholster und dem, das liebevoll angepasst wurde.
Bladetech bietet die normalen Kydexholster an, diese werden entweder per Vakuum vorgeformt und dann in Handarbeit an die Waffe angepasst oder komplett manuell gefertigt. Die sog. "injection molded" Holster werden maschinell erstellt mit den Negativformen des Holsters. Dass natürlich das handgemachte H. viel detailierter angepasst wird, ist klar.
Dafür gibts die maschinellen eben deutlich günstiger..

Comp-Tac und Blade-Tech in den USA haben Lampenholster aus Kydex im Programm, diese für die gebräuchlichsten Dienstlampen wie Gladius und etliche Surefire. Wenn da einmal eine Form erstellt wurde, gehts auch mit der Serienfertigung. Wie diese allerdings qualitativ sind, kann ich nicht sagen.
Da wäre selber basteln oder einen deutschen Profi anschreiben sicher eine hochwertige, günstigere und schnellere Alternative.
 
So, gestern Abend der erste Showdown Hellfighter X-15 vs. Pkw-Scheibe. :steirer:

Beim Verkehrsunfall mit einem nahezu total zerstörten Pkw (Golf III) hatte ich Gelegenheit, mal die Glasbrecher-Dornen der Lampe zu testen:

Die Frontscheibe brauchte viele Schläge, um ein Loch entstehen zu lassen. Zwar war die Scheibe nach dem ersten Treffer schon in der ersten Schicht "durch", aber die Verbundschicht und vermutlich mindestens eine weitere Scheibe behielten die Form.

Fazit: Für Rettung (oder für die ganz fiesen: Zugriff) durch die Frontscheibe ist die Lampe als "Wegbereiter" eher ungeeignet, da ist ein Kuhfuß o.ä. sicherlich wirkungsvoller :teuflisch:

Jetzt warte ich noch auf einen Unfall-Pkw mit intakten Seitenscheiben ;)

...

wie passend, dass heute und morgen nochmal Nachtdienste anstehen x)

MfG
 
Ich habe eher gedacht das ein entsprechendes Rettungsmesser besser geeignet ist als eine Taschenlampe.
 
Den Leitfaden habe ich um 7. Service ergänzt, zumindest teilsweise.
Nicht nur die Lampe selbst ist wichtig, auch der "Kundendienst" nach dem Kauf. Jede noch so gute Lampe kann mal einen Schaden oder Defekt aufweisen, es ist dann entscheidend, ob sich jemand der Sache annimmt und wie.

Der Punkt "Service" wird immer dann ergänzt, wenn entsprechende Erfahrungen gemacht wurden.
 
Es ist mal wieder Zeit für eine Ergänzung. In Post #33 habe ich den Beitrag zur Surefire 6P ergänzt, dazugekommen sind die Surefire Combat Rings.


Natürlich war das nicht die letzte Änderung dieses Themas.

Was kommt in Zukunft?
Nun, die neue law-enforcement Serie von Peak Led Solutions hat meine Aufmerksamkeit, ebenso die kommende Barbolight T-o9 MkII.

Wenn es soweit ist, könnt ihr es hier lesen ;)
 
U P D A T E


Wie bereits erwähnt, wird nun eine neue Lampe diesem Ratgeber hinzugefügt: die Peak Led Solutions Night Patrol 350S.
BILD0005.JPG

Es handelt sich dabei um ein Modell der neuen law enforcement Reihe von Peak.
Die NP350S ist eine P7-Lampe mit 350 Lumen, sehr vielen Batterie- und Akkukombinationen und einer Leuchtstufe. Sie orientiert sich an den Bedürfnissen der professionellen Anwender.
Sie soll den Anforderungen und den widrigen Umständen wie Kälte, Hitze, Wasser, Staub, Dreck und Stoß trotzen.

Daten der NP und eine Übersicht über ihre Kolleginnen der LE-Reihe von Peak finden sich in den angehängten pdf's. Diese pdf-Dateien stammen alle von Peak und werden mit Erlaubnis von Robyn hier gepostet.


