Gasesse - Eigenbau in Bildern dokumentiert

AW: Gasesse - mal wieder

Hallo Sebastian.

Es könnte am Beton liegen, ist aber unwarscheinlich, das dir das den Brenner auspustet.
Siehst du denn irgendwo abgeplatzte Stellen, oder Risse?
Ich würde eher darauf tippen, dass die Strömungsgeschwindigkeit zu groß ist.
An diesem Problem hänge ich bei meiner Esse auch noch. Bei mir geht zwar das schmieden bei 0,4 bar, aber feuerschweißen ist nicht drinn :argw:.
Ich würde den Brenner auf kleiner Flamme mal so 10 min laufen lassen, wenn es denn geht, vielleicht so bei 0,2-0,5 bar.

Solange die Fasern nicht im Wind hängen würd ich mir keine Gedanken machen.

Falls es doch am Beton hängen sollte will ich nicht sagen, dass ich es euch gesagt hab:D .
 
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Hallo Jochen. (So heißt du doch? :confused: :D )
Ich habe auch schon vermutet dass die 1,5 bar etwas übertrieben waren.
Aber es gab 2 Stückchen die abgeplatzt sind. Woher sonst die Explosion.
Dass das die Flamme ausgeblasen hat habe ich nur geschlussfolgert weil mir nix anderes als Grund einfiel :glgl:
Ich werd' es in 1-2 Tagen nochmal probieren, mit etwas unter 1 bar. Oder eng an 0,5 bar.
Jetzt erstmal ab in die Schule (mörderische 4 Stunden :irre: )
Achja, gibt's den hitzefesten Lack im Baumarkt oder muss ich da zum Ofenbauer?
Sebastian
 
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Hallo Sebastian,

zum trocknen hab ich den Brenner immer auf kleiner Flamme bür einige Minuten brennen lassen und dann Gas abgestellt, Brenner raus und Esse abkühlen lassen.
Wenn sie einigermaßen abgekühlt war, wiedeholt und Zeit verlängert, bis der Beton äußerlich trocken war.

Selbst dann ist aber innen in der Esse noch relativ viel Wasser, das erst nach mehreren Stunden Dauerbetrieb wirklich austrocknet.

Zum Schmieden bzw. Schweißen brauchst Du nur Drücke zwischen 0,6 und 1,2 Bar, wenn der Brenner da gut läuft ist doch alles klar.

Ich hab meine Esse gar nicht gestrichen, ich leg da keinen WErt drauf, die zeit und das Geld nutze ich lieber zum Messermachen.:steirer:
Wenn Du sie streichen willst, Ofenfarbe in der Spraydose gibts im WErkzeughandel.
 
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Hallo Sebastian,

mit dieser Konstruktion, d.h. so wie Du Deine Gasesse gebaut hast hattest Du von unten am tiefsten Punkt jeweils vorne und hinten ein Loch bohren sollen um einen evtl. entstehenden Überdruck durch verdunstendes Wasser in der Keramikwolle entweichen zu lassen.
Durch den sauberen und nahezu dichten Abschluß der Innenbeschichtung zum vorderen und hinteren Abschlußblech kann der durch das verdamfende Wasser entstehende Überdruck nirgends entweichen!
Falls Du beim Anrühren des Mörtels relativ viel Wasser verwendet hast, wird dieses während der doch sehr kurzen Trockenphase noch nicht vollkommen verdunstet sein. Eventuell vorhandenene größere Ansammlungen von im Mörtel gebundenem Wasser verändern ihren Aggregatszustand ebenfalls in Richtung dampfförmig und brauchen somit eben einfach mehr Platz und den erreichen sie durch das Absprengen der darüberliegenden Schichten. Nach außen in Richtung Stahlkörper geht das fast nicht, also bleibt da nur der Weg nach innen.
Rumms
Die Flamme wird, wie schon richtig erkannt hast durch den Druck der Explosion ausgeblasen!

Wie der Günther schon angemerkt hat ist die Lösung ein laaaaangsaaaaames Anheizen und nach einer Trockenphase gemächliches Erhöhen der Temperatur bis zum Maximum. Ich brauche für die Feuer von mir round about 90 Minuten zum "Einbrennen", hierbei bediene ich mich nicht nur der Regelung mit dem Druckregler, sondern ich regle auch die Luftzufuhr fast auf Null und gebe erst im Verlauf auch hier das Maximum!
Die dabei auftretenden leichten Risse schlämme ich im kalten Zustand mit einem dünnflüssigen Mörtel zu und heize wieder steigend an, wobei ich da natürlich nicht mehr solange warte, da ist der Spaß dann in einer Viertelstunde vorbei.


Badger
 
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Hallo Badger,
soweit ist mir das klar. Ich werd' das mal machen.
Aber, Löcher und 'einbrennen' oder nur eines von beiden?
Ach ja, muss der Brennraum ganz glatt sein oder ist es erstmal egal?
Sebastian
 
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Hallo Ihr

ich muß mich entschuldigen, Badger und Co haben natürlich recht. Das "voll anfahren" von mir war nicht so zu verstehen, dass man quasi gleich loslegen kann. Außerdem mache ich beim "trockenbrennen" vorne und hinten keine Deckel drauf. Habe mich da mißverständlich ausgedrückt. Mist. Tut mir echt leid, ich hätte es mir denken sollen.

