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Endlich ist er fertig
Nach langer Planung hab ich es endlich von der Theorie in die Praxis geschafft.
Schon lange hab ich überlegt wie ich mir das Schmieden und Ausstrecken etwas erleichtern kann und hier im Forum hab ich die besten Ideen gefunden.
Ich wollte einen Hammer der aus Schrotteilen einfach herzustellen ist, wenig Verschleißteile
hat, preiswert und zuverlässig ist.
Nun zu den technischen Daten:
Länge: 120 cm
Breite: 50 cm
Höhe: 155 cm
Hammergewicht: 65 Kg
Gesamtgewicht: ca. 200 Kg
Funktion:
Der Hammer ist einseitig gelagert, durch zwei Federn wird er im Gleichgewicht gehalten.
In der Ruhestellung schwebt der Hammer 20 cm über dem Amboss, mit einem Handgriff
wird er in Bewegung gesetzt, man kann ihn leicht auf 50 cm anheben und nach unten schlagen.
Nach den ersten Versuchen war ich überrascht welche Kräfte dabei frei wurden, zum Test
habe ich einen kalten 12 mm Rundstahl zwischen die Gesenke gehalten den konnte ich mühelos Flachschmieden.
Die beiden Gesenke sind aus Eisenbahnschienen gemacht, zwei Drittel der Schiene habe
ich zum Ausstrecken rund angeschliffen, der Rest blieb flach zum Richten und Glätten.
Schmieden:
Vom Bewegungsablauf ist es kein großer Unterschied zum Freihandschmieden,
die eine Hand hält des Werkstück die andere bewegt den Hammer.
Die Verformung des Stahls ist aber erheblich stärker und gleichmäßiger es gibt keine
Fehlschläge durch Verkanten des Hammers, und die Härte des Schlages ist gut zu dosieren.
Die Schlagfrequenz ist natürlich von der Körperkraft abhängig, aber 60- 100 Schläge in der
Minute sind auch über längere Zeit möglich.
Ein Paket von 20+30+70 mm lässt sich in zwei Hitzen verschweißen und ausstrecken.
Der Hammer ist leicht in Bewegung zu setzen, selbst meine Kinder 7 und 10 Jahre können damit ein Eisen schmieden.
Fazit:
Natürlich kann man ihn nicht mit einem Luft- oder Federhammer vergleichen,
aber er ist einfach herzustellen, preiswert ( ca. 80-100 Euro ) und ersetzt zumindest
einen Zuschläger. Seit ich den Hammer benutze habe ich auch meinen ersten Damast hergestellt.
Ich hoffe ich kann damit denjenigen im Forum eine Anregung geben, die sich bis jetzt noch nicht getraut haben einen Schmiedehammer selber zu machen.
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Nach langer Planung hab ich es endlich von der Theorie in die Praxis geschafft.
Schon lange hab ich überlegt wie ich mir das Schmieden und Ausstrecken etwas erleichtern kann und hier im Forum hab ich die besten Ideen gefunden.
Ich wollte einen Hammer der aus Schrotteilen einfach herzustellen ist, wenig Verschleißteile
hat, preiswert und zuverlässig ist.
Nun zu den technischen Daten:
Länge: 120 cm
Breite: 50 cm
Höhe: 155 cm
Hammergewicht: 65 Kg
Gesamtgewicht: ca. 200 Kg
Funktion:
Der Hammer ist einseitig gelagert, durch zwei Federn wird er im Gleichgewicht gehalten.
In der Ruhestellung schwebt der Hammer 20 cm über dem Amboss, mit einem Handgriff
wird er in Bewegung gesetzt, man kann ihn leicht auf 50 cm anheben und nach unten schlagen.
Nach den ersten Versuchen war ich überrascht welche Kräfte dabei frei wurden, zum Test
habe ich einen kalten 12 mm Rundstahl zwischen die Gesenke gehalten den konnte ich mühelos Flachschmieden.
Die beiden Gesenke sind aus Eisenbahnschienen gemacht, zwei Drittel der Schiene habe
ich zum Ausstrecken rund angeschliffen, der Rest blieb flach zum Richten und Glätten.
Schmieden:
Vom Bewegungsablauf ist es kein großer Unterschied zum Freihandschmieden,
die eine Hand hält des Werkstück die andere bewegt den Hammer.
Die Verformung des Stahls ist aber erheblich stärker und gleichmäßiger es gibt keine
Fehlschläge durch Verkanten des Hammers, und die Härte des Schlages ist gut zu dosieren.
Die Schlagfrequenz ist natürlich von der Körperkraft abhängig, aber 60- 100 Schläge in der
Minute sind auch über längere Zeit möglich.
Ein Paket von 20+30+70 mm lässt sich in zwei Hitzen verschweißen und ausstrecken.
Der Hammer ist leicht in Bewegung zu setzen, selbst meine Kinder 7 und 10 Jahre können damit ein Eisen schmieden.
Fazit:
Natürlich kann man ihn nicht mit einem Luft- oder Federhammer vergleichen,
aber er ist einfach herzustellen, preiswert ( ca. 80-100 Euro ) und ersetzt zumindest
einen Zuschläger. Seit ich den Hammer benutze habe ich auch meinen ersten Damast hergestellt.
Ich hoffe ich kann damit denjenigen im Forum eine Anregung geben, die sich bis jetzt noch nicht getraut haben einen Schmiedehammer selber zu machen.
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