HIER gibt’s nun die Vorstellung wie gewohnt.
Mein Vorschlag ist es, die Diskussion über die Lampe in einem neuen Thread im entsprechenden Unterforum zu führen, damit dieser Leitfaden so übersichtlich wie möglich bleibt.
Bilder gibts in der GALLERIE.


1. Größe/Finish/Verarbeitung

Die NP350S reiht sich von der Größe her in die bisher getesteten Lampen ein. Wie auf den Bildern erkennbar, ist sie einen Ticken länger als die Barbolight, allerdings ist sie recht schlank, fast schon zierlich. Dabei entsteht aber an keiner Stelle der Eindruck, dass die NP zerbrechlich ist. Sie vermittelt ein sehr wertiges und stabiles Gefühl.
BILD0012.JPG

Der Kopf ist mit etlichen Kühlrippen versehen, die die Wärme abführen sollen. Am Kopf ist auch ein sechseckiges Profil zu finden, das ein Wegrollen sicher verhindert.
Vorne findet man noch ein Innengewinde, in dem der optionale Lenskit oder der Warnkegel eingeschraubt werden.
Das Batterierohr weist zwei Sektionen mit Rillen auf, die für Grip sorgen. Zuerst war ich skeptisch, bin ich doch eine Riffelung gewohnt, aber die Rillen tun ihren Job und verhindern ein Rutschen der Lampe in nassen Händen recht wirkungsvoll.
Um den Schalter zu schützen, befindet sich am Ende eine Hülse aus Delrin, dem Material, aus dem angeblich Bowlingkugeln gemacht werden. Es ist sehr robust und schützt den Schalter beim Sturz. Die Hülse läßt sich auch entfernen oder soweit ausziehen, dass ein Tailstand locker möglich ist.

Insgesamt ist die Lampe in einem sehr dicken, glattem und leicht glänzendem Finish gehalten. Es ist weit weniger rutschig, als es aussieht und ist fehlerfrei auf die Lampe aufgetragen.

In diesem Punkt nehmen sich die Kandidaten also nichts, die Peak ist gleichauf mit Barbolight, Hellfighter und Konsorten.


2. LED

Die NP350 verwendet eine P7 LED, also eine quadcore-LED. Diese sitzt in einem kleinen Reflektor. Ihre Lichtfarbe ist kühl weiß.
BILD0010.JPG

Edit: Der Schutz der LED nach vorne findet statt durch eine Kunststoffscheibe. Wenn man den vorderen retaining ring abschraubt und eine Gummidichtung entfernt, kann man diese Scheibe entnehmen. Sie ist nur ca. einen guten Millimeter dick, also deutlich weniger massiv als das Pendant von Barbolight oder Hellfighter. Hat man die Scheibe in Händen, fällt der Reflektor auch schon aus dem Kopf. Dieser ist nicht befestigt und sitzt lose im Kopf.
Gut: Man kann den Reflektor evtl tauschen, auch der Scheibenwechsel geht schnell.
Weniger gut: Diese Lösung ist nicht so beanspruchbar, wie die der Mitstreiter. Das Fenster ist dünner (wenn es auch so tief sitzt, dass ein Schaden unwahrscheinlich ist) und beim Verlust des retaining Ring könnte auch gleich Scheibe und Reflektor flöten gehen. Das ist zwar wohl nur theoretisch, aber eine Erwähnung wert.
Die LED darunter sitzt fest, das LED-Modul wurde vergossen, um Feuchtigkeit etc aussenvor zu halten.

UPDATE 30.05.2010
Die aktuelle NightPatrol 400 verwendet noch immer die P7 LED (die NP300 hat die XP-G), die Leistung ist auf 400 Lumen gestiegen und der Reflektor ist einer Optik gewichen. Die Konstruktion ist stabil und als Verbesserung zu bewerten.

Zum Lichtkegel später mehr.


