Bau eines Blasebalges

hi,

jo, deine idee klingt gut, ich hab allerdings nur ne kleine japanlochsäge und eine große japse ... werds wohl doch mit der stichsäge probiern :)

hm könnt ihr mir vllt nen vergleich liefern, wie stark der lufstrom von so'm blasebalg sein sollte für ne anständige glut ?

MfG Korbi
 
Na gut also die Inneren Luft klappen sollten auf alle Fälle dicht sein, sind sie s nicht drückt dir die obere Kammer die Luft zurück durch die Luftklappe im mittleren Boden ,beim Totpunkt (wenn du den Hebel wieder nach oben führst) zurück in die untere Kammer.
Geh auf den Vorschlag von Chamenos ein, sonst wird das ganze eine frustrierende Geschichte.

Worauf dichten die Klappen eigendlich? Hast du Filz, Gummi,oä, benutzt?

Gruss unsel
 
Ist der Kopf des Gebläses innen Konisch geformt? Da ist ein Rückschlagventiel auch nicht schlecht.
Bei einem Alten den ich auseinander genommen habe, war die Tülle um 4cm im Durchmesser. Das kann man dann vor bzw. in der Windform verringern. Wenn die Leitung zu dünn ist kommt eben nicht mehr so viel an.
 
hi,

ja is konisch und ein rückschlagventil hab ich ned, würdet ihr mir trotz doppelkammerigem balg eins empfehlen ? gibt ja eigentlich keinen luftstrom in den balg zurück ...
also habs so gemacht wie ihr gesagt habt, dankeschön, die ventile dichten jetzt besser, ein klein bissel geht noch verloren aber is vernachlässigbar bei meinem ersten blasebalg ...
fotos konnt ich heute nicht machen aber ich stell auf alle fälle noch welche rein
konnts heut gar nimmer abwarten und hab die esse mal angeschmissen
ne feile hab ich orangerot erhitzt gekriegt nach 2 mins oder so und nen kleinen axtkopf immerhin rot, dann hats angefangen zu regnen ...
hab gleich noch nen sack kohle gekauft, morgen probier ichs nommal richtig aus :steirer:
und werd dann auch bald ein loch in die bremstrommel bohren um die luftzufuhr von der seite zu kriegen, dann gehts noch wesentlich mehr ab hoffe ich :hehe:

gaudi machts !

mfg Korbi
 
Hi

Was mir noch eingefallen ist, Du kannst auf die obere Kammer noch ein zusätzliches gewicht anbringen. Damit erhöhst Du ebenfalls den Druck und somit hast Du mehr Luft in der Esse.
Die Ventilklappe kannst Du am besten aus dem gleichen Material machen wie den restlichen Balg. Ich hatte bei meinem ersten Balg diese 18mm starken leimholzstandertbretter mit 80x40cm. Die klappe habe ich aus einem Reststück gemacht und von einer Seite mit Leder beklebt. Mit einer besonderen Dichtung habe ich nicht gearbeitet, da die Klappe ein ausreichend großes eigengewicht hatte. Das leder einfach an der Schanierseite(da wo die klappe halt festgemacht wird) etwas länger lassen und festnageln. So ist das leder gleichzeitig Dichtfläche und schanier und das ventil kann bündig anschließen.
Zum Thema reparatur: Ich weis, es schmerzt wenn man den Balg, nachdem man ihn fertig hat irgentwie wieder aufmachen muß, aber darum kommst Du nicht vorbei.
Eine weitere Möglichkeit wäre, den Balg seitlich aufzuschlitzen, das Ventil zu verbessern, und den schlitz wieder ordentlich zu zunähen. Damit hast Du dann immer wieder einen möglichen Zugang falls was repariert werden müßte.
Nochwas, damit das Ventil nicht komplett umschlagen kann und somit offen steht, sorge dafür das es nicht weiter als 90 Grad aufklappen kann. Sonst kann es passieren das es nicht mehr zu klappt weil es nach hinten umgeschlagen ist( ist mir beim mittelventil passiert)

Grüße
Thomas
 
Na gut also die Inneren Luft klappen sollten auf alle Fälle dicht sein.... ....Worauf dichten die Klappen eigendlich?....