Also nochmal die kaputten Stellen ausschmieren, etwas trocknen lassen, Löcher Bohren (vorsichtshalber) und dann LANGSAM anfahren, wie von Günther beschrieben. Bei mir waren halt wie gesagt keine Deckel drauf, da habe ich nicht dran gedacht.

Den Brennraum würde ich so glatt wie `s halt geht machen. dazu ist es sehr hilfreich, nicht die Hände zu nehmen, sondern einen Blechstreifen oder auch ein Stück Holz (z.B. Dachlatte), das gibt wesentlich bessere Oberflächen.

Nochmal Sorry, ist mir echt peinlich :(

P.s.: Glückwunsch, sieht echt gut aus!
 
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Hmm, ist schon gut, Arno, aber jetzt muss ich sehen wo ich feuerfesten Beton wieder her kriege :D
Ich habe das versucht mit einem Stahlrohr glatt zu bekommen. Das war relativ schwer weil der Beton dran kleben blieb und sich nicht so schön verteilte...
Wie groß ist denn der Unterschied zwischen 'paar Löcher' und glatt?
Ach und Torsten, wie siehts mit deiner aus?
Sebastian
 
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Keine Geduld oder was?:D Bums war garantiert Wasserdampf wette ich drauf.
Die Wartezeit ist einfach zu kurz, und die idee mit den Löchern als Abblasöffnung solltest du beherzigen und bohren (pronto!:D )

Das Wasser muß irgendwo hin, und wenn die Oberfläche erst mal richtig Temp. bekommen hat, wird auch der Wasserdampf nicht mehr so einfach durchkommen.

Im Anhang die Bilder meiner Esse wie sie im Moment aussieht bin am Brennerbau Bilder davon dann morgen.

Tschau Torsten

244672.jpg


Wirkt leicht verzerrt ist aber in natura rund:


244685.jpg



Und trocknen ohne Ofen und so kann man das auch so, verkürzt ungemein. Kleinste Stufe 48std mal sehn obs reicht.

244686.jpg
 
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Achso zum Thema rund, ich habe ein Plastikrohr genommen und damit den Brenraum sozusagen ausgewalzt keine Ahnung wie ich das besser beschreiben soll.
Lässt sich aber auch gut mit einer Karosseriefeile oder groben Schleifleinen nachträglich ein wenig glätten, falls du irgendwo störende Kanten etc. hast.
Mein Versuch das Zeug wie beim verputzen üblich mit einem nassem Schwamm zu glätten, nachdem dieses halb abgetrocknet ist, scheiterte kläglich, wäscht nur aus und bringt nichts.

Tschua Torsten
 
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Hey Torsten, sieht gut aus. Schön glatt...
Aber der Brennraum ist ziemlich groß, ne? :D
Was mich noch interessieren würde ist, wie ich mit einem von 0,5 bis 4 bar regelbaren Druckregler auch runter auf 0,5 bar kann... der fängt mit dem Regeln erst an wenn die Flasche knapp unter 1 bar aufgedreht wurde und weiter runter regeln geht über den Druckregler nicht. Muss ich das mit dem Flaschenventil machen?
Ach und Torsten, [ironie] viel Spaß beim Brennerbau [/ironie]...
Sebastian
 
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....Was mich noch interessieren würde ist, wie ich mit einem von 0,5 bis 4 bar regelbaren Druckregler auch runter auf 0,5 bar kann... der fängt mit dem Regeln erst an wenn die Flasche knapp unter 1 bar aufgedreht wurde und weiter runter regeln geht über den Druckregler nicht. Muss ich das mit dem Flaschenventil machen?....
Also: die Flasche wird immer ganz aufgedreht, das Ventil der Flasche dient nicht der Druckregelung! Der Druckregler sollte, so es dann ein guter ist, sich ziemlich nahe an 0 Bar regeln lassen, wobei das ein Grenzgang ist, da der Druckregler nicht als "Abdrehventil" mißbraucht werden sollte!!!

Am besten sind Löcher unten und langsames Einbrennen. Es ist auch nicht schlecht. wenn man die Halterung für den Brenner nicht mit einer kompletten Naht festschweißt, sondern nur mit ein paar (3) Punkten heftet, so hat man bei Reparaturen und Umgestaltungen mehr Spielraum ohne gleich alles "kaputt" machen zu müssen! Gleichzeitig bietet dieser Spalt genbügend Öffnung für evtl. auftretenden Überdruck!

Badger
 
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AW: Gasesse - mal wieder

Groß ist relativ!:D
mit Opferschamotplatte als Einlage (wegen Borax zB.) bleiben lockere 10-11cm Brennraum über das sollte gehen.
Und die größe brauch ich auch, da ich nicht nur Messer schmiede.

Das mit dem Runterregeln ist das, was Peter gesagt hat nicht jeder Druckregler kann das, warum auch immer!

