Verschiedenes zum Wetzstahl... (Fabrikate, Typen, Funktion, Handhabung)

Jules

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Hallo zusammen,

für meine Solinger Messer (Zwilling 4 Sterne, Güde, etc...) suche ich einen neuen Wetzstahl. Allesamt also Messer aus rostfreiem "Standardstahl"...
Ich habe mich entschieden, mir keinen Schleifstein oder ähnliches zuzulegen, da ich bis jetzt die Schärfe meiner Messer einwandfrei halten konnte (ein DIN A4 Blatt kann leicht "gespalten" werden). Nur ist mir mein jetziger Stahl - ein billiger - zu kurz, denke er hat 18cm.

Habt ihr einen Tip, was ich mir zulegen sollte? Der Preis spielt natürlich auch eine Rolle, bin Student...


Danke!!!

Beste Grüße,

Jules
 
Jules said:
Hallo zusammen,

für meine Solinger Messer (Zwilling 4 Sterne, Güde, etc...) suche ich einen neuen Wetzstahl. Allesamt also Messer aus rostfreiem "Standardstahl"...
Ich habe mich entschieden, mir keinen Schleifstein oder ähnliches zuzulegen, da ich bis jetzt die Schärfe meiner Messer einwandfrei halten konnte (ein DIN A4 Blatt kann leicht "gespalten" werden). Nur ist mir mein jetziger Stahl - ein billiger - zu kurz, denke er hat 18cm.

Habt ihr einen Tip, was ich mir zulegen sollte? Der Preis spielt natürlich auch eine Rolle, bin Student...


Danke!!!

Beste Grüße,

Jules

Hallo Jules,

ich benutze einen "Isler Supercut" seit Jahren, funktioniert top.
Auch leicht stumpfe Messer werden wieder sehr scharf.
Den Stahl gibt es bei Messer Roedter.
 
Ich benutze auch einen ovalen Wetzstahl mit Kunststoffgriff von Dick.
Inzwischen habe ich auch noch einen Keramikwetzstahl von Ikea.
Für 9 Euro sehr empfehlenswert!!!

alex
 
Schonmal vielen Dank!

Mehr als 50 Euro für einen Stahl auszugeben find ich schon recht happig...
Gibt es denn wirklich qualitative Unterschiede, die sich dann auf die Schärfe meiner Messer auswirkt? Hinter der Frage steht die Überlegung, ob nicht ein NoName Stahl in gleicher ovaler Form und gleicher Länge den selben Effekt auf meine Messer hat...

@Alex: Danke für den preiswerten Tip, ich such aber was magnetisches, muss an meiner schicken Magnetleiste kleben können :)
 
ich ahtte nicht gerade gute erfahrungen mit den keramik-stäben. (ich hatte 2 im gebrauch.

einer ist im abfall

einen hat ein freund, (seine messer sind stupf )
 
Jules said:
Schonmal vielen Dank!

Mehr als 50 Euro für einen Stahl auszugeben find ich schon recht happig...

der dickoron hällt in meinem (von beruf koch) gebrauch schon seit 8 - 10 jahren.

vorher hatte ich günstigere, dh. in den jahren von 1982 - 1995 (13 jahre) mindestens 8 - 10 stähle.

sogesehen ist er der günstigste den ich jeh hatte.


Gibt es denn wirklich qualitative Unterschiede, die sich dann auf die Schärfe meiner Messer auswirkt?

ja.


Hinter der Frage steht die Überlegung, ob nicht ein NoName Stahl in gleicher ovaler Form und gleicher Länge den selben Effekt auf meine Messer hat...

würde ich mir auch wünschen. ;)

würde, könnte, hätte :(


von isler den wernerk schreibt habe ich auch gutes gehört.
und in der hand hatte ich ihn auch schon (IGEO)
da mein dickoron noch nicht seinen "geist" aufgegeben hat wird ein test dessen noch warten müssen.
 
sind ok,

wenn die diamanten weg sind, brauch man ein neues.


wie schon gesagt, ;)

dickoron saphir oder isler supercut :super:

beide sind fein aber nicht zu fein.

ich würde oval nehmen. :super:

der rest ist technik :glgl:
 
Hallo Jules,

ich habe den hier seit Jahren im Einsatz:
http://www.manufactum.de/track_flas...46/product/751734/Suchergebnis_Pr.5112.0.html

Der muss für alle meine Messer herhalten, um den Grat aufzurichten, denn das ist die Aufgabe eines Wetzstahles.

Keramik- und diamantbeschichtete Wetzstäbe haben eher eine abrasive Wirkung.
Wenn ich die brauche, dann kann ich meiner Meinung nach gleich zu ordenlichen Schleifsteinen greifen.

Meine Erfahrung ist die:
Wenn Du Deine Messer regelmässig mit einem Stahl pflegst, brauchst Du sie lange nicht nachschleifen. Nach der Arbeit am Stahl ggf. auf einem Lederriemen abziehen und die Klinge sollte wieder rasierscharf sein.

