Mein Hammer

Hallo,
die Idee mit dem Pneumatikzylinder hatte ich auch schon
in Betracht gezogen. Zum Beispiel die Vorderradschwinge
eines Motorrades, ich glaube da gibt es welche bei denen man
mit Pressluft die Härte verstellen kann.
Vielleicht gibt das mein Projekt im nächsten Winter.
Den Gewinn bei diesem Hammer sehe ich darin, das du mit einer Hand eine Masse
von 65 Kg genau so leicht und schnell auf ein Werkstück schlägst wie du es Freihand
mit einem 1-2 Kg Hammer zustande bringst.
Dadurch ist auch die Verformung erheblich größer als bei einem kleinen Hammer.
Ins Schwitzen kommt man dabei trotzdem, ich denke das gehört aber zum Schmieden dazu.

Link
 
mikromeister said:
Energetisch ist mir dieser schöne Mechanismus ein Rätsel.
Warum soll es leichter sein mit diesem Teil zu schmieden als mit einem normalen Hammer?
Klar, man haut nicht daneben, aber die Energie kommt genau so aus Arm und Rücken wie beim klassischen Schmieden. Wo ist also der Gewinn?

einfach.

naja zeig mir doch mal wie du mit einem 65kg kammer schmiedest... vermutlich packst du ihn gerade so hochzuheben.. aber damit 65 schläge pro minute zu machewn ? unmöglich führ einen normalsterblichen !!

bei der hammerkonstruktion spart man auch kraft, weil man einen recht großen hebel hat.. und die federn.. man muss also nicht jedes mal 60kg hochheben, sondern vermutlich nur so 2-3kg ...

fazit, wer mit einem 65kg hammer von hand schmieden kann, der brauch natürlich keinen mechanichen hammer... :hehe: aber wer ist schon herkules ?

ps: ich weis das der beitrag schon etwas älter ist, aber wollte das jetzt doch loswerden...

der hammer ist ne ganz gute idee... und spart einiges an kraft...
werde mir wohl demnächst einen elektrichen federhammer abuen (mit winkelfedern wie im buch von harvard berglang beschrieben )
 
So eine ähnliche Konstruktion kenne ich mit einem Fußpedal das het den Vorteil das man beide Hände frei hat!


Peter Polnau
 
da kommt man ja auf ideen...

wenn ich laut denken darf, könnte man an links konstruktion seitlich jeweils zwei stangen anbringen, die dann am fuß der konstruktion in eine führung münden. daran eine querstrebe und man hat fußbetrieb...
stellt sich nur die frage, ob man dann mit einem fuß noch ausreichend sichern stand hat! (?)
ich stell mir das schwierig vor mit einem fuß schwungvoll zu "hämmern" während man am anderen steht..... hmmm...


Gruß Daniel
 
Super Idee

Super gute Idee. So einen muss ich mir auch mal herstellen, vieleicht noch einen Motor anbringen, wenn die Faulheit mal anklopft :haemisch: .

Schon schon weiter so ciao
 
Hi, hab das "alte" Ding nochmal ausgegraben, weils mir nicht aus dem Kopf ging. Wiiiie wäres denn, das Manko geringerer Schlagzahl etwas zu tunen. Der Hammer sammelt ja statische Energie fürn Schlag indem er nach oben geht.
Wenn man diese Energie per obere Anschlagfeder sammeln würde (also wie ein Kissenhammer) könnte man den Hub verkleinern und die Schlagzahl erhöhen. Allerdings wäre erst nach einigen Hüben genug kinetische Energie im Hammer.
Wäre das was?
 
Ich habe da nicht so die Ahnung, aber Einzelschläge oder gar ein schnelles Stoppen wären dann ziemlich schwierig, oder?
Ist das teil eigentlich noch im Einsatz?
 
