SIROU KAMO Kenyo

Frettchen

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Hallo!

Hab mir jetzt nach reichlicher Überlegung das SIROU KAMO Kenyo 210mm im Messerkontor bestellt. Traumhaftes Messer (auch traumhafter Onlineshop :super:)!
Aber nach mehrmaligem Kochen (jedesmal sauber mit Wasser gereinigt, gut abgetrocknet und mit, in Klingenöl getränktem Tuch, eingeölt) ist mir heute, nachdem ich zwei Wochen nicht zuhause war, aufgefallen, dass das Messer einen kleinen Rostfleck mitten auf der Klinge hat.
Als ich es von der Magnetleiste genommen habe, ist mir noch eine leicht braune Rostfärbung entlang der Grenze zwischen innerer und außerer Stahllage aufgefallen.
Die oft erwähnte "Arbeitfarbe" konnte ich nur in geringem Ausmaß beobachten, aber DAS ist definitiv Rost!!!!
Hilfe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe, oder wie ich den Rost wieder wegbekomme.
Könntet ihr mir da vielleicht helfen?
 
Mit Stahlfix Classic bekommst Du die Flecken weg! Ich hatte das bei meinem Sirou Kamo auch.
Wenn Du das Messer wieder mal ein paar Wochen nicht in Benutzung hast, mach einfach ein bisschen mehr Öl drauf, wirkt wunder:).

Grüße
Sascha
 
Die Suche spuckt haufenweise Infos zu "Rost entfernen" aus.

Ich würde es erstmal mit WD40 probieren, wenn das nicht hilft, Elsterglanz probieren.

Ookami
 
Zitat Frettchen:

....Hilfe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe,....

Warscheinlich einfach nicht richtig abgetrocknet. :D
Selbst ein winziger Wassertropfen eingeklemmt zwischen Magnetleiste u. Klinge verdunstet so langsam, dass genug Zeit zum rosten bleibt.

Nim´n Holzmesserblock oder papp z.B. mit Silikon einen Holzfurnierstreifen auf die Magnetleiste. Hat auch andere Vorteile: Gib mal MESSERLEISTE FURNIER in die Suchzeile.

Gruss, frederik
 
SIROU KAMO & Rost

ich bin nach reichlich herumprobieren sehr glücklich mit dem 150mm Santoku und dem 180mm Nakiri von Sirou Kamo.
beide Messer habe ich, v.a. das einst geschwärzte (kurouchi)Nakiri, mit Stahlfix und einem trockenen Weinkorken intensiv `poliert`. anschliessend eingeölt und mit Küchenpapier wiederum kräftig abgerieben. der Effekt ist eine deutlich wasserabweisende Oberfläche; die Messer dunkeln nach, nicht aber fleckig oder unansehnlich. schon gar kein Rost.alles bestens.Trockenhalten ist klar.
lauwarmes Wasser, kein Spüli, Abtrocknen, fertig...
schönen Abend, ml

zu steigern gibts Massivholzmagnetleisten. meine Messer hängen super daran und die Materialien tuen sich nichts...
 
ich würde auch leisten mit kunststoff oder holz ummantelung vorziehen. metallschienen müssen über kurz oder lang doch auch kratzer hinterlassen ?
 
Ob man Magnetleisten tapeziert oder nicht, ist für mich vor allem eine Geschmacksfrage, wobei ich das oben Gesagte (Tropfen zwischen Messer und Leiste) nicht ignorieren kann. Ist mir aber noch nicht passiert :steirer:.
Was das Zerkratzen betrifft: Meinen Klingen haben die schwedischen Magnete noch nichts getan, eher umgekehrt: Die Leisten haben mit der Zeit ein "Gebrauchsfinish", dort sind die Kratzer!:)
 
ist mir noch eine leicht braune Rostfärbung entlang der Grenze zwischen innerer und außerer Stahllage aufgefallen.

