Spyderco/Byrd Cara Cara und Meadowlark

anson argyris

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Heute morgen auf der Spyderco-Homepage entdeckt:

Byrd Cara Cara und Meadowlark.

Beide Messer sind von Sal Glesser entworfen worden und werden in
China gefertigt. Die Klingen sind aus 440 C und die Fertigungsquallität soll
besser sein als beim Byrd Harrier, dem ersten Modell, das es letztes Jahr gab.
Die Preise liegen unter 30 $.

Bestimmt keine Spitzenqualität, aber bei dem Preis vielleicht was für alle
Tage.
 
Moin die Herren
BY03_M.jpg


Cara Cara ~ BY03

BY04_M.jpg


Meadowlark ~ BY04

Also mir gefallen die beiden "Vögel" sehr gut, wobei ich das Cara Cara bevorzuge von der Klingenform her...

Aber das ist nur "meine" bescheidene meinung.

Was denkt Ihr sonst?

Gruß
Chiv.
 
Der Hohlschliff sieht auf den Bildern ziemlich extrem aus, finde ich.
Sprich den würd ich lieber erstmal im orginal sehen ob er mir nicht zu extrem ist. Anhand von Fotos ist sowas ja schlecht einzuschätzen.

So recht gefallen tut mir das design auch nicht.


Gruss
El
 
Dem muss ich zustimmen, (schön, wie die Nacht hell...) ich hoffe, dass sind nicht die neuen "Spyderholes" sonst sehe ich schwarz für die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir noch ein paar Spinnen kaufe... Außerdem, sind die "gesund" für die Hosentaschen? :argw:
Allerdings, EDC-Tauglich bei dem Preis und dem umsetzbaren Clip könnten sie schon sein...
 
Direkt Design-Meisterstücke sind´s wohl nicht - aber richtig hässlich kann ich die Messer auch nicht finden. Zumindest das Cara Cara könnte mir gefallen; und dann zu DEM Preis...!?! Ich finde, das Geld sind sie vermutlich tatsächlich wert (so sie denn den Qualitätsstandard, den man inzwischen von Taiwan oder Japan gewohnt ist, einhalten können).
 
Potthässlich!

Und zwar ausschliesslich wegen der veränderten Spyderhole-Form. Mit dem Hohlschliff, dem Klingenstahl und dem sonstigen Aussehen komme ich klar, aber das Loch...? Ausserdem glaube ich nicht, dass sich das beim Öffnen gut anfühlt. Geht doch mal im Geiste die Öffnungsbewegung durch - das kann IMHO nicht "stimmen".

Ich hoffe, das sind bloss Ausrutscher. :mad:

Gruss
Andreas
 
Musashi said:
Ausserdem glaube ich nicht, dass sich das beim Öffnen gut anfühlt. Geht doch mal im Geiste die Öffnungsbewegung durch - das kann IMHO nicht "stimmen".

Ich denke "doch"; und probiert haben werden die´s auch!
 
Okay, ich hab´s natürlich noch nicht ausprobiert. Aber das wäre doch nicht wirklich das erste Design, das in der Praxis Murks ist.

In einem anderen Thema werden gerade mal wieder die Design-Auswüchse von Szabo, Perrin und den anderen üblichen Nachtschattengewächsen besprochen. Ich glaube, das haben die auch probiert - und was ist dabei rausgekommen? Nicht immer praxisgerecht, oder?

Gruss
Andreas
 
Musashi said:
Potthässlich!

Und zwar ausschliesslich wegen der veränderten Spyderhole-Form. Mit dem Hohlschliff, dem Klingenstahl und dem sonstigen Aussehen komme ich klar, aber das Loch...? Ausserdem glaube ich nicht, dass sich das beim Öffnen gut anfühlt. Geht doch mal im Geiste die Öffnungsbewegung durch - das kann IMHO nicht "stimmen".

