Was ist das typische deutsche Messer?

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Ich erkenne im Pfadfindermesser auch die Form, die ich als typisch deutsch identifizieren würde. In meiner Jugend gabs blos keine Pfadfinder, sondern Pioniere. Und ein Messer gehörte nicht zur Pionierausrüstung. Aber ein ganz ähnliches Messer hatte mein Vater aus Thüringen mitgebracht.

Schade eigentlich, dass auf dem Pfadfindermesser von Lindner in großen Lettern "Pathfinder" steht. Jaja, der Zeitgeist...

stay rude
braces
 
für mich ich als messerhistorisch ungebildeter: alles was in einem herbertz katalog zu finden ist.
aus meiner jugend habe ich immer und überall diese klappmesser mit hirschhorn gesehen und in erinnerung..... die sind für mich irgendwie typisch deutsch, unabhängig ob sie hier hergestellt sind und unter welcher flagge sie verkauft werden.
 
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Also ich würde auch das Pfadfindermesser als typisch deutsch einstufen. Danach so Hirschhornzeugs, ob nun Klappmesser oder Fixed.
 
Also das Pfadfindermesser hatte ich auch als kleiner Junge. Den Nicker finde ich typisch für Süddeutschland. Allerdings für den Südwesten, also Saarland etc. ist er wiederum untypisch.
 
Ich find für den Bayrischenteil Deutschlands, sind der Jagdnigger und die Saufeder neben dem Küchenmesser von Oma die Typischsten Messerstiele.

Schöne Grüße David
 
Original geschrieben von braces
Schade eigentlich, dass auf dem Pfadfindermesser von Lindner in großen Lettern "Pathfinder" steht. Jaja, der Zeitgeist...

Ist mir auch aufgefallen. Lächerliche Anbiederung!

Thomas
 
18-19x21x_PfadfinderM.jpg


Damit man auch ein Bild hat.
 
Das heist natürlich Jagdnicker, scheiß legastenie, schreiben zählt nicht zu meinen Stärken, bitte um Entschuldigung, wenn sich durch meinen Rechtschreibfehler einer von Euch dadurch gekränkt fühlt.

Schöne Grüße David
 
blödsinn, nimm's nicht persönlich.

aber diese wortschöpfung musste ich einfach noch mal freistellen...:D

ansonsten bin ich auch der meinung, daß typische deutsche messer der jagnicker, das sogenannte pfadfindermesser (war damals auch mein erstes) und diese mehrklingingen jagdklappmesser mit hirschhorn (mit säge) von z.b. hubertus und puma sind.

btw, ich war in jungen jahren bei den pfadfindern, weil die so schöne reisen organisiert haben, und stehe dazu... :D :irre: :glgl:
 
der Modi war Pfadfinder Geil:D da hätte ich aber gerne mal den kleinen Modi gesehen:D :irre: .
So ein Pfadfindermesser war auch mein erstes Messer neben einem Victorinox.
 
würde auch zum ersten "pfadfindermesser" tendieren....auch wenn ich das ding auf meinen touren nie mitgeschleppt hab....war mir immer zu unhandlich. *g*

bin im übrigen immer noch bei den Pfadfindern....seit 16 Jahren jetzt...und helfe trotzdem keinen omas über die straße. *hehe*
 
Einer hats schon angesprochen: Omas Hümmeken.

Kennt einer dieses Wort? Ist das normale Schäl und Gemüsemesser mit gerader Schneide und zur Schneide herunter gezogener Spitze, gut einen Millimeter dick mit zwei Holzschalen. Heißt in usa Wharncliff oder so.

Trägt Oma immer vorne in der Kittelschürz.
 
Original geschrieben von braces
Schade eigentlich, dass auf dem Pfadfindermesser von Lindner in großen Lettern "Pathfinder" steht. Jaja, der Zeitgeist...

Und das obwohl "Pfadfinder" auf Englisch ueblicherweise "(boy/girl) scouts" heissen...

Ernst
 
Original geschrieben von Eukalypt
Das heist natürlich Jagdnicker, scheiß legastenie, schreiben zählt nicht zu meinen Stärken, bitte um Entschuldigung, wenn sich durch meinen Rechtschreibfehler einer von Euch dadurch gekränkt fühlt.

Ach so, ich dachte Du wärst Frangge <eg>
 
Erstaunlich wenig:(
Dabei gibt,oder besser gab es viele Typische D.Messer.
Um die Jahrhundertwende waren Taschenmesser mit Stahlblechgriffen(Mercator)so Typisch Deutsch wie Opinels Franz.,bis in den 70er hatte fast jeder ein Solinger Herrenmesser in der Tasche,und wenn vor 20 Jahren irgendwo auf der Welt jemand ein White Hunter sah dachte er an Puma Solingen.
Nickern mit Zusatzklingen im Griff,Waidblättern,Hirschfängern und Taschenmesser mit Aufbruchklingen usw sind auch typisch,aber auch schon so gut wie ausgestorben.
Schade eigentlich.
 
Ein mehrklingiges Taschenmesser mit Ahle, Federklinge, großer Klinge, Dosenöffner, Kapselheber und Korkenzieher. Bin nicht ganz sicher, ob das eine deutsche Erfindung ist, aber es erscheint mir typisch.
Schon Karl May beschreibt mehrfach ein solches Messer, welches Bestandteil seiner Ausrüstung war und darüber hinaus auch in der Heimat immer dabei war.

Nicker, hirschhornbeschalte Jagdmesser, Waidblatt usw. sind doch für Spezialisten (Jäger). Gut, der Nicker hat im Alpenraum eine große Verbreitung als Brotzeitmesser usw.

Der "Blut und Ehre" Dolch der HJ hat seinen Weg durch die geänderten Zeiten gefunden und wurde als Pfadfidermesser populär, eher als Abzeichen denn als praktisches Wetkzeug. Selbst das alte BW - Kampfmesser erinnerte verblüffend daran.

Eigentlich gibt es kein typisch deutsches Messer. In anderen Ländern vermutlich auch nicht, nur sind uns da evtl. nur wenige Arten bekannt.

Grüße aus Esslingen,
Matthias.
 
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Meines Wissens geht das Fahrtenmesser der HJ auf Grabenmesser des WK 1 zurück, und diese wiederum auf verkürzte Bajonettes. Am Griff eigentlich noch gut zu erkennen.

Thomas
 
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