Lehmesse-Esse bauen aus Lehm

toll das sich jemand mit dem thema beschäftigt. dachte ich wär da der einzige.

Ich habe mir letztes Jahr eine Esse aus Lehm gebaut. Die Idee stammte aus einem schwedischen Wikingerdorf nahe Höllviken (Südschweden)
Da meine Eltern gerade ein altes Bauernhaus mit Lehmböden/Wänden ausbauen, glaube ich da etwas zur Diskussion beitragen zu können.

Die Esse die ich nachgebaut habe, wurde auf einer Holzplatte "getöpfert".
und hat die Form eines Kreuzes (oder Mjöllnir :D ) also in etwa so:
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Ich hoffe man kann sich das jetzt ungefähr vorstellen.
An der oberen Seite befindet sich das Einlasssloch für den blasebalg.
die beiden "Armseiten" sind frei um längere Stücke erhitzen zu können.
die lange Seite dient dazu die Kohle zu lagern (zum fixen nachlegen).

Ich habe die Lehmmischung mit Sand abgemagert und keine anderen Zusatzstoffe verwendet (Stroh dient der Isolierung und der Gewichtsreduzierung) dann wurde das gut 1m lange Stück vorsichtig im Schatten getrocknet. Für das Einlassloch habe ich vorher natürlich ein Rohr hineingeschoben. Steine wurden zur Einkleidung nicht verwendet, (hatte den verdacht das die herausplatzen könnten) und waren auch nicht nötig.
Entstehende Schwundrisse wurden mit einer etwas fetteren Mischung verputzt.

Hitzeprobleme ergaben sich mit der Holzplatte nicht. Die Esse ist immer noch funktionsfähig. Zur Winderzeugung habe ich (völlig unhistorisch) eine fussbetriebene Matratzenpumpe verwendet. Dafür hab ich die Holzkohle selbst hergestellt. Und die hat auch am besten funktioniert.

Für das nächste Mal werde ich die Esse noch vorsichtiger trocknen. Und vor allem nicht draussen lagern. Mal sehen vielleicht kommt noch so Gitter rein wo der Wind grossflächiger von unten aus den Düsen austreten kann.
 
whoEver said:
Wem darf ich mal ein bild schicken der es dann hier reinstellt?
Gerade von jemanden, der hier neu ist, würde ich erwarten sich auch mal ein Thema komplett durchzulesen. :mad: Dann wäre dem Lesenden nämlich auch der Beitrag #11 aufgefallen.
Den Inhalt darfst Du gerne 1:1 auf Dich beziehen: http://www.messerforum.net/showpost.php?p=202063&postcount=11

Und wieder 2 Beiträge die gänzlich überflüssig wären, wenn... :rolleyes:
 
Lehmprüfen, Essenform

Der Lehm sollte wenig Kalk enthalten (Test mit 10%iger HCL, darf nicht sprudeln). Ich hab beim bau eines Rennofens Heu benutzt, dass lässt sich besser biegen als Stroh, natürlich verkohlt das auch, aber es kommt ja auf die Hohlräume zur Isolierung an, die zurückbleiben.
Eine Feuerschale mit Seitenwind hat den großen Vorteil dass sich die Form (das ist der Fachausdruck für das "Teil" durch den der Wind (die Luft) eintritt) nicht mit Schlacke zusetzt; die beim gebrauch von schlechten Kohlen oder viel Schweißsand endsteht. Die Essen vor 150 Jahren hatten wohl noch alle einen Seitenwind (nach alten Musterbüchern).Da waren als Material für die Esse Sandstein und als 2.Wahl Gußeisen (Platten) angegeben. Die Luft von unten zu zuführen kam wohl erst mit den Guß Feuerschalen und einem platzsparenden Untertischgebläse in gebrauch. Die Formen sollten nach den Buchangaben aus (dickwandigem) Kupfer sein, die nicht schmelzen da die Wärmeleitfähigkeit ausreicht, um vom Luftzug gekühlt zu werden und Edel genug um nicht so schnell zu Oxidieren.Ich habe aber bisher nur Keramikrohre in gebrauch gesehen. Die Form sollte etwas nach unten in die Feuerschale stechen und etwas über dem Boden eintreten. Um den Kohlen Verbrauch und die Aufheitzzeit zu veringern waren Windumleitungen, um das Feuer herum, zum vorwährmen in gebrauch.
Schöne Grüße
Geonohl
 
whoEver said:
hab ich...

