Die Nacht der Wootzschmelze

Ja, ist doch ganz nett geworden! Ganz prima sogar! Ich denke Herzklopfen vor und sehr gutes Gefühl nach dem Ätzen, nicht wahr?? :D

Achim
 
Jo, war total gespannt wie es aussieht, fürs erste mal ganz gut finde ich.
Etwas von dem Stahl behalte ich um mir ein kleines Messer draus zu machen.
:)
 
Hallo Cyrus,
mach dem Stabilisator in Österreich Beine,denn wenn ich so etwas sehe, möchte ich endlich meinen Folder gerne haben. Klasse Arbeit übrigens,daß mit dem Wootzschmieden hast du neben Andreas und Achim jetzt voll drauf!:super:
Jetzt fehlt nur noch eine Exkursion in das Land Deiner Vorfahren um den dort ansässigen Meistern über die Schulter zu schauen und das eine oder das andere "Wootzgeheimnis" noch mit zu nehmen um es hier vor Ort für Deine Arbeiten mit einfließen zu lassen.

Dizzy
 
was 191 Schmiedehitzen gebraucht hat

heist das 191 mal rein in die esse oder, heftig.

ich weiß schon dizzy, bei den österreichern dauert es halt solange, aus zwei wochen werden schnell drei oder gar vier wochen.:haemisch:
gruß alex
 
Alex, ja das heißt 191 mal rein in die Esse, raus aus der Esse und kloppen. Ist zwar an der oberen Grenze aber nicht unnormal für Wootz.

Achim
 
da wird mann ja deppert, braucht mann ja ewig für ne klinge, warum ist das eigentlich sowas besonderes, hat das spezielle schneideigenschaften das zeug. hmmm
 
häääääää...... häääää? Wääää? .,=)$=)/!"§/"!!=)!§?"($( :glgl::glgl::glgl:
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Ja, das kann ich bestätigen, vor Allem den Teil das es was besonderes ist und spezielle Eigenschaften hat. Dazu sieht es auch noch grandios aus. Und man braucht wirklich ziemlich lange für eine Klinge, vor Allem wenn es eine große Klinge wie etwa ein Säbel ist. Da kommen dann schnell mal ein paar Dutzend Stunden zusammen.

Achim
 
Ja,
191 mal und zwar nicht nur rein/raus sondern auch noch volle Konzentration bei der Beachtung des Temperaturbereiches, sodass man nicht überhitzt und auch volle Konzentration bei der Einhaltung der Schmiederichtungen. Hat 3 volle Tage gedauert weil ich natürlich noch keine Erfahrung hatte wie Achim und Andreas.
 
Achims Klinge habe ich noch nicht gesehen.

Meine rostfreie Bulatklinge von Archangelskij hat folgende Eigenschaften:
Die ist so rostfrei wie D2.

Ich habe die nicht scharf bekommen und konnte damit Glas ritzen (die Härte war also Ok).

Die Schärfbarkeit ist wunderbar: die Schneidedicke vor dem Schärfen war 0.2 mm.
Stahl abtragen war relativ schwierig. Ich merkte da keine Gratbildung, was für Praxis sehr wichtig ist. Die haarspaltende Schärfe ist leicht erreichbar. Die extreme Schärfe ist leichter erreichbar als... eigentlich beim Schärfen von C- Stahl Klingen muss ich dafür mehr Mühe geben.

Nach dem Schärfen was Klingendicke über Schneide relativ dick (ca. 0.3 mm). Trotzdem kann man da Schneidenwelle (bei sehr viel Druck) laufen lassen.

Die Oberfläche ist relativ tief geätzt, so das die „Gleiteigenschaften“ nicht sehr gut sind.

Theoretisch konnte man die Klingengeometrie dünner machen. Aber in dem Zustand (aktuell) hat die Klinge keine Angst vor kleinen Knochen .

Bei Kuchenarbeit bleibt die Klinge ewig druckschnittfähig.

Ich brauche kein Kochmesser aus Wootz, lasse aber mit später bei Möglichkeit eine dünne sehr druckschnittfreundliche Klinge aus Wootz machen.

Meine 1.3505-Wootzklinge ist verglichen mit sehr guten 1.3505-Klingen hinsichtlich Druckschnitthaltigkeit unterlegen. Wenn es um Zugschnitt geht, ist die subjektiv besser (das habe ich nicht ausführlich getestet).
Die ist, wenn es um Druckschnitt geht, deutlich schwächer als rostfreie Klinge. Aber weil „1.3505-Wootzklinge“ sehr dünn ist, kann die theoretisch (das habe ich nicht getestet) insgesamt länger schneiden als rostfreie Klinge.
 
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