Gruss

12knife
 
@albino

Mit "Papiertest" meinte ich, ein DIN A4 Blatt senkrecht in der einen Hand zu halten und in der anderen das Messer. Nun das Blatt beginnend mit dem Ende des Messers bis zur Spitze hin in einem Zug zu spalten.
Hatte ich irgendwo (hier?!) mal gelesen...
Wenn das nach mehrmaligem Benutzen des Messers nicht mehr klappt, ziehe ich es ab (wahrscheinlich mit zuviel Druck ;) ) und es funktioniert wieder... :super:
 
JulesMit "Papiertest" meinte ich said:
da fängt schärfe für mich erst an ;) probier doch mal den test aus den von mir gegebenen link.

und, gehts?

danach blatt nicht auf zug sondern druck, ohne geschwindikeit, eifach das blatt links halten und reschts in das blatt ein- drücken/fahren.

dies sollte mehrmals funktionieren. (auf zug, gehts dann sauber ohne franzen, wie wenn es luft wäre)

unterarm rasieren,

hier fängt der spass an (und die benutzbarkeit in der küche höhrt hir auf)

ein haar einen zentimeter auf die scheide legen und ziehen (es springt ab)

ein langes frauen haar nur durch eigengewicht auf die scheide legen und auf einer seite ziehen, es hängt ein und lässt sich der länge nach spaten (ein paar milimeter weit) ohne abzuspringen.
dies ist dann romansche schärfe 1.0 :super:
 
@Alex: Danke für den preiswerten Tip, ich such aber was magnetisches, muss an meiner schicken Magnetleiste kleben können :)

Die meisten Stähle haben, zum Aufhängen einen Ring am Griff, da sie für eine Magnetleiste viel zu schwer sind.
Meiner hängt immer Griffbereit an einem Haken.
Die Messer liegen in einer Schublade, Magnetleisten sind mir zu unfallträchtig, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Alex
 
Hmmm, zugegeben, deinen Papiertest bestehen die Messer mehr schlecht als recht, beim Rasieren des Unterarms hört´s dann ganz auf...

Vielleicht sollte ich die Anschaffung eines Wetzstahls doch noch mal überlegen und lieber in ein Schleifsystem (Lanksey, Tri-Angel Sharpmaker) investieren :confused:

Schleifsteine sind mir zu kompliziert, auch wenn es sicher kein Hexenwerk ist (habe hier schon einges darüber gelesen), die Zeit mich damit ausführlich zu beschäftigen hab ich nit. Ich möcht halt eine möglichst faule einfache Lösung :D

Krieg ich denn mit den erwähnten Schleifsystemen aus meinen "normalen" solinger Messern wirklich mehr Schärfe raus, also sind die überhaupt im Stande irgendwann mal zu rasieren?
Ich bin ja schon immer sehr angetan von der out of box Schärfe, aber mehr ist natürlich immer gut!!
 
Vielleicht sollte ich die Anschaffung eines Wetzstahls doch noch mal überlegen und lieber in ein Schleifsystem (Lanksey, Tri-Angel Sharpmaker) investieren

Hallo Jules,

keine gute Idee, denn die Messer werden ja i.d.R. vor jeder Verwendung abgezogen. Das stelle ich mir mit einem Schärfsystem ziemlich umständlich vor. Meine neuen Messer wurden ohne Abziehen schnell unscharf.

Verwende auch den "berühmten" Dickoron mit Saphirzug - der leistet gute Dienste. Seit kurzem schärfe ich auch einigermaßen erfolgreich selbst, mit scharfen Messern macht es natürlich mehr Spass. Vorher waren die Messer allerdings auch 2-3 Jahre ohne jedes Schärfen in Verwendung.

Gruß,
0815schneider
 
@0815 Schneider: Ich habe ja einen Wetzstahl, halt so ein einfaches Standardteil, nur 20cm lang und überlege mir einen neuen besseren "richtigen" anzuschaffen...
Aber mittlerweile überlege ich, ob es nicht sinnvoller ist, ein Schleifsystem wie die genannten zu kaufen... :confused: :confused: :confused:
 
Gratentstehung durch Abziehstahl

Hallo,

habe über die letzten Wochen beobachtet, daß bei meinen Küchenmessern mit Solinger Klingen bei der Benutzung (sehr wenig Druck) von Abziehstählen ein winziger Grad auf der Schneide entsteht.

Dieser winzige Grat entseht sowohl bei der Verwendung eines herkömmlichen Zwilling-Küchenabziehstahles (rund/Normalzug), als auch bei der Verwendung eines Isler TopCut (oval/Superfeinzug, fast wie poliert). Bei dem TopCut ist es natürlich weniger ausgeprägt und es dauert länger,bis man den Grad überhaupt sehen kann.
Ob dies beidem Dick "Titan" auch der Fall ist kann ich nicht beurteilen, weil das Ding viel zu abrasiv ist für meine Küchenmesser (den nehme ich nur fürs Grobe).

Ist dieser Grad entstanden wird die Klinge empfindlich und die Schärfe lässt nach.
Durch das vorsichtige Abziehen mit einem herkömmlichen Küchen-Keramikabziehstab lässt sich so ein Grad wieder entfernen wobei die Schneide davon merklich profitiert.

Es ist mir bisher nie gelungen solch einen feinsten Grad mit einem Abziehstahl zu entfernen. Im Gegenteil, man macht es eher noch schlimmer...
Seit dieser Beobachtung verwende ich den bisher als relativ unnütz erachteten Keramikstab regelmäßig.

Haben diese Gradbildung durch Abziehstähle auch andere beobachtet?

Gruß,
Dirk
 
AW: Gradentstehung durch Abziehstahl

Hallo Dirk,

mir geht es genauso. Das war mit ein Grund, weshalb ich inzwischen fast ausschließlich Küchenmesser aus anderen Stählen, bevorzugt Karbonstahl, habe. Mein Wetzstahl ist außerdem auch sehr fein. Was Du mit dem Keramikstab machst, ist ja nichts anderes als das Entfernen des Grats auf einem groben Schleifstein.

Gruß Peter
 
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