...doch da es wohl die möglichkeit gbt das über Fördermitglieder einstellen zu lassen,
... man wird wohl nochmal nachfragen dürfen?

Desweiteren gehen mir solche leute gewaltig auf die nerven, die ständig nur nach etwas suchen worüber sie sich beschweren können.
Sicher kann man andere Forumiten fragen, aber dieser Hinweis von Floppi war nur zu Deiner eigenen Bequemlichkeit und Vereinfachung beim Reinstellen der Bilder gedacht, ausserdem sind es kostenlose Bilderdienste, darüber gibts einen Extra Thread im Service Center.
Was gibts daran zu mosern ?

Das ist kein Service, wenn Andere das übernehmen, sondern reine Nettigkeit, die man mit Beiträgen wie Deinem gerade eben auch ganz schnell überstrapazieren kann, also Ball flach halten, ausserdem hat Floppi es weiter oben schon einem anderen Neuling erklärt :rolleyes:

Deinen letzten Beitrag habe ich entfernt, und nun weiter zum Thema.

Gruß Andreas
 
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Erfahrungsbericht

Hi Leute

Nach einer woche probelauf wollte ich mich hier mal melden und berichten. Nebenbei ist das dann mal wieder was zum thema. Aber ich habe auch schon einige einträge zum thema gesehen die neu waren. Es sammeln sich immer mehr infos was ich gut finde. Danke hier noch mal an alle!
Also. Ich habe meine esse aufbebaut und hatte am anfang gleich das problem das ich zu wenig hitze in der esse hinbekahm. Ich hatte mir ja für die seitenwände mit, in lehm gesetzten , plastersteinen beholfen(zeitlich schnell improviesiert wegen trockenzeit) Ich hatte den lufteinlass auf halber höhe gesetzt was genau das problem war. Ich bekahm kein vernüftiges glutbett hin, wodurch, wenn ich das werkstück in die kohlen steckte, selbiges direkt im luftstrom lag. Denkbar ungünstig für das material wie manche wissen. Zum glück war ein anderer schmied vor ort der mit den tip gab den lufteinlaß ganz auf den boden zu legen. Und eigentlich hätten die seitenwände auch noch um die hälfte höher sein müßen um das glutbett noch tiefer zu machen. Aber es ging dann doch so. Nach dem ich also den lufteinlaß ganz auf den boden gepackt hatte und die seitensteine neu gesetzt hatt, bekahm ich ein ausreichendes glutbett hin womit ich volle temperatur erreichte(12mm vierkantbaustahl hab ich weg gebrannt(-:) Fazit. auch bei holzkohle braucht es ein ausreichendes glutbett um auf hitze zu kommen. Mher als bei fettnuß, da holzkohle an der oberfläche nicht verbackt und dadurch mehr wärme verliert. Es bedarf dann imer frischer kohlen oben auf um die wärmeverluste zu verringern.
Die qualität der kohle ist ganz entscheidend. Die kohle darf nicht zu feinkörnig sein. Dann kann die luft nicht gut durchfahren.Aber auch nicht zu großstückig. Und buchenholzkohle ist am geeignetsten(wenig schmiedeflöhe)
In der woche sind einige dinge enstanden. Unteranderem ein messerrohling den ich jetzt ausschleifen werde.
Wenn ich abends die esse ausgeräumt hatte glühte noch der boden. und der lehm um die luftzufuhr war verglast. Obwohl die lehmplatte nur ca.10cm dick ist hat das holz darunter überhaupt keinen schaden genommen. Ich werde in zukunft die seitenwände komplett aus lehm formen. Mir war zwar bewußt das es eine bessere lösung sein wird als mit den steinen aber ich wollte schließlich mal etwas ausprobieren und habe dadurch, auch durch die fehler, wieder einiges gelernt. Und das ist es was ich mag(-: tüfteln! Ich habe ein paar bilder gemacht und werde sie, wenn ich zeit habe mal reinsetzten.
jetzt werde ich mal demnächst lehm kaufen und an version 2.o gehen. Die lehmplatte kann man einfach überspachtel. Wenn die seitenwände fertig sind gehts weiter(-:

Grüße
Thomas*neue messer schneiden besser*
 
oder so

ich an deiner stelle würde mal nen alten häfner oder kachelofenbauer fragen. die haben früher nur lehm und stroh gehabt -> bei hohen temp.
ist da nichts passiert hab ich von nem kollegen gehöhrt.
 
temperaturen

Hallo romeo

Danke für den tip.
Das mit den temperaturen für öfen mag sein. Ich könnte mir aber vorstellen das die temperaturen in kachelöfen nicht so hoch ist wie in einer esse. In einer esse können immer hin etwas 1300° herschen. In einem ofen??
Zumindestens ist der vergalsungseffect nur auf einem kleinen bereich(frischluftdüse) bezogen. Das verglaste material kann man regelmäßig weg machen und durch frischen lehm ausbessern. Das ist das schöne an lehm. du kannst immer reparieren.

Grüße
Thomas
 
und trotzdem

denk einfach mal an einen grundofen.
früher hat man die brennkammer auch nur mit lehm gebaut.
ich würde auf jeden fall mal fragen zwecks trocknungszeit und mischverhältniss des lehms.
die haben nämlich früher genug mit der pampe rumgepampt ;).
 
Hallo Leute

Mal wieder was zum Thema lehmesse.
Mein Mobile Esse funtioniert immer noch.(-: Heute kahm ich mal wieder zum schmieden und es ging alles wie gehabt gut.
Weshalb ich aber hier schreibe:
Da ich endlich mal im Winter meine feste Esse mauern möchte(ich habe es immernoch nicht geschafft daran zu arbeiten) suche ich nach bezugsquellen für !reinen! Lehm. Oder ein Tip zu einer Lehmgrube in NRW wäre nicht schlecht.
Ich habe zwar eine quelle für Lehm!putz!. Der ist aber leider stark mit sand abgemagert damit er halt nicht reist. Bisher hat er zum zwecke der mobilen Esse auch soweit funktioniert. Nur für die feste esse möchte ich den lehm selber mischen so wie ich ihn brauche. Strohlehm/grasslehm reinlehm ect ect. So kann ich mir auch den Lehmmörtel für die Steine selber zusammenstellen.
Die felder in meiner Nähe haben leider keinen lehmigen Boden )-:
Weis jemand von einer Lehmgrube in NRW?
Die Mail die ich an diverse Ofenbauer, Restaurationsbestriebe und sonstiger Firmen geschickt habe um an Infos zu kommen sind leider alle nicht beantworted worden.!?

Vielleicht weis ja jemand rat!?

Grüße
Thomas
 
Hi Schlosswalker

Ich hab mal bei uns in der Firma gefragt wo man reinen Lehm herkriegt.

Anscheinend haben den so ziemlich alle Großhändler für Ofenbau im Progamm.
Laut unserem Ofenbauer gibt es den Lehm in `Klinkerziegelgröße´ zum
einweichen.
Er kennt noch eine Firma in Meßkirch BW die Lehmöfen baut.

