neues schweizer armeesackmesser

swissbianco

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soeben habe ich eine emal erhalten das die schweizer armee ein neues sack (taschen) messer sucht.

laut ausschreibung eine gute anzahl und sie sind offen fur andere bewerber als vic und wenger.

bin am abklaren der anforderungen und eine us firma mit der ich arbeite hat bereits zugesagt mitzuhelfen.

was fur mich sicher ist das die qualitat mindestens wie bisher sein muss auch wenn die neuen aus china kommen werden.

+B
 
Wobei sich das Anforderungsprofil in dem Artikel ziemlich genau nach einem Trailmaster bzw. dem neuen Bundeswehrtaschenmesser anhört.

Von daher dürfte es wohl bei Victorinox/Wenger bleiben.

Und allein schon der Gedanke, die schweizer Armee würde keine "Schweizer Messer" mehr verwenden ist ja auch schon ziemlich erschreckend.
 
Und allein schon der Gedanke, die schweizer Armee würde keine "Schweizer Messer" mehr verwenden ist ja auch schon ziemlich erschreckend.

Wäre ja auch unbegründet, warum sollte man keine Vic's oder Wenger beschaffen, wenn das auch der CH Wirtschaft dient.

IMHO wäre es auch eine Möglichkeit ein neues (Vic oder Wenger) Modell zu kreieren.
 
Besonders fansziniernd finde ich diesen Satz hier:

Für den Ersatz sind verschiedene Aspekte ausschlaggebend gewesen. "Eine arretierbare Klinge wird das neue Messer sicherer machen", sagte Armeesprecher Felix Endrich zu einer Meldung der Sendung "Heute Morgen" von Radio DRS.

Angesichts der Rechtslage in der Schweiz...
 
Rechzeitig auf die Einführung des neuen Schweizer Armeemesser wird das Waffengesetz geändert (allgemeine Anpassung an EU Richtlinien). Das heisst ab 2008 sind in der Schweiz alle Einhandmesser erlaubt. das Parlament in Bern hat das erst kürzlich so beschlossen. Da normalerweise Waffengesetze nicht gelockert werden sondern eher verschärft, hat jetzt die Schweizer Regierung ein Problem mit der Kommunikation, den praktisch alle Messer fallen aus dem Gesetz. Das Volk fordert aber immer schärfere Massnahmen gegen die angeblich ausufernde Kriminalität (was in Wahrheit natürlich nicht stimmt)....
Wie dem auch sei, freuen wir uns auf die Lockerung 2008. Das neue Armeemesser wird übrigends zu 90% Sicherheit von Victorinox stammen und es wird das Trailmaster der Bundeswehr sein (natürlich mit dem Schweizer Kreuz auf dem Heft). Die Schweizer regierung ist einfach gezwungen wegen dem GATT Abkommen öffentliche Beschaffungen über 1. Mio Schweizer Franken weltweit auszuschreiben, aber die Spezifikation ist so geschrieben, dass der Sieger eigentlich jetzt schon das Unternehmen aus Ibach sein wird.....
 
Die Schweizer regierung ist einfach gezwungen wegen dem GATT Abkommen öffentliche Beschaffungen über 1. Mio Schweizer Franken weltweit auszuschreiben,
Genau das ist der Grund, warum auch in Deutschland mittlerweile lokale Stadtwerke Arbeiten europaweit ausschreiben müssen. Totaler Schwachfug, aber da kann man nix machen.
aber die Spezifikation ist so geschrieben, dass der Sieger eigentlich jetzt schon das Unternehmen aus Ibach sein wird.....
Na ja. Victorinox/Wenger haben keine mir bekannten Alleinstellungsmerkmale, die sie weltweit einzigartig machen bzw. damit anderen gegenüber hervorhalten. Leider. Ich bin ja auch dafür, aber theoretisch könnte irgendein Chinese kommen und die Schweizer locker unterbieten. Du weisst doch, irgendeinen, der billiger ist, findet man immer. Und wenn dass dann letztlich das Kriterium als Zünglein an der Waage ist...

Na ja, hoffen wir, dass Du recht behältst ;)
 
nun was immer eingefuhrt werden wird, viele schweizer regen sich bereits jetzt auf das man uberhaupt ein messer aus china in betracht zieht...

es sieht so aus als ist das modell bereits beschlossen und man sucht nur noch nach dem besten hersteller.

falls es victorinox sein wird freue ich mich schon auf die ersten stucke die ich ausliefern kann, wohl auch mit glattschliff...

btr meinem eigenen schweizermesser, dem sbk, so konnte ich diesen sommer einiges erledigen und dieses messer wird sicher auf den markt kommen und die meisten schwachstellen des oht etc werden beseitigt sein.

sobald ich wieder in der schweiz bin werde ich mich um die genauen ausschreibungsunterlagen kummern und posten.

btr dem neuen gesetz ist es zu fruh zum jubeln, diese leute die selbiges "verbrechen" sollten auf ihren geisteszustand untersucht werden, dies fallt jedem auf der das mal durchliest...kein sachverstand, fachwissen oder gesunder menschenverstand vorhanden.
 
zudem werden wohl die alox soldier mit jahrstempel der vergangenheit angehoren, das 07 modell wird wohl das letzte alox sein, fur sammler interessant, werde einige stucke ans lager nehmen.
 
