the schanz wsk ( war mal messer die draußen was taugen )

le.freak

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ich war damals bei der survival- aktion im wald auch dabei ( http://messerforum.net/showthread.php?t=26365&highlight=messer+wald ), und auch ich hab bewusst nur ein mora 2000 und ein kleines schweizer messer mit saege eingesteckt. obwohl - so im nachhinein haette ich lieber mal eines der kohlenstoffstahl-moras mitgenommen um zu schauen, wie die sich an einem wochenende oxidationsmaessig veraendern.

und das kleine fiskars haette ich mal mitnehmen sollen, oder aber den cold steel tomahawk - die dinger sind vom stahl her nicht die besten aber man kann den kopf getrennt vom stiel transportieren wenn man mag.

dass die moras top-arbeitsmesser sind war mir vorher schon bewusst - ich teste solche messer immer in der kueche und im garten :) und durch die relativ duenne klinge schneiden sie nunmal wie die teufel. mit der stabilitaet hab ich keine probleme, ich hab meines auch schon mit nem schlagholz zum spalten benutzt, man muss halt nur vorsichtig arbeiten.

zudem scheint die firma eriksson von der behandlung des stahls etwas zu verstehen. neos mora hatte eine ballig angeschliffene schneide, meines einen skandinavischen anschliff und keines von beiden verlor an dem wochenende viel an schaerfe. ich hab meins hinterher ueber ein leder gezogen und es war wieder top. obwohl ich beim schnitzen einige astloecher (in staubtrockenem holz) erwischt hab.

mit einem ordentlichen anschliff kann man sicher fuer sowas auch eine klinge mit dickerem ruecken verwenden, ein fällkniven f1 zum beispiel, aber leistungstechnisch und preistechnisch sind die moras die idealen arbeitsmesser. und wenn man angst hat, man koennte es auf dem trip zerstoeren dann kann man ja einfach zwei mitnehmen und bleibt immer noch unter dem gewicht und dem preis eines grossen haumessers. nein, ich sag jetzt nichts gegen grosse messer - die machen ja schliesslich nen heidenspass :D

-> diese tracker-messer sind einfach zu spezialisiert. einerseits sehr durchdacht, aber dann auch wieder unpraktisch, wenn man die genauen anwendungen nicht kennt oder nicht versteht. das messer ist fuer alles gedacht, aber stellt fuer alles auch nur einen kompromiss dar.

und ich wuerde sagen, es ist fuer viele feinen schnitzerein nicht nur zu gross sondern aufgrund der "form" auch unhandlich.
 
Last edited:
@ billy und andreas,
so stell ich mir das vor:
Trackbe1.jpg

(zeichnung ist von einem netten forumsmitglied:--)

ob dann da einesäge oder nicht.. usw. griffmaterial, scheide - schanz-messer@t-online.de :)
 
hier mal ein rohling von dem wsk.
natürlich gibts das auch als kombo...
habe die genehmigung eine limitierte stückzahl davon machen zu können :)))

trackerrohling.jpg
 
jürgen, du solltest für das messer nen eigenen thread aufmachen.
der hier steht ja nichtmal in deinem unterforum.
vielleicht kann auch ein mod hier abtrennen und verschieben.

ich finds übrigens toll, wenn du mal bilder aus dem laufenden arbeitsprozess einstellst. bilder von der entstehung gibts hier viel zu selten.

bin schon auf das endprodukt gespannt.

washast du bezüglich der scheide vor? solls auch hinten quer an den gürtel wie das original?
 
Servus,

na :hehe: das erinnert mich aber stark an den Film die Stunde des Jägers (The Hunted)

blade_april03LG.jpg


hunted.jpg


Original Foto aus dem Film


Ist ein interessantes Messer und ein guter Film!

MFG Ben
 
@ ben,
nur leider kostet das tops ein schweinegeld und taugt nicht wirklich viel...

@ bonemachine - scheide - wie immer nach wunsch!

jo, das verschieben wäre ne nette sache!
 
@ Jürgen

Tolles Design, ich hätte jedoch noch eine Frage:
Warum ist die Säge des Messers (abgesehen von Design-aspekten) nicht durchgehend über den ganzen Klingenrücken (der dann auch gerade wäre)? Ich denke der praktische Nutzen der Säge würde sich erhöhen. Oder macht das doch nicht so einen Unterschied beim Sägen?

LG Peter
 
Last edited:
@ peter,
wenn ich die säge bis zur klingenspitze mache, würde sie an dem punkt an dem die spitze sich verjüngt auf jedenfall klemmen.
 
Hallo,
klärt mich doch mal auf, was es mit dieser doch recht merkwürdigen
Klingenform auf sich hat. Was ist der Vorteil, bzw. was kann man damit
besser machen?

danke
 
Also erst mal vielen Dank für den Link, ist sehr interessant.