3. Energie

Der große Pluspunkt der Peak. Das Standard-Batterierohr verdaut 1x18650, 2xCR123 oder 2xRCR123. Mit zwei Zellen, also über 6V, liefert sie die volle Leistung, bei einer Zelle, also 3,7V, ist die Leistung etwas reduziert.
Mit anderen Batterierohren lassen sich auch 2x18500, 2x18650, 4xCR123, 2xAA etc verwirklichen. Somit ist die Peak wirklich universal zu bestücken, irgendeine Energiequelle ist immer zur Hand..



4. Bedienkonzept/UI

Hier gibt es keinen Unterschied zur Hellfighter oder zur Surefire mit Clicky: Auch in der NP sitzt ein forward clicky, d.h. Ein halber Druck gibt Momentlicht, drückt man den Schalter durch, erhält man Dauerlicht. Der Widerstand ist gut gewählt, der Weg zum Dauerlicht ist groß genug, dass auch Momentlicht im Stress gut zu beherrschen ist, ohne jedesmal den Schalter einrasten zu lassen. Der Clicky des Herstellers Judco macht dabei ein eher lautes Klick-Geräusch.

Die NP läßt sich mit einem computergesteuerten Schalter nachrüsten, der dann drei Leuchtstufen plus strobe möglich macht. Dieser Schalter stammt von der Combat Patrol und ist aber nur für Spannungen bis 6V geeignet.


5. Holster/Trageweise

Die Peak hat am Sechskantprofil des Kopfes ein kleines Loch, an dem ein Splitring befestigt ist. Somit läßt sich ein Lanyard befestigen.
Einen Clip sucht man vergeblich, dieser ist nicht vorhanden und es läßt sich auch keiner ohne weiteres nachrüsten.
Peak bietet jedoch ein Holster für wenig Geld an (10USD), das von NiteIze gefertigt wird. Es verfügt über einen Kunststoffclip, mit dem das Holster am Gürtel befestigt wird. Widerhaken im Clip sorgen dafür, dass es an Ort und Stelle bleibt. Ob das Holster auch am 50mm Dienstkoppel passt, kann ich nach dem Urlaub sagen.
BILD0014.JPG

Im Holster sitzt die Lampe bezel-up, also nicht 100% optimal. Der Sitz ist fest und stramm, ein Rückholstern aber nicht ganz leicht. Der Holsterkörper läßt sich am Befestigungsclip drehen und einrasten, so dass die Lampe nach vorne gerichtet werden kann und somit eine freihändige Vorfeldbeleuchtung möglich ist.

Das Holster ist auf den ersten Blick ok und bei 10 USD macht man nix verkehrt. Ein Kydex-Holster wird aber nicht ersetzt.
Tip: Laut Peak passt die NP auch in das Surefire V70 (Kunststoffholster für die 6P), somit hat man ein Spitzen- Holster in Griffweite!


6. Lichtkegel

Bei P7 LED und kleinem, glatten Reflektor ist schon relativ klar, wie der Lichtkegel beschaffen ist: Die NP ist deutlich auf Flutlicht ausgelegt, der Beam zeigt minimale Artefakte und im Hotspot ist das dunkle Kreuz der P7 erkennbar. Ein Donut-Hole gibt es aber nicht.
Insgesamt ist die sehr breite Ausleuchtung im Innenbereich und auf kurze Distanzen von Vorteil, jedoch kann die NP in Sachen Reichweite nicht mit Q5- oder R2-Lampen mithalten, die lassen sich nämlich deutlich besser fokussieren.
Von Peak gibt es aber einen Lens-Kit, ... EDIT: der Lenskit funktioniert nur mit den SSC P4 Lampen und nicht mit den Modellen mit P7 LED.

Ergänzung: Nach der ersten Nacht mit viel Herumgeleuchte bestätigt sich meine Einschätzung zum Lichtkegel: Bei kurzen und mittleren Distanzen ist sie gut geeignet. Speziell in Gebäuden und Wohnhäusern spielt sie ihre Stärke aus, der sehr breite und helle Lichtkegel taucht das ganze Sichtfeld in Licht, da bleibt nichts verborgen. Man kann hier deutlich mehr wahrnehmen als zB mit der Hellfighter und dem LF Dropin, das recht eng fokussiert ist.
Will man im weiten Garten, auf Firmengeländen oder in Wald und Flur etwas suchen, dann stößt sie recht schnell an ihre Grenzen.