Hier mal ein .pdf mit Infos
 

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  • Factsheet_Soldatenmesser_08_d.pdf
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Hi,

na dass klingt doch fast so, als hätte man die Beschreibung des Vic Einhänders abgeschrieben :D
Und die geforderte Menge schafft Victorinox zwischen Frühstück und Mittagessen :irre::teuflisch;)

Lassen wir uns mal überraschen

Grüsse

Markus
 
zudem werden wohl die alox soldier mit jahrstempel der vergangenheit angehoren, das 07 modell wird wohl das letzte alox sein, fur sammler interessant, werde einige stucke ans lager nehmen.

Hoffen wir, dass das Ganze nicht auch Auswirkungen auf die gesamte Alox-Reihe, die ja auf dem Soldier aufbaut, haben wird...
 
Hallo,
...na dass klingt doch fast so, als hätte man die Beschreibung des Vic Einhänders abgeschrieben :D Und die geforderte Menge schafft Victorinox zwischen Frühstück und Mittagessen :irre::teuflisch;)...
jau, das habe ich auch gedacht. Und nen sehr guten Preis gibt´s außerdem: 1,17 Millionen Franken für 65000 Messer (laut der verlinkten pdf) macht 18 Franken pro Messer. :D


Ehrlich, der Text des "Factsheet", das shriek da verlinkt hat, ist lustig!

"Warum wird ein neues Soldatenmesser beschafft?
Das alte Soldatenmesser (sogenanntes Soldatenmesser 61) entspricht punkto Anforderungen an Sicherheit und Technologie nicht mehr den heutigen Anforderungen. So ist zum Beispiel die Klinge nicht arretierbar, was im Gebrauch zu Verletzungen führen kann. Auch ist heute ein besserer Stahl für die Klinge verfügbar. [...]

Gab es schon früher einmal Pläne für ein neues Soldatenmesser?
Das Soldatenmesser 61 hat sich über die Jahre bewährt. Daher gab es bisher auch von Seiten der Armee kein Bedürfnis für ein neues Messer. armasuisse als Beschaffungszentrum für die Armee hat die Kernaufgabe die Entwicklung und den Markt in den unterschiedlichsten relevanten Bereichen der Ausrüstung und der Systeme kontinuierlich und methodisch zu verfolgen. So natürlich auch im Bereich der Messer. [...]

Wie sieht der Prozess von der Absicht bis zur Abgabe an die Truppe aus?
Die Beschaffung des neuen Soldatenmessers in geraffter, chronologischer Form ist wie folgt.
• Bedürfnis der Armee nach einem neuen Soldatenmesser. Das alte Modell muss ersetzt werden. [...]"


Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg, Roger!

Gruß
 
@ Storky:

Tja, das war auch mein Gedanke:
Da haben die Schweizer Armee-Beschaffer mit hängender Zunge vor
dem BW-Messer gehockt und einstimmig beschlossen: So
eines wollen wir auch...:steirer::steirer::steirer:

Ansonsten kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das
die Schweizer ein Soldatenmesser "Made in China" einführen werden,
die Schweizer stehen zu ihren Produkten und ihrem Land, das
ist da nicht wie bei uns.
Der Aufschrei ginge quer durch die ganze Republik...
 
ja genau und ihr deutschen seid schuld wenn sich unsere jungs mit dem super wellenschliff rumärgern müssen...:steirer:

was immer die einführen werden, mein eigenes SBK wird kommen, so oder so.

poste wenn ich mehr infos von dem kasperletheater hier erhalte.
 
Ich hab da auch noch was gefunden, und das sieht nicht so aus, als ob es für die Schweizer einfach wird, Qualität und Traditionalität unter einen Hut zu bringen. Geld regiert die Welt, heute mehr denn je. Leider...

Klick
 
Moin.

Bei der ganzen "Ausschreibungspanik" bitte nicht vergessen, dass es dabei nicht nur um die einmalige Lieferung von ??? (Anzahl) Messern geht, sondern dass an sowas auch immer noch ein Rattenschwanz, wie z.B. Reparaturen, die Garantie auf Lieferung in der vereinbarten Qualität über einen längeren Zeitraum und ähnliches dranhängt.

Bei so einer Ausschreibung entscheidet eben nicht einzig der reine Produktpreis sondern noch zig andere Faktoren.

Es wird dann das günstigste und nicht das billigste Angebot gewählt.

Aber spannend ist die ganze Geschichte irgendwie schon.:D

Gruß

chamenos
 
Es wird dann das günstigste und nicht das billigste Angebot gewählt.
Das glaubst Du. In der Realität wird wohl das Produkt gewählt, welches in politischem Sinne am genehmsten ist. Also z.B. dasjenige, welches den Entscheidern die angenehmsten Folgen gewährt (Urlaub auf den Bahamas, Aktienoptionen, uswusf...). Es wird auch auf gar keinen Fall langfristig gedacht, weil langfristiges Denken (bei welchem dann u.U. keine kurzfristigen Erfolge sichtbar sind) ja nicht das eigene Licht auf den Scheffel stellt, sondern dieses sogar im ungünstigen Fall anfangs schlechter dastehen lässt. Ob also die Folgekosten gering sind, interessiert kein Schwein, weil "nach mir die Sintflut" viel viel wichtiger ist in der Politik. Und nur darum geht es hierbei.
 
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