Don_Carleone
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Tja ich wollte nicht hören,
und habe mir heute auf dem Ostermarkt in unserer Stadt
dieses Herbertzmesser gekauft, weils nur 8 € gekostet hat.
-------
Im Vergleich ist das Messer, aufgrund der ungefähr gleichen Länge und Preisklassen, immer gegen mein Opinel No° 9 angetreten.
Meine Eindrücke sind "Out of the Box" und ohne Nachbearbeitung meinerseits.
Erster Eindruck:
Das Herbertz-Messer kommt attraktiv in einer matt polierten Edelstahl Box und auf schwarzen Filz daher.
Es wirkt hochwertig verarbeitet und überzeugt vom Disign.
IMHO steht es einem teuren Messer im Bezug auf die Optik in nichts nach.
Handlage:
Super, nichts drückt oder schneidet in die Hand ein.
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist größtenteils sauber, nichts wackelt.
Die Klinge macht schön " Klack " und ist leichtgängig.
Der Lock hält die Klinge Bombenfest und hält Schläge auf die Tischkante ohne Probleme aus.
So auch der Clip, der schon fast einwenig zu stramm ist.
Abzüge:
-Der Daumenknauf steht auf der Rückseite ab und ist nicht 100%tig mit der Klinge verschliffen.
- Der Lock ist trotz bombenfestem Halt schlecht verarbeitet.
Bei schnellem öffnen springt er so weit rüber, das er sich an der anderen Klingenkante verkantet und nur noch mit den Zähnen zu lösen ist.
- Einige der Imbusschrauben wirken abgenudelt, es wirkt als seien keine Innenkanten vorhanden.
"Out of the Box"-Schärfe
Null, wirklich rein garnichts.
Ich konnte den Finger auf die Scheide drücken wie ich wollte,
nix passierte.
Klinge, Stahl, Schliff und Schärfbarkeit
420er.
Da ich selber kein Messer mit diesem Stahl hatte, habe ich es mir eigentlich gekauft.
Dem purem Hören-Sagen wollte ich nicht glauben.
Mein Ergebnis:
Der Stahl ist eine mittelmässige Katastrophe.
Ich habe das Messer eine gute 3/4-Stunde mit sämtlichen Steinen bearbeitet die ich habe.
Inzwischen habe ich ein bisschen Schärfe hinbekommen.
An meiner Technik kanns nicht liegen, alles Andere kriege ich auch
( schnell ) scharf.
....
Die Klinge an sich ist V-förmig geschliffen und massiv und hält einige Hebelaktionen aus.
Die Sägezahnung ist zwar meines Erachtens auch nicht sonderlich scharf ( habe keine Vergleichsmöglichkeit ),
mit ihr lässt sich allerdings arbeiten.
Schnitttests und Co
Mir genügend investierter Zeit in den Schliff steht das Herbertz garnicht mehr so schlecht da, liegt aber immer noch hinter dem Opinel.
Für Schnitte an Gemüse und Obst ist Opinel besser geeignet, da weniger Druck von Nöten ist.
Auch die Sägezahnung macht sich beim Kartoffelschälen relativ unbequem und verlangt einen weiten Handgriff nach vorne.
Beim Schnitzen an einem mittelharten Holz hatte das Opinel einen wesentlich höheren Abtrag.
Fazit
Trotz allem halte halte ich das Messer für nicht schlecht.
Es hat ein paar nervige Eigenheiten und verlangt einen relativ hohen Zeitaufwand beim Schliff, erfüllt danach aber seine Aufgaben.
Wer ein günstiges Messer sucht sollte abwägen.
Ist ihm eine hohe Optik unter Abzügen bei der Schärfe wichtig, greife zum Herbertz.
Wem allerdings hohe Schnittleistung unter ( veränderbaren )
Optikabzügen wichtig ist, greife zum Opinel.