Mein Brenner ist ja schon als Prottyp nicht gelaufen! Bin also auf dem richtigem Weg, denke ich.

Aber irgendwie verwirrt mich das jetzt ein bischen wozu so weit runterdrehen?? Meine alte Esse läuft mit ca. 0,5-1bar in allen lebenslagen und deckt damit alles ab.
Zu erwähnen ist das sie bei weitem nicht so stark isoliert ist, und der Brenner wirklich einfach gestaltet ist.


Und wegen der ironie, ich mach sowas gern.
Tschau Torsten
 
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AW: Gasesse - mal wieder

Oha, jetzt wo du es sagst, die Schamottplatte verkleinert meinen Brennraum ja nochmal :glgl:
Was willst du eigentlich damit außer Messern noch machen? (Ist ernst gemeint, die Frage)
Ich werd morgen mal die Esse einbrennen... Wie lange soll ich die Falmme anlassen bevor ich abkühlen lasse? Soll ich die Dauer auch steigern?
Sebastian
 
AW: Gasesse - mal wieder

----... Wie lange soll ich die Falmme anlassen bevor ich abkühlen lasse? Soll ich die Dauer auch steigern?...
Langsam anfangen und bis Vollgas steigern! Das Ganze über einen Zeitraum von ca 90 Minuten verteilt, Du weißt was Dein Brenner kann, teil Dir die Leistung auf die 90 Minuten auf!

Badger
 
Gasesse - noch immer

....Aber irgendwie verwirrt mich das jetzt ein bisschen; wozu so weit runterdrehen?? Meine alte Esse läuft mit ca. 0,5-1 bar in allen Lebenslagen und deckt damit alles ab......
Es gibt Niederdruckbrenner für 50 mbar, Mitteldruckbrenner für den Bereich 0,5 - 1,0 bar, und Hochdruckbrenner für den Druckbereich über 1,0 bar. Zu jedem Bereich gehören spezifische Druckminderer und Regler, und natürlich entsprechende Brennerkonstruktionen. Hoher Druck ist nicht automatisch besser; der Brennertyp muss zur Ofenkonstruktion und zum Brennverfahren passen.

Gruß

sanjuro
 
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Hallo,
also ich habe gestern Abend 3 Löcher gebohrt, jew. 4 mm, auf die Essenlänge verteilt und unten ins Gehäuse.
Dann habe ich heute die Esse angeworfen. Ging ganz gut.
ich habe die Esse angewärmt mit keiner Extraluft und 0,6 bar. Ich bin dann im Verlauf von ca. 1,5 Stunden auf 1,5 bar hoch und die Luftschlitze waren max. 1 cm auf.
Ich habe festgestellt dass die Flamme sehr unruhig wird wenn die Luftschlitze zu weit offen sind, dies lässt sich aber durch höheren Druck kompensieren. Woran liegt's? Wann kann ich die Luftschlitze ganz ausnutzen? :teuflisch

Vom Beton ist nichts mehr abgeplatzt und viele Risse gab's auch nicht, das Wasser tropfte aber nur so :D
Zwar hat sich de Beton etwa 1-2mm weit vom Öffnungsrand weggezogen aber das bessere ich noch aus.

Hier noch Bilder:
1 min. ; 5 min. ; 10 min. ; 1h, 1 bar

Ich hab das ganze nochmal hier zusammengefasst.

Sebastian

Bilder:

1min.JPG

5min.JPG

10min.JPG

1bar1.JPG
 
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AW: Gasesse - mal wieder

Na also sieht doch schon richtig gut aus! Morgend feure ich auch an hatte zuviel zu tun die Tage, bin gespannt wie es geht!

Tschau Torsten
 
AW: Gasesse - mal wieder

Wie lange braucht's eigentlich wenn ich von 0,6 bar auf 1,5 bar hochregle, bis sich die Feuerschweißtemperatur zeigt? (Das letzte Foto ist etwas zu hell, das sind nur etwa 1000°C)
Merkt man das nach 5 Minuten, oder nach 10,...?
Schwarzen Lack habe ich auch schon stehen, das ist auch bald erledigt. :D
Sebastian
 
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AW: Gasesse - mal wieder

Ich denke die Frage mußt du selbst beantworten! Schließlich weiß kein Mensch was deine Esse leistet, besser als du selbst, oder versteh ich die Frage nicht?

Tschau Torsten
 
AW: Gasesse - mal wieder

Hi Torsten,
ich denk schon dass du die Frage verstehst, es kann wohl keiner ohne meine Esse zu kennen drauf antworten...:glgl:
Also, hast recht.
Ach, ich hab meine Esse auch grad schwarz gesprayt... bald ist sie fertig.
Ich wollte eigentlich einen Griff dranmachen aber wenn ich so überlege ist ein fest montierter Griff irgendwie blöd, wenn die Außenhülle zu warm ist sie anzufassen, ist auch der Griff so warm. Wenn überhaupt werde ich 2 'Krampen' oben ranschweißen wo ich dann einen Griff reinklinken kann kurzzeitig.
Mache ich aber noch nicht...

Das nächste Projekt übers Wochenende wird ein Ständer für die Esse...

Sebastian
 
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