Geht es nur mir so, oder klingt das so, als seien die Außenlagen nicht richtig mit dem Schneidenstahl verschweißt,
und in den winzigen Riss dringt nun Flüssigkeit ein,
die zu besagtem Rost entlang der Grenze Außenlage-Schneidlage führt?

In diesem Fall solltest du zumindest die Klinge mit Alkohol reinigen,
um Wasserreste aus diesem Ritz zu entfernen
 
AW: SIROU KAMO & Rost

i
Trockenhalten ist klar.
lauwarmes Wasser, kein Spüli, Abtrocknen, fertig...

Tach erstmal...

Wieso kein Spüli?
Wenn ich z.B. schön riechenden Rommadur aufschneide, hab ich keine Lust, dass meine darauf folgend geschnittenen Tomaten nach heftigem Käse riechen... :confused::D:D
Nach Spüli wieder sauber Kamelienöl drauf und sollte doch passen, oder?

Sollte ich falsch liegen, bitte aufklären!

Peter
 
Ich benutze für meine tosa hocho den Rostradieret ( ich glaub damals bei DICK.BIZ bestellt ). Dieser hat allerdings fast schon einen Mattierungseffekt daher nur eingeschränkt für Hochglanzklingen zu empfehlen , aber Rost geht prima weg :irre:
 
Meine Devise:
"Lass rosten, Kumpel":irre:
Das beste Mittel gegen Rost ist
.................ROST!
Ich würde das gute Teil erstmal sauber polieren.
Dann eine grosse Zwiebel aufschneiden und schön gleichmässig die Klinge EINREIBEN. Und dann zukucken, bis die passende Patina erreicht ist > 30min, oder 90?
Diese Patina schützt!
Danach weiter wie gewohnt: gleich nach dem Schneiden abspülen -- mit oder ohne Spüli, gut abtrocknen.
Kein Bock, meinen ganzen Carbonkram wöchentlich mit dieser ekligen Chemie einzuwichsen! Das machen doch die Japaner auch nicht so weit ich weiss. (Das machen die Deutschen, gell:glgl:..).
Wer Carbon poliert haben will, kauft es besser nicht:super:
Geniess dies geile Kamo und mach dir nicht so'n Kopp um's rosten-- Lebbe gehd weider:p
 
Das beste Mittel gegen Rost ist
.................ROST!

Interessante Theorie. Ich vermute mal, was Du meinst ist, dass das Anlaufen vor Rost schützt. Rost schützt definitiv nicht vor Rost (sonst stünden vor meiner Tür noch einige alte Strich-8-er und ein kalifornisches Käfercabrio). Sind zwar (glaube ich) beides Oxidationsformen (nein, nicht Strich-8-er und Käfer, sondern Anlaufen und Rost), aber wärend eine Patina durchaus förderlich ist, zerstört Rost schlichtweg den Stahl. Was genau beim Anlaufen passiert, weiß ich leider auch nicht, aber vielleicht kann das jemand erklären, der mehr Plan von Stählen hat als ich.

Mal eine Frage zum Zwiebeltip: nimmt das Messer dabei nicht den Geruch an? Ich meine mich zu erinnern, dass meine Uroma mit der Begründung für Zwiebeln und Fisch immer ein anderes Messer genommen hat. Aber da meine Erinnerung insofern einem Schweizer Käse gleicht, als dass sie zum größten Teil aus Löchern besteht...

Um ein Anlaufen zu provozieren, müsste ja aber jede Säure geeignet sein, also auch Essig oder Obst. Ich meine, in einem der Foren mal etwas von (mäßig erfolgreichen) Versuchen mit Essigbädern in unterschiedlicher Konzentration gelesen zu haben, aber ich weiß echt nicht mehr, ob das in diesem oder einem der englischsprachigen war. Wie gesagt, meine Erinnerung... :steirer:

If memory serves me right

Ture
 
Also, meine Messer nehmen nicht (auffällig) den Zwiebelgeruch an, oder Knoblauch.
Ich unterscheide in der Verwendung der Messer und Schneidbretter zwischen Obst und allem anderen; konsequent wäre die dritte Gruppe, die sich nur mit Fleisch oder Fisch befasst. Obst schneide ich nur mit VG10 oder Solingen.
Natürlich meine ich eine Patina, grau-blau, quasi ein kontrolliertes Rosten. Die Molekulargitter des Carbonstahls sind "offen" für Oxydationsangriffe, was ungebremst dazu führt, das auch die Gitter eines 8er zerlegt werden - die Mol.gitter zerfallen.
Eine Patina wird gebildet von den obersten - sagen wir - 5 bis 15 Mol.schichten, die die unteren vor weiterer Oxydation schützen (können). Genau das hält eben die Millionen hochwertigen Carbonmesser am Leben.
Öl verhindert den Kontakt mit Sauerstoff und Säure (die das Rosten verursachen). Und die diversen Rostentferner schaffen eine solche Patina eben ziemlich schnell weg, weil sie eine so geringe Dicke hat.
Zwiebel duft an den Carbonklingen? Kann ich mir chemisch absolut nicht erklären - wie können diese äth.Öle der Zwiebel in massive Metallgitter rein??
Sind wohl einfach nicht richtig geputzt.
Natürlich kann man auch Essigkonz. nehmen oder Weisswein vom Lidl:haemisch:. Die beiden unterscheiden sich nur im Tempo der Reaktionsgeschwindigkeit.
Zwiebeln scheinen aber was ungemein heftiges an sich zu haben bzw. in sich. Da dürfte eine Mixtur drin sein, die besonders gut die Carbongitter angreift (das dürften richtige Chemiker besser wissen, wie ich hier überhaupt nur etwas laienhaft erklären kann;)).
Ich schaue mir das aktuell an einem neuen Ontario "Old hickory" (USA made) von wolfster.de aus Carbon 1065 (deutsche Bezeichnung??) an. Der Lachpreis animierte mich, mal selbst den Leutchen im östlichen Odenwald (in einem Kuhkaff haben sie einen kleinen Laden reingesetzt - Wahnsinn:lechz:) ein "Gude" zu sagen und ein paar von diesen Messern mitzunehmen.
Den Chopper habe ich in reichlich aufwendiger Handarbeit mit diversen Steinen zu einer Art Nakiri umgeschliffen. Und dies hat sich gelohnt;). (guter tipp für die, die auch solche Messerformen mögen und ganz gern mal selbst Hand anlegen). Solider 2,5mm Stahl, schöner Holzgriff und satte 269g an Masse. Macht sich im Gebrauch schon jetzt so gut, das ich dafür einige meiner Japaner hergeben würde. Zum Abschluss mit einem Rozcutec abgezogen, wirkt dieser Stahl sehr fein. Und im Papiertest absolut überzeugend. Ruhiger Schnitt, wiegend drückend ein Genuss (und das Teil dort netterweise für 15€ - klasse:super:).
Um beim Thema zu bleiben: die feinstpolierte Schneidfase fing schon nach der ersten Zwiebel innerhalb von Minuten(!) an, sich eine Patina anzulegen. Und genau dort, wo die Berührungsfläche im Schnitt war. Das sieht dann zunächst mal nicht so toll aus und bringt eben manchen carbon-ungeübten Usern die Krise. Und deswegen mein Vorschlag:
im Winter werde ich mal ausgiebig am gesamten Klingenblatt arbeiten und dann frisch eine "Provozierte Patina" draufziehen lassen.
Das ist halt der Preis für einen feinen Schneidestahl (den ich gerne zahle).
Die Japaner wissen schon, warum sie hier und auch im Werkzeugbereich Carbonstähle vorziehen.
Und finde ich übrigens bemerkenswert, das die Amis eine ganze Serie mit reinem Carbon ausrüsten, und das zu einem Preis, den sonst meist nur die Chinesen mit Büchsenblechstanz hinbekommen.
gut Carbon wünsch ich#
 
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