UPDATE 30.05.2010
Durch die neue Optik statt des Reflektors ergibt sich auch ein neuer Lichtkegel.
Dieser neue Lichtkegel ist nichts für Whitewallhunters. Er ist fast quadratisch und hat wieder das dunkle Kreuz in der Mitte des Hotspots (was typisch ist für die P7-LED). Das stört allerdings in der Praxis nicht. Der Spot ist sehr groß und wirklich hell, geht dann in leichten Stufen in den Spill über. Die NP400 ist somit kein Reichweitenwunder, sondern für mittlere und kurze Distanzen geeignet und trumpft hier mit einer sehr hellen und sehr breiten Ausleuchtung auf. Im Gegensatz zum Reflektor, konzentriert die Optik das Licht mehr auf den großen Spot, er ist merklich heller und klarer abgegrenzt.
Aus der Praxis: Der Innenraum eines Pkw läßt sich komplett ausleuchten, ohne den Spot ständig durch das Fahrzeug wandern zu lassen. Auch Hinterhöfe, Gärten oder dergleichen lassen sich bemerkenswert gut ausleuchten. Für den täglichen Dienst also wunderbar geeignet. Und wenn große Reichweiten bewältigt werden müssen, ist ja noch eine andere Leuchte im Auto :)

Beamshots gibts in der GALLERIE.


7. Service

Peak ist bekannt dafür, dass der Webshop suboptimal ist. Auch die Kommunikation mit dem Familienunternehmen ist ziemlich schleppend, auf eine Emailantwort muss man teils etliche Tage warten bzw. nochmal an eine Antwort erinnern. Allerdings sind Robyn und ihr Team schon bemüht, den Kunden zufriedenzustellen, daran scheitert es nicht. Sie legen Wert auf die Produkte, eigene Mitarbeiter für Kommunikation und Webauftritt gibt es nicht. Allerdings bekommt man gerade bei technischen Fragen gute Antworten, denn der technische Leiter und Entwickler sitzt praktisch nebenan.
In Deutschland sind die Peaks meines Wissens kaum erhältlich, weshalb im Servicefall mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen ist, wie bei allen US-Importen: Wartezeiten, kostspieliger Versand...

UPDATE 30.05.2010
Meine Tausch-NP ist ja nun endlich wieder daheim. Dieser Servicefall hat sehr lange gedauert, meine Angelegenheit wurde zwischendrin mal "verschlampt". Allerdings erkenne ich eine positive Tendenz zur Besserung, denn Peak/Robyn waren von diesem Moment an sehr bemüht, alles zu meiner Zufriedenheit zu regeln. Der Emailkontakt ging deutlich besser von statten, der Versand war dann schnell und ohne Beanstandungen.


Fazit:
Die Peak ist eine neue und unerprobte Lampe eines kleinen Herstellers. Im Detail merkt man, dass die Lampe für polizeiliche Zwecke entwickelt wurde.
Im Vordergrund steht auch das Baukastensystem, bei dem das Gerät von vorne bis hinten individuell angepasst werden kann.
Bedienkonzept und Handling sind makellos, das Verhältnis der Helligkeit zur Größe ist sehr gut und der Beam praxisnah.
Preislich ist die Peak nicht ohne, doch man bekommt dafür eine ehrliche und widerstandsfähige Einsatzlampe (wenn auch mit kleinen Abstrichen).
Langzeiterfahrungen werden wieder hier angeführt.
 

Attachments

  • Compatability LEO Mar 2009.pdf
    32.9 KB · Views: 287
  • Comparison Mar 2009.pdf
    28.4 KB · Views: 454
  • Product Line 4.pdf
    96.9 KB · Views: 411
  • Consumer Price List Jan 2009.pdf
    540 KB · Views: 235
  • Mission Critical.pdf
    62.9 KB · Views: 513
Last edited:
Zum Thema Service:

Hätte ich mir meine Inforce in den USA gekauft, so hätte ich aufgrund eines defekten Schalters eine mehrwöchige Wartezeit ohne vernünftige Lampe absitzen müssen.