Insgesamt würde ich sagen: Viel Messer für wenig Geld unter der Voraussetzung des geringen Gebrauchs.
und habe mir heute auf dem Ostermarkt in unserer Stadt
dieses Herbertzmesser gekauft, weils nur 8 € gekostet hat.
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Im Vergleich ist das Messer, aufgrund der ungefähr gleichen Länge und Preisklassen, immer gegen mein Opinel No° 9 angetreten.
Meine Eindrücke sind "Out of the Box" und ohne Nachbearbeitung meinerseits.
Erster Eindruck:
Das Herbertz-Messer kommt attraktiv in einer matt polierten Edelstahl Box und auf schwarzen Filz daher.
Es wirkt hochwertig verarbeitet und überzeugt vom Disign.
IMHO steht es einem teuren Messer im Bezug auf die Optik in nichts nach.
Handlage:
Super, nichts drückt oder schneidet in die Hand ein.
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist größtenteils sauber, nichts wackelt.
Die Klinge macht schön " Klack " und ist leichtgängig.
Der Lock hält die Klinge Bombenfest und hält Schläge auf die Tischkante ohne Probleme aus.
So auch der Clip, der schon fast einwenig zu stramm ist.
Abzüge:
-Der Daumenknauf steht auf der Rückseite ab und ist nicht 100%tig mit der Klinge verschliffen.
- Der Lock ist trotz bombenfestem Halt schlecht verarbeitet.
Bei schnellem öffnen springt er so weit rüber, das er sich an der anderen Klingenkante verkantet und nur noch mit den Zähnen zu lösen ist.
- Einige der Imbusschrauben wirken abgenudelt, es wirkt als seien keine Innenkanten vorhanden.
"Out of the Box"-Schärfe
Null, wirklich rein garnichts.
Ich konnte den Finger auf die Scheide drücken wie ich wollte,
nix passierte.
Klinge, Stahl, Schliff und Schärfbarkeit
420er.
Da ich selber kein Messer mit diesem Stahl hatte, habe ich es mir eigentlich gekauft.
Dem purem Hören-Sagen wollte ich nicht glauben.
Mein Ergebnis:
Der Stahl ist eine mittelmässige Katastrophe.
Ich habe das Messer eine gute 3/4-Stunde mit sämtlichen Steinen bearbeitet die ich habe.
Inzwischen habe ich ein bisschen Schärfe hinbekommen.
An meiner Technik kanns nicht liegen, alles Andere kriege ich auch
( schnell ) scharf.
....
Die Klinge an sich ist V-förmig geschliffen und massiv und hält einige Hebelaktionen aus.
Die Sägezahnung ist zwar meines Erachtens auch nicht sonderlich scharf ( habe keine Vergleichsmöglichkeit ),
mit ihr lässt sich allerdings arbeiten.
Schnitttests und Co
Mir genügend investierter Zeit in den Schliff steht das Herbertz garnicht mehr so schlecht da, liegt aber immer noch hinter dem Opinel.
Für Schnitte an Gemüse und Obst ist Opinel besser geeignet, da weniger Druck von Nöten ist.
Auch die Sägezahnung macht sich beim Kartoffelschälen relativ unbequem und verlangt einen weiten Handgriff nach vorne.
Beim Schnitzen an einem mittelharten Holz hatte das Opinel einen wesentlich höheren Abtrag.
Fazit
Trotz allem halte halte ich das Messer für nicht schlecht.
Es hat ein paar nervige Eigenheiten und verlangt einen relativ hohen Zeitaufwand beim Schliff, erfüllt danach aber seine Aufgaben.
Wer ein günstiges Messer sucht sollte abwägen.
Ist ihm eine hohe Optik unter Abzügen bei der Schärfe wichtig, greife zum Herbertz.
Wem allerdings hohe Schnittleistung unter ( veränderbaren )
Optikabzügen wichtig ist, greife zum Opinel.
Insgesamt würde ich sagen: Viel Messer für wenig Geld unter der Voraussetzung des geringen Gebrauchs.
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