Das Teil ist immer noch im Einsatz und funktioniert noch wie am ersten Tag.:super:
Trotz vieler Überlegungen den Hammer zu automatisieren oder auf Fußbetrieb umzurüsten konnte ich mich dazu noch nicht überwinden.
Man kann die Schlaghärte sehr genau dosieren mit kurzem Hub leichter Schlag oder langer Hub harter Schlag da würde eine begrenzende Feder stören.
Ich hab letztes Jahr damit aus einem 32mm Rundstahl eine Saufeder aus dem Vollen geschmiedet und kam nicht übermäßig ins Schwitzen daher hat der Bau sich schon mal gelohnt.:lechz:
Gruß Link
 
Dann fange ich schonmal an, Materialien zu sammeln :)
Echt eine super einfache und effektive Idee, Dankeschön!
 
Geniale Idee !
sowas bau ich mir auch mal bei gelegenheit, hab nämlich keinen stromanschluss im karten :cool:

MfG Korbi
 
SO, nu hab ich auch ein paar Fragen:

Hast du die Eisenbahnschienengesenke irgendwie gehärtet?

Wie hast Du die ballige Form hinbekommen?

Gibts mal nen Video von dem Ding in Aktion?

und was hast Du da als Lager genommen?
 
Last edited:
Hallo Hakon,

die Eisenbahnschienen die ich verwendet habe waren schon oberflächengehärtet
die Form habe ich mit einem Winkelschleifer herausgeflext und anschließend mit einer Fächerscheibe fein geschliffen.
Möglich das dadurch etwas an Härte verloren ging, hab aber bis jetzt noch keinen verschleiß feststellen können.
Die Lager werden beim Schmieden kaum belastet daher habe ich Handelsübliche Kugellager verwendet.

Die Idee mit dem Video ist nicht schlecht, mal sehen.:hmpf:

Gruß Link
 
Die Achse hat einen Durchmesser vom ca.50mm, das Kugellager hat innen 40mm.
Wenn Westfalia den Flansch ne Nummer größer hat würde ich den nehmen,
wobei du nachfragen solltest ob der Flansch aus Stahlguss oder Aluminiumguss besteht.

Gruß Link
 
hallo link,


Auch wenn der Bau jetzt schon lange her ist würde mich mal interessieren was du als Hammergewicht genommen hast,
könnte man dort auch ein mit Sand gefülltes rohr nehmen, weil so große Stahlblöcke habe ich leider nicht zuhause liegen.

Lebt der hammer eigendlich noch und was wurde noch verbessert.

Mfg
trüffelschwein
 
Ich hatte das grosse Glück, das Link sich einen Federhammer zugelegt hat und für seinen Handhammer keine Verwendung mehr hatte.

An einem Samstag durfte ich den Hammer bei Link zuhause abholen, zerlegt in zwei Teile war er mit meinem Kombi transportierbar. Das ausladen gestalltete sich dann schon etwas schwieriger, das Teil ist mords schwer.
Wie ihr seht hat Link ihm noch einen neuen Anstrich verpasst.
Handhammer_Klein.jpg

Bis dahin hatte ich zuhause nur von Hand geschmiedet, seine Konstruktion bietet genau die Vorteile die für mich wichtig sind.
- mehr Power als mit Zuschläger
- leiser als ein Maschinenhammer
- leichter als ein Maschinenhammer (muss in den Keller getragen werden)

Nach einigen malen Schmieden kann ich sagen, allein bedient erreiche ich in etwa die doppelte Wirkung wie mit 5 KG Hammer und Zuschläger (kommt natürlich auf den Zuschläger an :) ).
Wenn wir zu zweit arbeiten ist die Wirkung noch besser.
Aber wie Link geschrieben hat, schwitzen tut man immer noch und das ist gut so.
 
Der Hammer hat ein neues Plätzchen in der Schweiz bekommen und leistet nun mir gute Dienste.
Ich bin überrascht, über die gute Leistung beim Recken.
Ein gelungener Eigenbau von Link! :super:

Viele Grüsse
Heiri
 
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