Ich hoffe, das sind bloss Ausrutscher. :mad:

Gruss
Andreas


OK, ein normales Spyderco-Loch würde mir auch besser gefallen.
Andererseits: Um die Klinge eines Folders öffnen zu können, benötigt man
meiner Meinung nach nur eine ausreichend große Vertiefung bzw. die
Extremform einer Vertiefung (ein Loch) an der richtigen Stelle.
So wie es auf den Abbildungen aussieht, ist das Loch bei den Byrds etwa
an derselben Stelle wie bei echten Spydercos. Der Bewegungsablauf beim
Öffnen dürfte daher derselbe sein.
Betr. Hohlschliff: Sieht auf den Bildern auch nicht extremer aus als bei
einigen Spyderco-Modellen. Zugegeben, Flachschliff wäre besser.
 
Last edited:
Just for clarification: Es handelt sich bei Byrd um eine Tochterfirma von Spyderco. Spyderco übernimmt lediglich die Qualitätskontrolle (und stellt das Design).

Man kann das ganze als Experiment betrachten.

Die Byrd-Messer sind keine Spydercos, und Spydercofans gehören auch definitiv nicht zur angepeilten Zielgruppe.

gruss, Keno
 
cheez said:
Die Byrd-Messer sind keine Spydercos, und Spydercofans gehören auch definitiv nicht zur angepeilten Zielgruppe.

gruss, Keno




habe mich auch definitiv nicht angesprochen
gefühlt von den teilen... *würg!*
:irre:





:)
 
Ich hab' mir inzwischen beide aus USA bsesorgt.
Rein optisch stört mich eigentlich nur das tränenförmige Loch.
Die Verarbeitung entspricht in etwa der bei CRKT.
Die Klingen sind leichtgängig, kein Knischen oder Schleifen,
Klingenspiel ist minimal. Sie könnten allerdings etwas schärfer sein,
aber das läßt sich ja ändern.
Alles in allem finde ich, dass man bei den Byrds durchaus das bekommt,
was man bezahlt, und sogar etwas mehr.

Und für alle Spyderco-Fans (zu denen ich mich auch zähle)):

Sal Glesser hat anscheinend vor, Delica und Endura zu überarbeiten.
Es spricht einiges dafür, dass man an den neueren Modellen ein
paar Sachen findet, die es auch an den Byrds gibt ( nein , nicht die komischen
Löcher, sondern z.B. den 'Choil' ).
 
Erster Eindruck vom Cara Cara

Hallo!

Vorgestern war ich mal wieder ohne konkrete Kaufabsicht in meinem Stammgeschäft in Sachen Messer (Die Klinge, Dortmund), wo mir unverhofft ein Cara Cara zuflog und nach sorgfältiger Begutachtung auch mit nach Hause durfte. Das Design gefällt mir persönlich sehr, wofür insbesondere das hier so verschmähte "Byrdhole" verantwortlich ist.

Das Messer ist außerordentlich praxistauglich. Die Klingenform ist unversell verwendbar, mit einem Hohlschliff der bei weitem nicht so extrem ist, wie er auf dem Foto wirkt. Da beim Öffnen des Messers der Daumen an keinem Punkt der Drehbewegung zur Klingenspitze hin gedrückt wird, merkt man die tropfenförmige Erweiterung des Loches eigentlich gar nicht - der Vorgang fühlt sich an wie bei jedem anderen Spyderco.

Der Klingengang ist leicht und sauber ohne jedes Kratzen oder andere ungewöhnliche Geräuschentwicklung. Der Backlock rastet mit lautem Klacken ein und die Klinge steht bombenfest ohne den geringsten Ansatz von Spiel. Beim Lösen des Locks muss man relativ viel Kraft aufwenden - mehr jedenfalls als z.B. bei meinem Endura. Es empfiehlt sich sehr, hierbei die Klinge mit dem Zeigefinger zu führen, da sonst der leichte Klingengang dafür sorgt, dass (bei vertikaler Haltung, Grifföffnung nach unten) die Schneide bis auf die Finger unter dem Griff zurückschlägt. Bei eingeklappter Klinge wird diese sicher im Griff gehalten.

Das Messer lässt sich hervorragend greifen, sowohl mit meinen relativ kleinen Händen als auch mit deutlich größeren Pranken. Zum Schneiden bieten sich gleich drei verschiedene Griffe an: mit dem Daumen auf der geriffelten Rampe und der Hand hinten am Griff oder aber mit dem Zeigefinger vorne in der Mulde am Übergang zur Klinge und, wenn man mit viel Druck schneidet, mit dem Daumen in der Delle vorne auf dem Klingenrücken.