Für unsere Altvorderen war da Kaninchenwinterfell die 1. Wahl. Durch dichte Unterwolle und ausreichender Haarlänge werden auch kleinere Fremdkörper auf den Flächen gut abgedichtet.

Freddie
 
Also ich habe mir mal einen Blasebalg selber gebaut, der war 1 kammer ca 1 meter lag und 30 cm breit, habe den aufgrund der Anleitung http://www.die-roemer-online.de/index.html?/eisenherstellung/blasebalg.html

hier gebaut.
Problem war nur das der zwar funktionierte, aber für die Grösse zu wenig luft rauskam, und der sein Volumen nicht wirklich nutzte also man liess den niedersinken und die ersten 30% der höhe kam garkeine luft raus...

Keine Ahnung woran das liegt :confused:
Habe anstatt Leder einfach Dachisolierfolie genommen, die zwischenwaben aus Plastik hat, ist superdicht, und vor allem Robust.

Mfg Pax
 
Ich habe mal auf einem markt einen einkamrigen Blasebalg gesehen der etwa 2m*2m gros war. er war untem auf dem boden gelegt und oben mit einer kette an einem dicken steken mit dem man eine sehr gute Hebelwirkung erzeugen konte. Aber das wichtigste war das bei der kette einn risiger Sandstein drauf auf war der immer die luft raus drükte.
hofe das du das verstehst

Katan
 
Pax, die Lufteinlässe sind doch auf der Unterseite? Ich hatte schon mal gesehen, dass ein Blasebalg verkerhert herum aufgestellt war. Dann schlißen die Klappen nicht gut:hmpf:.
Sind die klappen Steif genug? Sind sie groß genug? Dichten sie auf Filz oder Fell oder nur Holz?
 
Hallo

Zu den Zuluftlöchern oben:
Es müßen nicht umbedingt Klappen sein. Es geht auch ein rundes Loch, wo drunter ein viereckiges Stück leder oder Fell von innen sitz, das nur an den ecken mit Nägeln fixiert ist.
Das Leder oder Fell darf nicht zu stabiel sein und auch nicht zu stramm unter das Loch genageln sein.
Es muß soweit spiel haben das es beim Luftholen Luft rein lässt, und beim wieder rausdrücken , durch den innendruck, von innen an/in das Loch gedrückt wird.
Jaaa, es ist etwas fummellei das zufriedenstellen hin zu bekommen. Variablen sind da die größe des loches, die stärke und spannung des leders, die befestigungspunkte. Aber es geht.......mit etwas geduld(-;

Zu der Leistung:
Sowohl bei ein- wie auch bei zweikammer Blasebälgen darf die Kammer mit dem Leder nicht zu groß sein. Sonst macht der Balg erstmal dicke Backen bevor er überhaupt pustet. Um das zu vermeinden kann man auf der hälfte des leders leisten, einmal um den Balg drumherrum, angringen um das dicke backen machen zu vermeiden. Bei riesigen alten Bälgen können das dann aufgrund der Größe auch schon mal drei vier oder mehr leistenümläufe sein, damit das backen machen vermieden wird, aber man durch einen großen balg gute leistung hat.
Ich versuch mal ein Bild zu finden das ich dann hier rein stelle. Dann kann man sehen was ich meine.

Das mal in der kürze.
Falls ich zu kompliziert geschrieben haben nachfragen, aber besser gings irgentwie nicht(schon spät heute)

Grüße
Thomas
 
Der Artikel von Wikipedia ist etwas hilfreich was den balg angeht
Mit einem Faltenbalg kann man das "dicke backen" machen auch verhindern. Auf dem Bild des schmiedeblasebalges kann man die zusätzlichen umläufe etwas erahnen die ich meinte. Auch wenn das ein runder balg ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Blasebalg

Grüße
Thomas
 
Also ich habe auch EWIG gesucht, bis ich nen Anstänigen Bauplan hatte, werde jetzt doch wie mit Maik besprochen nen Japanischen Balg bauen, aber habe vorher das hier gefunden:
http://www.diehayden.de/