Da ich die Lampe aber hier gekauft habe, brauchte es nur ein wenig Kommunikation mit dem Händler und schon konnte das Problem zu beiderseitiger Zufriedenheit gelöst werden.

Daher (wenn erlaubt?) auch hier ein dickes Lob an den KTL-Store.


Manchmal lohnt es doch, mal ein wenig mehr auszugeben. ;)

AxelG
 
Last edited:
@grinsefalle
Du hast Deinen Teil dazu beigetragen, dass ich mir nun nach langem Hin und Her eine Gladius bestellt habe. Auch in einer der letzten "Kommando"-Ausgaben konnte man nur das Beste über sie lesen. :super:

Ist es so, dass die 120-Lumen Version am Zusatz "Maximis" zu erkennen ist, oder unterliege ich da einem Irrtum?
Wie funktioniert das Dimmen bei der Gladius?

Vielen Dank schonmal!
 
@grinsefalle
Du hast Deinen Teil dazu beigetragen, dass ich mir nun nach langem Hin und Her eine Gladius bestellt habe. Auch in einer der letzten "Kommando"-Ausgaben konnte man nur das Beste über sie lesen. :super:

Ist es so, dass die 120-Lumen Version am Zusatz "Maximis" zu erkennen ist, oder unterliege ich da einem Irrtum?
Wie funktioniert das Dimmen bei der Gladius?

Vielen Dank schonmal!

Ui, dann hoff ich mal, dass du zufrieden sein wirst! :)Sie ist zwar nicht mehr die hellste Lampe, zählt aber immer noch zu den besten für diese Zwecke. Kleiner Tip: Wenn du sie länger nicht brauchst oder lagerst, nimm die Batterien raus. Auch wenn sie aus ist, zieht der Controller eine kleine Menge Energie aus den Batterien. Liegt sie ein paar Wochen rum, verbraucht das nur unnötig Saft/Geld.

Das mit "Maximis" muss ich selber erst suchen, kann ich nicht sagen.

Das Dimmen ist einfach: Im constant-on Modus einfach auf dem Schalter bleiben und sie beginnt zu rampen. Am Ende bleibt sie stehen, dann drückst und hältst du nochmal den Schalter und sie rampt in die Gegenrichtung. Dabei gibt es 3 Modi im Dauerlichtmodus: Start immer mit low, Start immer mit high oder Memory=Start mit der zuletzt verwendeten Helligkeit.
 
Hallo K:ddo!

Habe mich auch vom Forum von der Gladius überzeugen lassen... Ja - Du hast Recht - die Gladius mit Zusatz Maximis wird mit 120 Lumen angegeben und ist heller als die "alte" Gladius (habe meine mit der eines Kollegen verglichen...).

Die Sache mit dem "Leersaugen" der Batterien hatte ich bei meinem ersten Modell auch. Sie hatte eine Seriennummer mit 08-xxxx! Nagelneue 123er von Surefire waren nach 14 Tagen Lagerung im Waffenfach (ohne Nutzung im Lookout Mode) komplett leergesogen. Habe die Lampe über den Händler tauschen lassen und bin mit dem neuen Modell (SerienNr: 09-xxxx) nach 4 Wochen und häufiger Nutzung sehr zufrieden! Die Zellen werden augenscheinlich nicht leergesogen und ich habe sie bislang noch nicht rausgenommen...

Viel Spaß mit der Lampe
 
Na, die Vorfreude steigt in's Unermessliche :steirer:

Kann man die Gladius mit 16340 oder 17670 betreiben, habe dazu leider nichts finden können :rolleyes: ?
 
Na, die Vorfreude steigt in's Unermessliche :steirer:

Kann man die Gladius mit 16340 oder 17670 betreiben, habe dazu leider nichts finden können :rolleyes: ?

Soweit ich weiß, nur mit den 3,0V RCR123. Die beiden 3,7V Akkus ergeben zuviel Spannung und zerschiessen den Treiber.
Ein 17670 sollte funktionieren, allerdings erhältst du dann aufgrund der 3,7V im Gegensatz zu den normalen 6V eine low battery Warnung (Doppelblitz alle paar Sekunden).
 