Glück bei der Suche
Remo
 
Hallo Leute

In der hoffnung das ich diesen Sommer endlich meine feste Esse mauern kann und endlich von meiner kleinen mobilen esse weg komme habe ich noch ein paar fragen.
Wie groß sollte der eigentlich schmiedetisch sein??
Ich habe ja vor den aus bruchstein zu mauern. Aber ich schwanke noch mit der eigentlichen größe.
70x70cm, 80x80cm, 60x70cm????
Wie sind Eure erfahrungen, bzw wie sehen Eure Essetische aus??
Das eigentlcihe schmiedefeuer soll mittig installiert werde.
Wie hoch sollte der Essetisch sein ??
Bin für jede info bzw hilfe dankbar

Grüße
Thomas
 
Lehmesse-Esse bauen - na klar: aus Lehm

.....In der Hoffnung, dass ich diesen Sommer endlich meine feste Esse mauern kann und endlich von meiner kleinen mobilen Esse weg komme, habe ich noch ein paar Fragen. Wie groß sollte der eigentliche Schmiedetisch sein? Ich habe ja vor, den aus Bruchstein zu mauern. Aber ich schwanke noch bezüglich der eigentlichen Größe.
70x70 cm, 80x80 cm, 60x70 cm? Wie sind Eure Erfahrungen bzw wie sehen Eure Essetische aus? Das eigentliche Schmiedefeuer soll mittig installiert werde. Wie hoch sollte der Essetisch sein?.....
Da gibt es sicherlich ein Menge persönlicher Vorlieben und unterschiedlicher Erfahrungen, denke ich. Die Größe des Esseisens ist natürlich ein Kriterium, ebenso der zur Verfügung stehende Platz. Machst Du große Feuer, für die Du Kohle im Vorrat auf den Tisch kippst? Legst Du Werkzeuge und Werkstücke auf dem Tisch ab?

Die Höhe ist sicher auch von Deiner Körpergröße abhängig, aber auch davon, ob die Abzughaube in der Höhe regulierbar ist. Der Abstand sollte ja nicht so groß sein!

Wenn Du die Tischfläche aus Bruchstein mauern willst: wie glatt kann das dann werden?

Für mich wäre ein sehr wichtiger Punkt, dass der Rand des Esseisens nicht ÜBER der Tischebene liegt, sondern gleich hoch oder - bei einem Eisentisch - DARUNTER. Dann kann man sehr schön Steine an den Rand der Feuerschüssel stellen und so ein recht tiefes Feuer haben. Außerdem kann man ohne den Rand die Kohle besser ins Feuer holen.

Aber das ist alles eine Sache des Ausprobierens.

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Spaß; mit einem neuen Feuer wird alles noch mal so gut gehen!

Gruß

sanjuro
 
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Hallo sanjuro

es werden nur die seiten aus bruchstein gemauert. Die Oberfläche wollte ich mit lehm schön glatt streichen. Dort wo das feuer ist, eine leichte vertiefung mit einer seitlichen luftzufuhr für die holzkohle.
Das feuer wird durch zwei lehmblöcke mit einer länge von 50cm und einer höhe von ca. 20cm begrenzt. So ist bereits meine mobile esse gebaut.
Durch die einzelnen blöcke kann ich die eigentliche feuergröße etwas variieren.
Geplant ist, irgentwann auch mal größere werkstücke(z.b. längere Messer) zu schmiede, wo ich auch etwas platz im feuer bräuchte.
Bei meiner mobilen Esse nutze ich den (wenigen raum) neben dem feuer momentan lediglich um werkzeug abzulegen.
Je nach größe des neuen Tisches könnte ich aber auch frische holzkohle daneben lagern. Aber die kohle habe ich eigentlich immer in einem sack in griffnähe stehen, bräuchte sie also nicht umbedingt zwischenlagern, denn draufschaufeln direkt aus dem sack ist momentan auch kein problem.
Das mit der größe des Tisches ist wohl wirklich geschmacksache.
Was mir helfen würde wären halt erfahrungen was bei den schmieden so als z.B. mindestmaß angedacht wäre.
Je größer je besser?? Oder klein und kompakt??
Ich schwanke gerade zwischen den maßen von 70x70 und 80x80.