Die Verarbeitung ist bei meinem Exemplar einwandfrei, Griff und Clip sind an keiner Stelle scharfkantig, letzterer hat für meinen Geschmack genau die richtige Spannung. Die Klinge ist sauber und symmetrisch geschliffen und konnte out of the box zwar nicht zum Rasieren verwendet jedoch durchaus als scharf bezeichnet werden.

Ich habe für das Cara Cara 39 EUR bezahlt, angesichts des US-Preises dürfte es aber wahrscheinlich noch etwas günstiger zu beziehen sein, sobald die übliches Verdächtigen es mal ins Programm aufnehmen.

Alles in allem ein gutes und insbesondere ausgesprochen preiswertes EDC/U, bei dem höchstens das Gewicht vom Kauf abhalten kann (ist halt ein Stahlgriff).

Gruß
Byron
 
Spyderco/Byrd Meadowlark - Erster Eindruck

Schon etwas älter der Thread, aber hier paßt es wohl...

Gestern ging es dem Magen nicht sonderlich gut, Mittagessen sollte also ausfallen. Was macht man mit der Mittagspause? Da hat doch ein Kollege von einem Messer berichtet, das ihm gefallen hat. Der Frustfaktor war auch hoch genug, daß ich mich mit etwas Nettem befassen wollte, also gehen wir mal hin. Zunächst im Schaufenster des Geschäfts das eine oder andere interessante Messer identifiziert und dann hinein. Der Kollege begrabbelt sein Objekt der Begierde und ich lasse mir die Schaufensterobjekte zeigen. Bei näherer Betrachtung entsprechen sie doch nicht meinem Geschmack, also stöbere ich mal in der Vitrine. Ah, was haben wir denn da? Einige Messer mit Öffnungsloch, deren Größe, Klinge, Aussehen und Preis attraktiv ist. Nun habe ich ja noch kein Messer mit Öffnungsloch, es wäre also Zeit für erste Erfahrungen damit. Ganz aus Edelstahl, paßt sofort wie dafür gemacht in die Hand - gekauft.

Zuhause dann die etwas genauere Betrachtung. Mit manchen Spydercos tue ich mich aufgrund des Designs ein wenig schwer, mit diesem Byrd kann ich mich gut anfreunden. Es ist verhältnismäßig schwer, weil komplett aus Edelstahl. Der Clip ist erfreulicherweise auf meine bevorzugte Trageweise (tip-down) umsetzbar, also wird das zuerst erledigt. Seltsam nur, daß es durch die Vorbohrungen für den Clip nur für Rechtshänder gedacht ist; nun, mir soll's recht sein. Die Klinge muß noch etwas von den Resten des Preisschilds befreit werden, sie ist extrem scharf.

Das Teil paßt optimal in meine Hand und ist angenehm schmal, was mir relativ wichtig ist, da meine Messer immer in der rechten Hosentasche sind. Die Optik ist - durch den Edelstahl - auch irgendwie "edel", die Griffsicherheit allerdings leidet darunter; besonders mit verschwitzten Händen wird man Probleme haben. Prinzipiell läßt es sich jedoch für jede Anwendung prima greifen.

Sehr gut verarbeitet ist es, da ist Null Klingenspiel, die Klinge geht und rastet stramm aber dennoch leicht. Als Axislock-Liebhaber ist der Backlock ein bißchen gewöhnungsbedürftig für mich, der gewohnte "Einhandbetrieb" ist damit halt nicht möglich. Öffnen geht - auch mit der von manchem ungeliebten Form des "Byrdholes" - wie von selbst. Manche Kanten könnten ein wenig abgerundet sein, aber Einstecken und aus der Tasche ziehen geht prima, weil kein Daumenpin oder sonst etwas stören kann. Im geschlossenen Zustand nimmt es durch die wegen des Öffnungslochs größere Klinge natürlich etwas mehr Fläche in Anspruch.

Auf richtige Schneidtests kann ich verzichten, da es mit dem 440C-Stahl für meine Bedürfnisse als Bürohengst sicher mehr als ausreichend ist.

Mein Fazit: Hier bekommt man ein extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis und dieses Messer findet garantiert den Weg in meine EDC-Rotation. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, daß es ein oder mehrere Geschwisterchen bekommt.;)
 
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