Hallo!

Habe unter Link zu Thread: Taktische, helle LED-Lampe für Polizei gesucht einen Kaufberatungsthread eröffnet, da ich auch auf der Suche nach der perfekten Symbiose von Thrower und Nahbereichslampe bin.

Habe dort u. a. die JetBeam RRT-2 Raptor, Eagle Tac T20C2, JetBeam Jet-III Pro Ultra, Olight M20, Fenix TK12 und andere ins Kalkül gezogen.

Vielleicht hat ein Leser dieses Threads noch andere Infos, Erfahrungen mit den oben genannten Modellen oder schlicht Interesse, "seinen Senf" dazu zu geben.

Wäre für Meinungen, gerne auch Beamshots, die die o. g. Lampen vergleichen, dankbar.

Grüße,

Normn
 
Ein 17670 sollte funktionieren, allerdings erhältst du dann aufgrund der 3,7V... eine low battery Warnung (Doppelblitz alle paar Sekunden).
Alle 15 Sekunden.
Die 2x 3.0V Akkus gehen sehr gut, allerdings haben die Akkus eine Schutzschaltung, so daß die Akkus ur plötzlich abschalten; also Lampe aus !
 
Hier ein kleines Update mit Langzeiterfahrungen:

1. Hellfighter X-15
Hier scheint der Schalter ein kleiner Schwachpunkt zu sein, der nicht so stabil ausgeführt ist, wie der Rest der Lampe. Nach ein paar Stürzen funktioniert er bei mir nur noch sporadisch, setzt somit die unkaputtbare Lampe ausser Gefecht. Dieser Fehler tritt bereits zum zweiten Mal auf, allerdings mit zwei verschiedenen Schaltern (einmal Schalterendkappe von der X-15, einmal von der X-11).
Die Stürze waren aus Hüfthöhe auf festen Untergrund, die Klicks, die ohne Wirkung blieben, traten dabei schleichend und mit zunehmender Häufigkeit auf.
Auf der Suche nach Ersatz habe ich einen Shop gefunden, der mir eine neue Schalterkappe liefern konnte (KTL) - das klappte gut.
Ob es ein allgemeiner Schwachpunkt ist oder nur meine Schalter Gurken sind bzw ich einfach alles kaputt mache, weiß ich nicht ;)

2. Peak NP
Hier gab es ein Modellupdate: Die NP mit P7 LED hat nun 400 Lumen, die "kleinere" NP nutzt nun die XP-G mit max. 320 Lumen.
Was bleibt, ist der schleppende Kontakt zu Peak. Emailantworten brauchen seine Zeit, auch der Service verlangt Geduld.
Allerdings wird der Verkauf zu einem Händler ausgelagert, vielleicht ändert sich etwas. Im Servicefall bleibt bisher nur Peak selbst, deutsche Händler gibt es nicht, die auf der Peak-Seite genannten europäischen Händler-Links funktionieren auch nicht mehr.
 
U P D A T E

DSCF0545.JPG


Nachdem hier bereits die Inova T4 MP vorgestellt worden ist, wird nun ergänzt mit der T2 MP und der T3 MP des gleichen Herstellers. Alle drei Lampen stammen aus der T-Serie ("tactical"), was sich daran festmacht, dass sie ein mattschwarzes Finish haben (keine Reflexionen), keinen Schnickschnack und einen sehr robuste Bauweise.
Dass Inova qualitativ zu den allerbesten gehört, ist oder sollte bekannt sein. Die Preise sind dabei sehr moderat, weshalb sie als Qualitäts-Preis-Leistungs-Tip gelten. Da sie für dienstliche Zwecke gut geeignet sind, führe ich sie hier an, anstatt einen neuen Thread zu starten.

Alle Bilder und ein paar (suboptimale) Beamshots gibt es hier in der Gallerie.