Grüße
Thomas
 
Also ich nutze seid einiger Zeit Lehmessen, ursprünglich einfach weil ich kein Geld für was anderes hatte, aber in zwischen find ichs richtig gut so.
Deshalb behaupte ich einfach mal ich hab einige Erfahrung damit.
Bei uns gibts im grunde nur Sandboden, also is auf dem Acker kein Lehm zu holen.

@Schlosswalker:

Ich würde dir allerdings raten dich mal nach einem kleinen Bach in deiner Umgebung umzuschauen. Der Bachgrund besteht häufig aus Lehm.
Liegt einfach daran das sich der Bach immer weiter in den Boden einschneidet bis er auf eine Wasserundurchlässige schicht trifft. Das is oft eine Lehmschicht. Also einfach mal Gummistiefel an und in den Bach steigen. So besorge ich mir den ganzen Lehm für meine Essen. Ist ne hervorragende qualität und lässt sich dann solange mit Sand strecken bis er die gewünschten Eigenschaften hat.
 
Hallo Hellm

Willkommen im Forum!!
Das mit dem Bachlauf ist mal wirklich klasse. Da wäre ich so nicht drauf gekommen, obwohl es logisch erscheint.
Da Du ja nutzer einer Lehmesse bist, kann man da mal Mäuschen spielen und fragen wie Du die gestalltet hast?? So was größe und aufbau angeht. Würde mich über Bilder riesig freuen(-:

Danke nochmal für den Lehm-Tip und Grüße
Thomas
 
Hallo Schlosswalker!
Klar damit kann ich gerne dienen. Ich werde morgen mal ein paar Bilder von meiner Esse machen. Ich muss dir allerdings sagen, dass meine momentane Esse noch nicht ganz optimal arbeitet. Die alte war irgendwann nicht mehr in allzu gutem Zustand. Die war im Grunde genauso gebaut wie deine, die du am anfag dieses threads beschrieben hast. Holzkasten mit Specksteinbrocken usw. Ich kann dir aber schonmal beschreiben wie sie zur zeit aufgebaut ist: Wie bei mir eigentlich immer ist sie eine komplette Recyclingkonstruktion. Ich habe nie viel Geld und muss fürs Studium sparen, weshalb ich nur altes material wieder verwende und alles was möglich ist selberbaue. Ich habe(leider) keinen festen platz für meine Esse und deshalb muss sie transportfähig sein. Im moment besteht sie aus einer art Tonne, die ich aus einer Bodeplatte und Holzbrettern zusammengezimmert habe. die ist ungefähr 100cm hoch und 50cm im durchmesser. Die unteren 40 cm sind mit Holzstückchen gefüllt. Darüber 35cm Tongranulat, wie man es für bepflanzungen von Blumentöpfen benutzt. Das wäre auch noch ein Tipp für dich: Statt des Strohs kann man auch Tongranulat in den Lehm mischen. Das Isoliert auch ganz gut und es spring nicht bei hitze, weil es das Wasser leicht abgibt. Mache ich gelegentlich so. Darüber ist dann quasi die "Feuerschüssel" die ich aus Lehm gebaut habe. Die ist ich schätze mal 15 oder 16 cm tief. Seitenwind kommt durch einen Luftkanal der auf Bodenhöhe in die Schüssel trifft. Mit dieser Esse hab ich noch so einige probleme. Sie heizt zwar schnell auf und sogar größere Werkstücke haben schnell Schmiedetemperatur, aber für Feuerschweißungen wird sie offenbar noch nicht heiß genug. Ich kann mir vorstell das es an der gringen Tiefe liegt, oder aber daran das die Luftzufuhr noch nicht ausreicht. Letzteres halte ich für weniger wahrscheinlich weil ich in der alten, kleinen Lehmessse Schon Damastmesser hergestellt habe. Ich muss also noch etwas an der Form tüfteln, damit ich meine Fähigkeiten im Damaszieren weiter verbessern kann:super:. Was meint ihr? wie Tief sollte ich die Schüssel machen?
 
