Gasesse - Eigenbau in Bildern dokumentiert

Hallo Ueli,

hast Du für den Gasabzug noch eine weitere Öffnung vorgesehen
oder treten die Gase aus der Brenneröffnung vorn wieder aus ?

Geb mal die Abmessungen an.

Gruß
Heinrich
 
Hallo Heinrich D

Die Aussenabmessungen sind geschätzt 10*15*30. Die Gase treten durch den Schlitz rechts oberhalb der Brenneröffnug aus. Da steckt man auch die Klinge rein, um sie auf Temp zu bringen.
 
echt süß die kleine:super::super:.
Hast du wenigstens ein wenig Beton auf die Isolierung geklatscht???
Weil die Fasern wird wirklich nicht so ganz ohne wenn sie verbrennen und rumfliegen.
Hab das bei meinem Töperofen/härteofen gesehen der ist ähnlich, wenn auch größer gebaut. Als das Licht von der Seite kam hab ich die Fasern fliegen sehn was mich ein wenig beunruhigt hat.

Tschua Torsten

PS. ich glaube ich muß auch noch ne kleine bauen irgendwie süß.:D:super:
 
Beton hats keinen drauf, die Fasern sollten eigentlich unbedenklich sein, zumindest sind sie nicht Krebserregend. Trotzdem ist eine Staubmaske sicher sinnvoll.
 

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, die Fasern sollten eigentlich unbedenklich sein, zumindest sind sie nicht Krebserregend.

Wieso sollen die nicht Krebserregend sein?
Es sind (wenigstens bei den meisten Isolierungen) nicht vom Körper abbaubare Fasern. Das bedeutet, dass sie sich in der Lunge ansammeln und nicht wieder herauskommen da sie zu klein und vorallem zu dünn sind, als das sie normal herausgespühlt werden könnten.

Neben bei, Warnungen vor solchen Gefahren werden nur Ausgesprochenen wenn: mehr als 1 Person pro 1 Milion Einwohner pro Jahr nachgewiesener maßen daran sterben. Deshalb hat das, mit dem Asbest, auch 40 Jahre Untersuchungszeit gekostet.
 
Hurra, meine zweite Gasesse läuft!
Zwar nicht so optimal, aber immerhin. Die Gasdüse ist mit 0,50mm einfach zu klein, mit mehr Gasdruck arbeitet die Flamme dann unruhig. Das heißt, die Strömungsgeschwindigkeit ist zu hoch.
Mittlerweile habe ich die Gasdüse mittels eines Reibahlensets für Motorradvergaser-Düsen auf 0,65mm aufgerieben. Ich muss die Gasesse noch testen, wie sie mit der 0,65er Düse läuft, leider regnet es draußen sehr stark. :hmpf:

Die Bilder zeigen die Gasesse nach etwa 15 Minuten bei 1bar Druck. Flachstahl mit 35x5mm hat dabei schon etwas mehr als Schmiedetemperatur. Und das mit der zu kleinen Gasdüse. Bin zufrieden.

k-CIMG2956.JPG


k-CIMG2954.JPG



Charles
 
@ Torsten:

Danke schön, und wann stellst Du Deine kleine süße Gasesse hier vor? :haemisch:

@ Geonohl: Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann verwende beim Isolieren Deiner Gasesse eine Staubschutzmaske und verschmiere jegliche Keramikfaseroberfläche dick mit dem feuerfesten Mörtel. Handschuhe nicht vergessen! Dann gelangen keine Keramikfasern mehr in Deine Lungen und in Deine Haut. Der minimale Spalt bei der Öffnung zwischen Essenkörper und Mörtel ist zu vernachlässigen, da fliegt nichts raus. Bitte unbedingt Deine Gasesse hier vorstellen, wenn sie fertig ist!
Und ja, habe keine Handschuhe und Staubschutzmaske verwendet beim Hantieren der Keramikfasermatten. Na und? :rolleyes:

@ Grover: Hast Du es auch endlich geschafft mit Deiner Esse :super:


Charles
 
Hy Charles im Moment bin ich ja eigentlich Essentechnisch versorgt, aber wer weiß hab heut durch zufall so ein Stück Rohr neben den Isolierkrempelrelrest gelegt, könnt reichen:D:D
So was kleines ultrabrutales fehlt mir ja noch:teuflisch:teuflisch


Tschau Torsten
 
Sodala, habe heute die kleine "Sodabombe" angeworfen, um zu schauen wie sie mit der 0,65er Gasdüse arbeitet. Aber hoppala, das ist ein Schweißbomber :teuflisch
Schon einige Minuten nach dem Anzünden erreicht die Gasesse Schweißtemperatur bei ca. 0,8 bar Druck, nach 15 Minuten mußte ich den Druck reduzieren, da das Paket auf einmal geschmolzen ist :staun:
Habe über eine Stunde bei 0,2 - 0,3 bar Druck feuerverschweißt und geschmiedet. Eine starke kleine Gasesse! *hochzufrieden bin*

Und ja, habe vergessen, Fotos zu machen, sorry!


Charles
 
So, habe heute wieder geschmiedet, die kleine Sodabombe macht einfach viel Spaß :hehe:

Heute habe ich Fotos gemacht, dieses Foto zeigt am ehesten die richtigen Farben:
CIMG2981.JPG


Habe heute drei kleine Pakete feuergeschweißt und zu Klingen geschmiedet. Mann, bin ich müde :D



Schöne Grüße

Charles
 
Hallo Leute,

ich habe mal eine Frage an die erfahrenen Gasessen-Bauer: Ich habe zwei leere Gasflaschen. 5kg und 11kg. Jetzt bin ich unschlüssig welche ich (zuerst) zur Esse umbaue. Wie unterschiedlich wäre denn der Gasverbrauch und die erreichbare Hitze wenn der Brennraum gleich ist - z.B. 10 cm? Die 11kg Flasche müsste ja sparsamer sein als die kleinere, da die Dämmung bei gleicher Größe des Brennraums dicker ist. Ist der Unterschied signifikant oder fällt das nicht ins Gewicht? Ansonsten würde ich die kleine Flasche erstmal mit kleinem Brennraum bauen und später evtl. die größere mit großem Brennraum als Zweitesse für größere Sachen. Wäre das sinnvoll?

Ciao, Stefan
 
Schau Dir beide Flaschen mal an! Du musst bei der kleinen auch ein Loch rein machen. Und auch Watte und Beton. Ich habe mit meinen Wurstfinger schon bei der 11kg Platzproblem gehabt. Nimm also die 11kg und mache halt 3 Lagen rein. Ich denke, das der Gasverbrauch auch viel mit dem Brenner zu tun hat.
 
Wenn du die Öffnung des Ofens schön kleinhälst, dann ist der Brennraum fast egal. Es soll sogar Leute geben, die ein 50 Liter Bierfass verwenden (zum feuerschweißen wohlgemerkt) und den geringen Mehrverbrauch für den Platzgewinn billigend in Kauf nehmen.

Inzwischen würde ich auch nur noch groß bauen 11l wären da eher das Minimum.

Ciao Sven
 
Schau Dir mal die Esse von Torsten Pohl an. Ich habe diese Life erlebt. Mit dem Brenner der Hammer. Frag Ihn mal an. Der macht Dir bestimmt für kleines Geld so ein Fass soweit fertig das Du nur noch Faser und Beton benötigst. Und der Brenner ist einfach, günstig und Sau GUT.

Wenn ich noch einmal baue, dann nur noch so. Sage nur 50L Bierfass.
 
Moin Stefan

Letztendlich ist nicht die größe der Brennkammer entscheidend, sondern die Faktoren rundum.
Gas kann nun mal nur eine bestimmte Menge an Kw pro kg bringen das ist ein Fakt.
Mein Fazit je größer der Brennraum desto aufwändiger muß die Isolierung sein.
Jeder Brenner egal welches Konzept/prinzip ist irgendwann totoptimiert und am Leistungsende angelangt.
Ich behaupte mal ein guter Venturi ist durchaus einem Gebläsebrenner ebenbürtig (aber das werde ich bald genau wissen, bau gerade aus Interesse so ein Ding).