1. Größe/Finish/Verarbeitung

Die T2 und T3 reihen sich gut in die bereits vorgestellten Lampen ein, die Größe paßt gut in die Tasche bzw ans Koppel. Die kleinere T2 ist grob mit einer SF LX2 vergleichbar, der Kopf ist vom Durchmesser annähernd identisch, das Gehäuse der beiden ist ebenfalls fast gleich dick. Die größere T3 hat den gleichen Kopfdurchmesser wie der 6P-Kopf, auch das Batterierohr entspricht im Durchmesser dem der G2. Von den Abmessungen her orientieren sich die Inovas also an den bekannten Abmessungen von Surefire und Konsorten. Sucht man Zubehör wie Holster, kommt einem dieser Umstand zugute.

DSCF0542.JPG


Beide Lampen sind aus Alu gefertigt. Das überragende Finish ist äußerst widerstandsfähig und haltbar, ist gleichmäßig und makellos aufgetragen und fühlt sich gut an. Die einzigen Akzente werden gesetzt durch den hellen Metallring um den Endkappenschalter. Der Bezelring der T3 ist in einem etwas glänzenderem Schwarz gehalten, der Ring der T2 im gleichen Finish wie der Rest. Am Batterierohr und an der Endkappe gibt es großzügige Riffelungen, welche ein grobes quadratisches Muster haben. Die Verarbeitung ist auch hier perfekt. Bei der T2 ist die Riffelung etwas feiner gehalten als beim großen Bruder. Beide bieten auch feuchten Händen einen sehr guten Halt und verhindern ein Entgleiten.

Die Lampe läßt sich vom Anwender nur am Ende aufschrauben. Ansonsten wirkt die Inova wie aus einem Guß. Die Gewinde sind sauber und vom Werk aus bereits gefettet. Eine O-Ring Dichtung ist ebenfalls vorhanden, um die Innereien gegen Feuchtigkeit zu schützen.

Ein Clip ist nicht vorhanden, auch keine Möglichkeit, einen solchen zu befestigen. Es fehlt eine Anti-Roll-Vorrichtung, der Anwender sollte also aufpassen, wohin er die Inova legt.


2. LED

Beide Inovas verwenden die K2 TFFC LED. Es gibt inzwischen effizientere LED, die K2 gehört jedoch keineswegs zum alten Eisen. Sie ist robust und bieten eine angenehme Lichtfarbe. Modden oder Tunen ist bei den Inovas extrem schwierig oder nicht möglich.
Die T3 verwendet den Reflektor mit diamond-Oberfläche, also eine winzigen diamantenähnlichen Struktur (wie auch die T4), die T2 nutzt einen normalen orange peel Reflektor.

DSCF0562.JPG


In der T3 leistet die LED 150 Lumen (out the front, also vor der Lampe, nicht am Emitter gemessen), die T2 wurde auf 140 Lumen aktualisiert. Die T3 hält ihre Leistung laut Diagramm auf der Verpackung über 2,5 Stunden und sinkt dann innerhalb ca. 20 Minuten auf ca 20 Lumen ab, die dann noch über eine Stunde zur Verfügung stehen. Bei der T2 sieht es ähnlich aus: 140-130 Lumen hält sie 2,5 Stunden, dann dimmt sie wie die T3 auf ca 20 Lumen hab uind hält diese noch eine gewisse Zeit.


3. Energie

Beide Lampen sind auf den Betrieb mit CR123 ausgelegt. Die T2 verwendet 2 Stück, bei der T3 dürfen es drei Stück sein. Inova-typisch werden die Batterien mit dem Pluspol zum Schalter (als "verkehrt herum") eingelegt. Ein AW17670 Akku paßt mit Müh und Not hinein, aber man bekommt ihn wahrscheinlich nicht mehr raus. Entfernt man die Folie oder das Label, so könnte in beide Lampen ein 17670 bzw 2x17500 passen. Diese Angabe ist ohne Gewähr.
Rein elektrisch ist dieser Akku-Betrieb unproblematisch, da die Spannung unterhalb der Betriebsspannung mit CR123 liegt.
Wer also eine Akkulampe sucht, nimmt entweder eine Inova T4 oder schaut sich bei anderen Herstellern um.


