Peter1960
Moderator Spyderco Forum
- Messages
- 5,497
Nun bin also ich der Erste, der seine Testeindrücke vom Kris festhält. Zuerst die Eckdaten:
voller Name - C104 Kris by Ed Schempp
MSRP: $ 199,99
Länge gesamt: 219 mm
Länge geschlossen: 124 mm
Lochdurchmesser: 12 mm
Klingenlänge: 95 mm
Schneidlänge: 78 mm
Klingenstärke: 3 mm
Klingenstahl: VG-10
Gewicht: 165 g
Griffmaterial: Micarta
Vergleichsbilder zum bereits bekannten Persian; damit wird wohl die wahre Größe des Kris besser ersichtlich:
Verarbeitung
Wer mit der Verarbeitung vom Persian zufrieden ist, der wird vom Kris nicht enttäuscht! Fließende Übergänge vom Micarta zu den Stahlbolstern, saubere Politur, hervorragend gut eingepasstes Lanyardhole-Röhrchen, alle Kanten sauer geglättet.
Die Griffschalen sind vernietet und somit nicht zerlegbar. Der Clip (gleicher wie beim Persian) ist mit drei Schrauben am Griffende befestigt (erfreulich wenig Griffüberstand, somit tief in der Hosentasche tragbar) und nicht umschraubbar. Auch ihn „ziert“ wiederum ein gelbfarens Logo (leider)
Handlage
Ich habe Handschuhgröße 9 ½ und der Griff passt perfekt! Nichts das zwickt oder zwackt. Mein Daumen findet genau die richtige Auflageposition. Da wünsche ich mir, dass alle Modelle so in die Hand reinschlüpfen.
Klinge
An diesem Punkt war ich am Meisten interessiert. Die optische Beschreibung reicht von „zu heiß in der Sonne gelegen“, über „Fantasieklinge“, bis „schönes Schaustück“.
Auf der linken Seite zweimal der Hinweis auf den Hersteller – einmal der Name Spyderco + dann das offensichtlich grad in Mode gekommene goldfarbene Logo (wie beim Sprintrun Calypso hält die Farbe nicht besonders). Rechts ein dezentes Schempp-Logo und Stahlbezeichnung mit Herstellort.
Ich bringe es lieber gleich auf den Punkt: Für mich unbrauchbare Klingenform! Für so ein großes Messer ist immer „zuwenig schneidende Klinge“ da. Meist habe ich mit dem vorderen Klingendrittel geschnitten, der hintere gerade Klingenteil reichte mir eigentlich für nichts, noch dazu hat man ein paar Millimeter möglicher Schneide verschenkt (finde ich halt).
Der Recurve brachte mir die Klinge bei härterem Holz eher zum Rutschen als zum Beißen.
Gerauchswert
Der Frontlockverschluss sitzt jetzt eher im vorderen Drittel als mittig, was das Handling erleichtert. Wie schon vom Persian bekannt, ist der Klingengang am Anfang auffallend schwergängig (ließe sich aber mit Reinigung/Öl etc. leicht beseitigen, was ich aber aus Testgründen nicht gemacht habe). So schwergängig, dass beim Schließen von einer Einhandbedienung nicht zu sprechen ist, denn nicht mal mit Schwung war die Klinge zu bewegen sich aus ihrer Lage zu verändern . Erst mit zunehmender Zeit oder mit steigender Erfahrung meinerseits, stellte sich eine Verbesserung ein. Bin gespannt, wie sich das innerhalb der Testreihe verändern wird. Das Öffnungsloch könnte auf jeden Fall 1-2 mm größer sein!
Fazit: Für mich kein Gebrauchsmesser da die Schneideigenschaften unzureichend im Alltag sind; obwohl sehr solide verarbeitet.
voller Name - C104 Kris by Ed Schempp
MSRP: $ 199,99
Länge gesamt: 219 mm
Länge geschlossen: 124 mm
Lochdurchmesser: 12 mm
Klingenlänge: 95 mm
Schneidlänge: 78 mm
Klingenstärke: 3 mm
Klingenstahl: VG-10
Gewicht: 165 g
Griffmaterial: Micarta
Vergleichsbilder zum bereits bekannten Persian; damit wird wohl die wahre Größe des Kris besser ersichtlich:
Verarbeitung
Wer mit der Verarbeitung vom Persian zufrieden ist, der wird vom Kris nicht enttäuscht! Fließende Übergänge vom Micarta zu den Stahlbolstern, saubere Politur, hervorragend gut eingepasstes Lanyardhole-Röhrchen, alle Kanten sauer geglättet.
Die Griffschalen sind vernietet und somit nicht zerlegbar. Der Clip (gleicher wie beim Persian) ist mit drei Schrauben am Griffende befestigt (erfreulich wenig Griffüberstand, somit tief in der Hosentasche tragbar) und nicht umschraubbar. Auch ihn „ziert“ wiederum ein gelbfarens Logo (leider)
Handlage
Ich habe Handschuhgröße 9 ½ und der Griff passt perfekt! Nichts das zwickt oder zwackt. Mein Daumen findet genau die richtige Auflageposition. Da wünsche ich mir, dass alle Modelle so in die Hand reinschlüpfen.
Klinge
An diesem Punkt war ich am Meisten interessiert. Die optische Beschreibung reicht von „zu heiß in der Sonne gelegen“, über „Fantasieklinge“, bis „schönes Schaustück“.
Auf der linken Seite zweimal der Hinweis auf den Hersteller – einmal der Name Spyderco + dann das offensichtlich grad in Mode gekommene goldfarbene Logo (wie beim Sprintrun Calypso hält die Farbe nicht besonders). Rechts ein dezentes Schempp-Logo und Stahlbezeichnung mit Herstellort.
Ich bringe es lieber gleich auf den Punkt: Für mich unbrauchbare Klingenform! Für so ein großes Messer ist immer „zuwenig schneidende Klinge“ da. Meist habe ich mit dem vorderen Klingendrittel geschnitten, der hintere gerade Klingenteil reichte mir eigentlich für nichts, noch dazu hat man ein paar Millimeter möglicher Schneide verschenkt (finde ich halt).
Der Recurve brachte mir die Klinge bei härterem Holz eher zum Rutschen als zum Beißen.
Gerauchswert
Der Frontlockverschluss sitzt jetzt eher im vorderen Drittel als mittig, was das Handling erleichtert. Wie schon vom Persian bekannt, ist der Klingengang am Anfang auffallend schwergängig (ließe sich aber mit Reinigung/Öl etc. leicht beseitigen, was ich aber aus Testgründen nicht gemacht habe). So schwergängig, dass beim Schließen von einer Einhandbedienung nicht zu sprechen ist, denn nicht mal mit Schwung war die Klinge zu bewegen sich aus ihrer Lage zu verändern . Erst mit zunehmender Zeit oder mit steigender Erfahrung meinerseits, stellte sich eine Verbesserung ein. Bin gespannt, wie sich das innerhalb der Testreihe verändern wird. Das Öffnungsloch könnte auf jeden Fall 1-2 mm größer sein!
Fazit: Für mich kein Gebrauchsmesser da die Schneideigenschaften unzureichend im Alltag sind; obwohl sehr solide verarbeitet.