Geh da mal in die Rubrik HAndwerk, und dann unter Schmieden (rechts am Rand) da steht irgendwo Blasebalg, da haste Konstruktionszeichnungen, und darunter eine Schritt für Schritt Bauanleitung eines 2 Kammern Blasebalgs, der mit Gewicht funktioniert. Sowas aufm Mittelaltermarkt dürfte SUPER ankommen!
Auf der Seite selber sieht man auch anhand einer schönen Animation wie der Balg funktioniert.

Mfg
Pax

Nachtrag:
Dicke Backen kann man teilweise auch durch ein Seil verhindern, das duch 2 Löcher im Balg"fell" selber gespannt wird, also das was sich aufbläht.
http://www.die-roemer-online.de/index.html?/eisenherstellung/blasebalg.html
Dort auf Zubehör: Grosser Spitzblasebalg klicken da ist dann in der Mitte eine Zeichnung von den Leder"kostüm" was den balg umgeben soll mit Spannschnüren, welche Backen verhindern sollen :super:
 
Last edited:
Ich wundere mich ein bißchen über die hier geschilderten Probleme.
Martin Becker, der sich im thread über die kleine Phantasieschmiedin gemeldet hat, hat einen Blasebalg gebaut, der unter die Schmiedeesse passt. Unabhängig davon hat auch Helmut Bolz eine solche Konstruktion gebaut und beide sind absolut zufrieden, um nicht zu sagen begeistert. Liegt das Problem vielleicht in einem nicht passenden Zufuhrrohr für die Gebläseluft ?
Freundliche Grüße
U. Gerfin
 
AW: Bau eines Blasebalges....Proportionen

Hallo

Ich denke die Proportionen sind/könnten in dem fall das problem sein.
Ist das Leder für den Balg zu groß, sprich der Winkel beim Hub zu groß, macht er halt dicke Backen wenn man ihn wieder entleeren will.
Bei einem an sich kleineren Balg kann das halt nicht so schnell passieren.
Mein zweiter 2Kammer Balg den ich mal gebaut habe, hatte eine ca. länge von 80cm und lief vorne quasi spitz zu. Der Winkel beim hub waren ca. 20 Grad(geschätzt) sowohl bei der vorkammer als auch bei der Hauptkammer. Die kammern haben sich nicht mehr als ca. 30cm nach oben bzw unten bewegt. Dieses Volumen hat soweit ausgereicht, auch für Schweißtemperatur mit Holzkohle! Austrittsrohr war ein 20mm Stahlrohr.
Das ganze hing in meiner mobilen esse im Essetisch drin und die untere(Vor-)Kammer wurde mit einer wippenstange mit Seil betätigt.
Im Prinzip so wie man das bei den Hayden sieht
Wenn ich mehr luft wollte habe ich,nach dem die Hauptkammer komplett mit Luft gefüllt war, einfach durch Kraft mit der Vorkammer mehr luft in die Esse geblasen. (ich hoffe das war jetzt etwas verständlich!?)
Zusätzliches Gewicht geht auch und erspart dann den Kraftakt, was aber auch nicht schlimm ist.

Das mal kurz vielleicht hilfreiche maße.
Verwendet habe ich übrigens diese Standart 80x40 Leimholzbretter aus dem Baumarkt, und das Leder war sogenanntes Fettleder. 2mm stark aber schön geschmeidig

Grüße
Thomas
PS schon spät deshalb verzeiht die eventuellen schriftfehler aber ich bin zu faul zum raussuchen. Grüße
 
Hi

Jap...., die jap. Kästen sind echt gut, durch die Seite bin ich auch schon mal gestöbert. Hatte an sowas auch schon mal gedacht. Aber inzwischen bin ich wieder bei Bläsebälgen gelandet. Passt eher in die Schmiede(Platzmäßig) und ich finde das auch schöner mit den ürsprünglichen Spitzblasebälgen.

Grüße
Thomas
 
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