4. Bedienkonzept/UI

Beide haben das gleiche Bedienkonzept: An/Aus mittels Endkappenschalter. Kein weiterer Modus, kein Schnickschnack. Der forward clicky am Lampenende bietet einen mittleren Widerstand und fühlt sich sehr gut an. Momentlicht kommt relativ früh (aber eben nicht zu leicht), fürs Dauerlicht muss dann ein etwas weiterer Weg gedrückt werden. Eine Abstimmung, die sehr praktisch ist und gut zu dem Einsatzzweck passt, für das die Lampen entwickelt wurden. Das Einrasten bzw der Klick ist dann sehr satt und hörbar. Beim Drücken habe ich das Gefühl, dass auch im Inneren des Schalters großdimensionierte und stabile Bauteile Verwendung finden.


5. Holster/Trageweise

Es wird kein Holster mitgeliefert. Da aber die Abmessung nicht außergewöhnlich sind, lässt sich leicht ein Holster finden. Exemplare gibt es zb von Maxpedition, die sehr robust und haltbar sind. Inova selbst hat bei der Entwicklung des 4" und 5" Maxpedition Sheath mitgearbeitet und diese Holster vor allem für die Inova T-Serie designt. Dieses Holster ist nicht teuer und eine Empfehlung wert.
Weiterhin sollten zB Surefire-Holster passen (V70 mit bezel down für die T3 etc) oder auch das Blackhawk mod-u-lok (allerdings wieder ohne Gewähr, da ich das noch nicht getestet habe. Wenn Erkenntnisse vorliegen, wird es hier erwähnt).
Ein einfaches Lanyard ist bei beiden Lampen dabei.


6. Lichtkegel

Beide Lampen unterscheiden sich etwas im Lichtkegel.
Die T3 bietet das wärme Licht, das auch die T4 schon hatte. Ihr Hotspot ist sehr weich, auch im Übergang zum Spill. Sie ist bis mittlere Distanzen gut einzusetzen.
Die T2 hat ein deutlich kühleres Licht, die K2-typische Wärme fehlt völlig. Aufgrund des anderen Reflektors ist auch der Lichtkegel etwas unterschiedlich. die T2 hat einen helleren Spot in der Mitte, am Übergang zum Spill wirkt der Spot etwas ausgefranst. Allerdings sieht man das nur mit Mühe an der weißen Wand (whitewall hunting mit solchen Gebrauchslampen sollte bestraft werden ;) )
Es scheint wirklich so, dass die kleinere T2 mit kleinerem Kopf eine etwas bessere Distanzwirkung erzielt.


7. Service

Da mir noch keine Inova den Dienst versagt hat, kann ich dazu nichts sagen. Erfahrungen anderer Mitglieder hier im Forum sind aber durchwegs positiv. Inova sorgt schnell und zuverlässig für Reparatur oder Ersatz, der Anwender kauft also keine Einweg-Lampe.



Fazit:
Hier als Fazit gibt es keine Überraschung. Die Inovas bieten nicht die Funktionsvielfalt anderer Lampen, auch nicht die Helligkeit, die andere in diese Lampengröße pressen. Die Helligkeit reicht aber aus, die Laufzeit ist gut, so dass man den fehlenden Akkubetrieb verschmerzen kann. Die Qualität ist auf höchstem Niveau, die Lampe vermittelt schon beim Anfassen den Eindruck, dass sie nicht zerstörbar und in sich stimmig ist. Das alles zu einem sehr guten Preis - Herz, was willst du mehr?
Die kleinere T2 ist ein Handschmeichler, lässt sich leicht auch mal in der Jeans verstauen und durch die kompakte Größe gut zivil nutzen.
Die T3 liegt satter in der Hand, wirkt im dienstlichen Einsatz nicht so zierlich, sondern "männlicher".
Rein von der Leistung sind beide annähernd identisch (Helligkeit und Laufzeit), nur der Lichtkegel unterscheidet sich leicht.
Welche es also sein darf, ist eine Bauchentscheidung. Am besten nimmt man beide.
 
Back