Was ist also wichtig:

Zuerst einmal die Hauptfrage, was will ich mit der Esse eigentlich machen (wer jetzt sagt Schmieden, hat das Klassenziel verfehlt!)

Vielmehr muß man sicher erst mal folgende Fragen stellen:

Messerklinge schmieden und bei einfachen Stählen auch die Härtegeschichte???
Falls ja weiterlesen!
Äxte, Beile, Hämmer, Schwerter, Messer, Zaunpfähle also alles längliche oder bis zu einer bestimmte größe???
Falls ja weiterlesen!
Freiformschmieden??
Vergiss es, Unterhalt zu teuer, runde Tunnelartige Brennkammern lassen das nicht zu!! Bau dir ein Kohlefeuer.

So das trifft also 100% auf dich zu (nur dann macht das alles Sinn!).
Ich würde unter der 11kg Flasche nicht mehr anfangen das ist ein gutes Konzept das bewährt ist und ein gutes Preisleistungsverhälltniss bietet.
Ne 5kg Buddel ist eigentlich schnell zu klein, auch das funktioniert ist meiner Meinung nach was zum mitnehmen für Unterwegs und kann auch richtig Spaß machen.
Wen der Brennraum aber alzuklein ist macht das Schmiedeguthandling nicht mehr so viel Spaß. mehr wie ne Klinge scheidet dann wirklich aus.
Neben dem Schmiedegut muß ja auch mal ne Zange rein oder irgendwas anderes fällt dir ein was du mal probieren könntest.

Schau dir die Essen hier im Thread mal alle an und entscheide dich dann.

In ne 11kg kommen zwei lagen Wolle nur mal so am Rand, drei lagen gehen auch aber dann wirds schon sehr eng.

Tschau Torsten
 
Danke für die Antworten! Also der Tenor ist ja eindeutig :D Ich hab dann mal die 11kg-Buddel angefangen vorzubereiten. Vorn und hinten Löcher - Durchmesser 13cm. Werd den Brennraum ca. 10cm machen. So kann ich vorne und hinten eine Tür montieren, an der ich noch mal Keramikwolle+Beton konisch verjüngt als Isolierung anbringe. Damit kann ich die Esse auch zum Weichglühen benutzen.
Hier der Stand der Dinge:
081012_gasesse_01.jpg

...das übliche halt ;) Ich habe den Brenner von Peter Abel bestellt - bevor ich lange experimentiere nehm' ich was Erprobtes.

@Torsten - Ich will die Gasesse hauptsächlich zum Feuerschweissen von Damastpaketen, zum Härten und für's Weichglühen benutzen. Ich schätze für das normale Schmieden nehme ich weiterhin eine Holzkohle-Esse. Naja, ich muss die beiden mal im Vergleich ausprobieren. Vielleicht ändere ich dann meine Meinung. Bisher war ich mit meiner Holzkohle-Esse sehr zufrieden. Schön sparsam im Verbrauch. Nur Feuerschweissen war halt nicht so gut machbar da das Paket nicht gleichmäßig auf Hitze zu bringen war. Es passt zwar nicht in diesen Thread, aber hier sind noch zwei Bilder von der Holzkohle-Esse die ich im Moment baue.
081012_kohleesse_01.jpg

Ist mit Keramikwolle ausgekleidet. Feuerfester Zement ist inzwischen schon dran und ein paar Luftlöcher habe ich auch noch zugeschmiert. Ein ebenfalls isolierter Deckel (abnehmbar) kommt noch drauf, sowie "Türen" vorne und hinten. Das sollte dann ganz gut funktionieren.
Okay, zurück on Topic - morgen gehts weiter mit der 11kg Flasche und die 5kg mache ich mir irgendwann mal als "Taschen-Esse" zurecht :steirer:

Tschüß, Stefan
 
Na dann wirst du mit der 11kg Buddel wenn du dich an deine Bauanleitung hällst mehr als zufrieden sein.
So nebenbei sie Interesant aus deine Holzkohlenesse, bitte dokumentier den bau und zeig ihn und das Ergebniss dann mal.

Tschau Torsten
 
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