Hiebschwert

Das ist ein wirklich hoch interessantes Verhalten des Stahles nach dem Härten, vielleicht kann einer unserer Experten mal was zu dem Phänomen schreiben.

Hat der Kunde den Stahl nur nach optischen Gesichtpunkten ausgewählt oder auch nach Gebrauchswert? Bisher hattet ihr noch keine Erfahrung für ein Schwert gesammelt aus Leo Damast.

@Murat
Ja, so war es, die Klinge wurde komplett geätzt und dann die Flanken geschliffen.
 
Na ja eigendlich sollte dieses Schwert im traditionellen Stil gehalten werden . Also mit tordierten Bändern im Kern mit aufgesohlter Schneide , eben so wie es zu der Zeit auch noch Gang und Gebe war.

Der Auftraggeber wollte aber unbedingt das dieser "Leo-damast" verwendet werden soll. Da war trotz gutem Zureden nichts dran zu rütteln.

Ich persönlich lehne dieses Material für Schwerter ab. Da gibt es sinnvollere Stähle als dieser Damast. Aber wer die Musik bezahlt bestimmt auch was gespielt wird. Ich habe es auch nicht gewagt diese Klinge aus diesem Material so zu biegen wie ich das mit der anderen Schwertklinge gemacht hatte die ich vor knapp 2 Jahren gemacht hatte.
Mehr als 45 Grad biegen habe ich mich nicht getraut.
Wobei ich schon froh war das die Klinge doch etwas elastischer ist als ich zuerst vermutet hatte.

Es gibt noch ein anderes Projekt aus Damast bei dem tordierte Stäbe und eine aufgesohlte Schneide verwendet wurden. Der Rohling ist soweit schmiedetechnisch fertig muß aber noch in Endform gebracht werden und selbstverständlich auch noch gehärtet werden.
Nach dem Schmieden ist die Klinge normalisiert worden und danach wurde gerichtet. Das richten ging sehr leicht.
Erheblich leichter als eine vergleichbare Klinge in einfacher Lagenkonstruktion aus dem gleichen Damast.
Was das angeht so kann ich das bestätigen das eine Klinge mit tordierten Stäben im Kern weicher zu sein scheint.
Bin gespannt wie das nach dem Härten aussieht.
 
Zur Hauptsache das Schwert ist wirklich toll. :super: :super: :super:
Perfekt eine geometrische Zeichnung.

:eek:
Die Menschen im Mittelalter waren doch im Durchschnitt auch etwas kleiner und vermutlich schmächtiger - ist für mich kaum vorstellbar, dass so ein "Ungetüm" soo leicht ist, das ist ja nicht viel schwerer als ein ganz normaler Fäustel...

Ich staune ehrfurchtsvoll und versuche, verschiedene Alltagsgegenstände abzuschätzen, die in etwa vergleichbares Gewicht und Größe haben... :super:

Gruß Andreas

Die Leute im Mittelalter waren klein, drahtig und viel stärker, da sie Ihr ganzes (kurzes) Leben schwer gearbeitet haben.

Die Wikinger wahren vor allem Bauern und Fischer.

Ein Wikinger - Hiebschwert ist meiner Meinung nach für Holzfäller entwickelt worden und da Mann nicht frieren wollte hat man jeden Tag Holz gehackt, denn in Skandinavien sind die Winter lang...

Die Kampftechnik ist einfach - auf den Kopf hauen, da gibt es keine feinen Techniken alla italienischer und deutscher Fechtschulen.

MfG. L. Helmchen
 
ok ich habe mal ne frage:
ich suche einen geeigneten stahl für einen anderhalbhänder (bastardschwert).der stahl sollte nicht zu schwer und auch nicht zu hart sein. am besten wäre es wenn er sehr origienal getreu wäre und nicht zu teuer ist.
desweiteren suche ich nach maßen für das eben genannte schwert,
meine gröe beträgt ca. 18500mm und mein gewicht liegt bei 58kg.
und wo kann ich diesen stahl bekommen?
dake im voraus
 
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