Hallo Schlosswalker!
Die hab ich bisher benutzt, Holzkasten mit Speckstein usw. siehst du ja.




Das Teil wird ziemlich heiß, eignet sich aber nicht für größere Sachen, bzw. wenn man den mittleren Teil eines Werkstückes erhitzen will.



Und diese Esse benutze ich im Moment hauptsächlich
So ist sie aufgebaut:







Die Öffnungen rechts und links ermöglichen es größere Werkstücke zu erhitzen.



Seit ich sie noch etwas tiefer gemacht habe wird sie auch heiß genug für Feuerschweißungen. Ich muss mich allerdings erst noch etaws dran gewöhnen, weil ich noch nicht ganz genau raus hab wie die Werkstücke plaziert werden müssen. zum Beispiel um beim Damaszieren nicht direkt im Luftstrom zu sein.



Im Großen und Ganzen bin ich aber mittlerweile ganz zufrieden damit.

LG David
 
Hallo David

Das ist mal ein Klotz! Nicht falsch verstehen, aber die zweite Esse ist denke ich wirklich schwer. Meine eigene hat die ausmaße ähnlich deiner ersten Konstruktion, und da bekomme ich auch eine feuerschweißung hin. nur habe ich keinen kasten wo ich nur oben was ein stecken kann, sondern lediglich zwei lehmblöcke, zwischen die ich das werkstück legen.
Wenn ich weis wie ich Bilder reinstellen kann, tue ich das mal. Ich kann dir aber auch Bilder zumailen.
Frage? Wie groß ist die öffnung deiner Belüftung?? Und was benutz du als Belüftung? Denn es ist auch entscheident wie VIEL(menge) Luft in die Esse kommt. Mit meinem Blasebalg und einer 20mm Öffnung(stahlrohr) klappt das ganz gut. Mit dem Blasebalg und einem Gewicht auf der oberen Kammer kann ich genug druck und Volumen erzeugen um stahl zu schmelzen. Hitze braucht halt nicht nur kohle sondern auch Sauerstoff
Hängt an dem Kunstoffrohr nur eine Fußpumpe???(ich kenne diese Schläuche nur von so komischen Campingpumpen um Lumas auf zu pumpen)

Grüße
Thomas
 
Hallo Schlosswlker
Ja hast schon recht, die Zweite ist wirklich relativ schwer, aber ich transportiere sie mit einer Sackkarre und dann ist es ein Kinderspiel. Ich hab auch lange nur so eine kleine Esse benutzt, aber ich wollte versuchen die Haltbarkeit zu steigern und hab deswegen diese große Säule gebaut. Inzwischen bin ich damit ganz zu frieden und hab auf meinem Tisch mehr platz um Werkzeuge abzulegen, weil die Esse jetz daneben steht. Die Öffnung für die Luftzufuhr ist ungefähr 15mm im Durchmesser. Ich hab eine Stahltülle geschmiedet an die ich dann den Luftschlauch anschließe, damit der nicht schmilzt. Stahl schmelzen kann ich auch. sogar ziemlich leicht. hab mich die ersten Male ordentlich verschätzt weil die Werkstücke sehr schnell sehr heiß werden. Und ja deine vermutung war richtig, ich habe zwei Handelsübliche Fußluftpumpen mit je etwa 3l Volumen zusammengeschlossen, sodass man sie abwechselnd betätigen kann und einen sehr gleichmäßigen Luftstrom erzeugt. hab an jeden einen Handgriff angebaut und das ganze auf einen Holzrahmen montiert, sodass man das ganze auf dem werkzeugtisch festklemmen kann. damit kann ich enorm hohe Temperaturen erreichen und trotzdem wenn man mit mehr gefül Pumpt auch den Luftstrom gut steuern.
Klappt bisher sehr gut soweit und das ganze hat im höchstfall 30 euro gekostet.
David
 
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