Nepomuk
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Die Lapin Puukko Messer wurden hier im Forum in Beiträgen schon gelegentlich erwähnt.
Ich habe inzwischen 2 davon, ein Eräpuukko 145 und ein Jahtipuukko.
Die Teile sind echt urig, erscheinen sehr solide und zum wirklichen Gebrauch bestimmt. Man merkt dass sie aus einer Manufaktur kommen, sind aber sehr gut verarbeitet.
Die Messer wirken nicht so fabrikmässig gefertigt, wie Martini oder Helle. Karesuando finde ich nicht gerade so wertig in der Verarbeitung.
Die Klingen beider Lapin Puukko sind aus nicht poliertem Kohlenstoffstahl und sind deshalb schwarz (also nicht beschichtet). Der Hersteller müsste Lauri sein. Ihre Breite ist etwa 26 mm, die Stärke 3,5 mm und sie waren rassiermesserscharf geschliffen. Nach 20 – 30 kg Rindfleisch, zu 1 cm grossen Würfeln (Katzenfutter), geschnitten und sonstigen leichten Schneidarbeiten im Garten sind sie immer noch sehr scharf . Die Schneiden liefen nach der ersten Arbeit mit Fleisch leicht an und beim daran Schnuppern war dieser typische Kohlenstahlgeruch zu bemerken, was sich später dann legt. Da ich die Klingen nach dem Benutzen reinige und mit einem Balistol getränkten Lappen abwische, konnte ich noch keinerlei Rost bemerken.
Das Eräpuukko hat eine Leuku Klinge von 145 mm mit 1/3 hochgezogenem Schliff. Die Härte wird mit 60 HRC angegeben. Der Griff hat keinen Fingerschutz. Das Messer ist nicht zum Stechen oder für feine Arbeiten gedacht. Zum wirklichen Hacken, denke ich, sollte man allerdings ein 8 -9 Zoll Leuku nehmen. Als von mir gewünschtes Fahrtenmesser wäre das allerdings oversized. Ein paar fingerdicke Zweige habe ich dennoch bereits abgeschlagen.
Ich nehme dieses kleine Leuku gerne mit in den Wald.
Das Jahtipuukko ist ein sehr handliches Jagdmesser mit 95 mm Klingenlänge und bis zur Klingenmitte hochgezogenem Schliff. Die Härte ist mit 63 HRC angegeben. Die Klingenspitze ist auf eine Länge von 30 mm abgeschrägt. Der geformte Griff liegt sicher und angenehm in der Hand. Es macht Spass mit dem Messer zu arbeiten.
Die Griffe beider Messer sind aus Birkenholz mit Teerlösung getränkt (denke ich) und fühlen sich deshalb angenehm und nicht rutschig an. Zwischen Klinge und Griff ist ein Blech, bzw. eine Metallplatte, aber kein Fingerschutz. Beide Messer sind nicht unbedingt für die kleinsten Hände gedacht.
Die schwarzen Rindleder-Steckscheiden sind gut gearbeitet und ohne Mängel.
Man muss diese Nordic User in ihrer Art halt lieben. Rustikal in der Erscheinung, unpolierte, nicht rostfreie Klinge, sowie (Baumel-) Hängescheide sind nicht Jedermanns Geschmack. Aber gerade deshalb mag ich meine Lapin Puukkos sehr.
Gekauft habe ich sie bei Janet Fischer vom Nordischen Handwerk, deren Service ich nur empfehlen kann.
Gerne würde ich auch euere Erfahrungen und Einschätzungen zu den Lapin Puukko Messern kennenlernen.
Gruss
Nepomuk
Ich habe inzwischen 2 davon, ein Eräpuukko 145 und ein Jahtipuukko.
Die Teile sind echt urig, erscheinen sehr solide und zum wirklichen Gebrauch bestimmt. Man merkt dass sie aus einer Manufaktur kommen, sind aber sehr gut verarbeitet.
Die Messer wirken nicht so fabrikmässig gefertigt, wie Martini oder Helle. Karesuando finde ich nicht gerade so wertig in der Verarbeitung.
Die Klingen beider Lapin Puukko sind aus nicht poliertem Kohlenstoffstahl und sind deshalb schwarz (also nicht beschichtet). Der Hersteller müsste Lauri sein. Ihre Breite ist etwa 26 mm, die Stärke 3,5 mm und sie waren rassiermesserscharf geschliffen. Nach 20 – 30 kg Rindfleisch, zu 1 cm grossen Würfeln (Katzenfutter), geschnitten und sonstigen leichten Schneidarbeiten im Garten sind sie immer noch sehr scharf . Die Schneiden liefen nach der ersten Arbeit mit Fleisch leicht an und beim daran Schnuppern war dieser typische Kohlenstahlgeruch zu bemerken, was sich später dann legt. Da ich die Klingen nach dem Benutzen reinige und mit einem Balistol getränkten Lappen abwische, konnte ich noch keinerlei Rost bemerken.
Das Eräpuukko hat eine Leuku Klinge von 145 mm mit 1/3 hochgezogenem Schliff. Die Härte wird mit 60 HRC angegeben. Der Griff hat keinen Fingerschutz. Das Messer ist nicht zum Stechen oder für feine Arbeiten gedacht. Zum wirklichen Hacken, denke ich, sollte man allerdings ein 8 -9 Zoll Leuku nehmen. Als von mir gewünschtes Fahrtenmesser wäre das allerdings oversized. Ein paar fingerdicke Zweige habe ich dennoch bereits abgeschlagen.
Ich nehme dieses kleine Leuku gerne mit in den Wald.
Das Jahtipuukko ist ein sehr handliches Jagdmesser mit 95 mm Klingenlänge und bis zur Klingenmitte hochgezogenem Schliff. Die Härte ist mit 63 HRC angegeben. Die Klingenspitze ist auf eine Länge von 30 mm abgeschrägt. Der geformte Griff liegt sicher und angenehm in der Hand. Es macht Spass mit dem Messer zu arbeiten.
Die Griffe beider Messer sind aus Birkenholz mit Teerlösung getränkt (denke ich) und fühlen sich deshalb angenehm und nicht rutschig an. Zwischen Klinge und Griff ist ein Blech, bzw. eine Metallplatte, aber kein Fingerschutz. Beide Messer sind nicht unbedingt für die kleinsten Hände gedacht.
Die schwarzen Rindleder-Steckscheiden sind gut gearbeitet und ohne Mängel.
Man muss diese Nordic User in ihrer Art halt lieben. Rustikal in der Erscheinung, unpolierte, nicht rostfreie Klinge, sowie (Baumel-) Hängescheide sind nicht Jedermanns Geschmack. Aber gerade deshalb mag ich meine Lapin Puukkos sehr.
Gekauft habe ich sie bei Janet Fischer vom Nordischen Handwerk, deren Service ich nur empfehlen kann.
Gerne würde ich auch euere Erfahrungen und Einschätzungen zu den Lapin Puukko Messern kennenlernen.
Gruss
Nepomuk