Hmm, demnach ist der "Absatz mit Rundung" zum begradigen eckiger
Stöcke. (Quarter Rounder)Also ich habe eher selten eckige Materialien in der Natur vorgefunden und zum Abrunden der Kanten an einem für den Bogenbau aufgesplittetem Stab kann auch jedes normale Messer verwendet werden. Ich bin irgendwie nicht überzeugt, das dieses
Messer Vorteile bei der Benutzung bringt.
Vielleich ist es auch mit Funktionen überladen. Das ist dann wohl eher
wie mit Ganzjahresreifen für PKW. Die sind im Sommer nicht besonders gut, dafür aber im Winter auch nicht.
Das ist natürlich nur meine Meinung und ich lass mich auch eines
besseren Belehren wenn mir jemand die Vorzüge glaubhaft erleutern kann.
Wie schon gesagt, interessant sieht das Teil wirklich aus.
 
@ Jürgen

Ich werde am 22.10. auf der Matte stehen und hoffen, daß ich dann mal so ein Teil befingern kann. Es sieht auf jeden Fall vielversprechend aus und ich bin schon eifrig dabei das (Spar-)Schweinchen zu füttern.
In welcher Gewichtsklasse wird sich das Teil denn so bewegen? Reicht da noch der Gürtel, oder sollte ich zur Unterstützung doch noch mal die Hosenträger rauskramen? :)

@ Ben
Filmmesser sollte man prinzipiell mitäußerster Vorsicht genießen. Der Film läßt meist einen Run auf das Messer folgen welches dann zu entsprechenden Preisen an den Mann/die Frau gebracht wird. Meist nur billiger Schrott oder bestenfalls etwas für die Vitrine. Das beste Beispiel hierfür waren diese sog. "Rambomesser" die vor allem nach dem 2.Teil auf den Markt kamen.


Gruß
Billy
 
le.freak said:
ich kenne das noch von australien, da wurde uns auch geraten immer ein beil dabei zu haben, vergiss das messer :)
Vielleicht liegt die Beliebtheit von Beilen auch daran, daß diese heute i.d.R. immer noch Werkzeuge sind und keine Design-/Posergegenstände wie viele Messer.

Ein Beil ist i.d.R. aus einem einfachen Stahl, hat eine konvexe Schneide und läßt sich von den meisten ohne große Scheu und Mühe auch unter Feldbedingungen nachschleifen.
 
@ Big Bear

erstmal ist der Quarterrounder als Aufreisshaken gedacht,
zweitens wenn du eine Spindel für den Feuerbohrer fertigst, nimmst du den trockenen Kern eines dickeren Astes und spaltest diesen, somit hast du dann eine oder mehrere Kanten. So hab ich es jedenfalls gelernt. Als begradiger diente das urspüngliche Klingenloch, dass in den neueren Versionen nicht mehr existiert. Ich denke, dass es nicht mit Funktionen überladen ist, wenn man weiss wofür man was einsetzen kann.
 
Danke Howie für die Erläuterung.
Mit begradigen meinte ich natürlich das abrunden der Kanten. Wie der Name schon sagr Quarter Rounder. Ein Loch das zum begradigen von Speerschäften nützlich ist, müsste allerdings schon ziemlich groß sein
und ob das dann in so einem Messer Platz hat scheint mir unwarscheinlich. Aus diesem oder einem ähnlichen Grund wird es das wohl jetzt auch nicht mehr geben. Das begradigen von Speer oder Pfeilschäften geht auch mit Feuer und dem Knie, vorausgesetzt das Holz ist noch frisch.
Bei Jürgens Variante könnte ich mir vorstellen das es auch als "Aufreishaken" funktioniert, bei dem Original hätte ich da Zweifel.
Vielleicht sind ja auch nur die Bilder aus einem ungünstigen
Winkel fotografiert. Trotzdem würde ich so ein Teil gerne mal in der
Hand halten.
 
Hallo Big Bear,
das Loch ist nicht für Speer sondern für Pfeile. ca. 8 - 10 mm Durchm.
Das Tops ist Müll, wenn schau dir das von Beck oder Linger an, etwas weiter oben.
Du hast Post
 
wollte nur noch erwähnen das das gezeigte von mir noch nicht ganz vollendet ist - die feinarbeiten wie schöne radien usw. kommen noch - auch am quarterdingens wird noch etwas gefeilt:)
 
Hallo Jürgen, was wird denn der "Schanz-Tracker" auf die Waage bringen? Für das TOPS-Teil werden hier 740 g (in Worten siebenhundertvierzig) vermerkt - das ist ja eine Axt in Messerformat! :irre:
 
@ klingler,
gute frage - die klingen sind im moment beim härten - wenn ich sie wieder dahabe leg ich mal ein stück griffmaterial drauf un wiege. im moment kann ichs nicht abschätzen.
 
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