Böker Bowie um 1930

Bayerwald

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Servus zusammen,

dieses alte Böker habe ich schon einige Jahre herumliegen.
Ich würde es gerne mal aufarbeiten lassen und eine Scheide ergänzen.
Hat jemand vielleicht alte Kataloge, um das genaue Alter zu bestimmen?
Welche Art von Scheide würde hier gut passen?

Danke vorab und schöne Grüße,
BW

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Das würde ich mir bei dem Stück sehr gut überlegen! Sowas dürfte nicht häufig im Umlauf sein!

ich würde es keinesfalls in eine „Schleiferei“ ums Eck bringen, wo dann alles auf der Schwabbelscheibe rundpoliert wird!-

Wenn überhaupt, würde ich behutsam mit Banksteinen eine neue Spitze anschleifen und den Rest so lassen wie er ist, ausgenommen rote Roststellen, falle es welche hätte.

Wenn du selber nix dran machen willst, würde ich mal mit Böker oder einem Messermacher, der mit alten Stücken Erfahrung hat, Kontakt aufnehmen! Böker könnte vielleicht mitteilen, wie sie Originalscheide aussah! Das kann man dann suchen oder von einem Scheidenbauer nachmachen lassen!

Schönes Stück! BGC
 
Herzlichen Dank für die Antwort und das Verschieben des Beitrags in die richtige Rubrik.
Ich hatte nicht vor, da etwas selber dran rumzumachen.
Den Tip, sich an Böker zu wenden, werde ich umsetzen.

Schöne Grüße,
Bw.
 
Sehr schönes Bowie. Ich würde, außer eventuellem Schmutz oder Rost entfernen, gar nichts machen lassen. Schon schleifen mindert m.E. den Wert.
Spezialisten für historische Scheiden-Nachbauten sind Wolfgang Oidtmann oder Andreas Rombach.
 
Hallo Bayerwald,
Ein sehr schönes und interessantes Stück, Glückwunsch :super:
Ich stimme dem Kollegen fshamburg zu. Leicht überarbeiten, aber das Alte nicht ruinieren. Besorg dir verschiedene Stärken Micromesh Pads (Google mal oder von Dictum), das Ergebnis wird dich strahlen lassen und entsteht vor deinen Augen. Ist kein Hexenwerk, da ja mechanisch nix zu reparieren ist.

Ich nehme mal Kontakt zu einem US-Böker-Experten auf, der auch hier gelegentlich teilgenommen hat, evtl weiß er was über die Art der Scheide etc.

Gruß
Abu
 
Bei dem schönen Stück überkommt mich gleich ein Kribbeln, eine Art Gänsehaut, die anzeigt, dass die Sucht noch nicht vorüber ist.
Das herrliche Stück aus den 20er Jahren des letzten Jahrtausends gehört wohl zu einem Jagdset, das in einer Doppeltasche sitzt.
Schön, dass du es hier gezeigt hast! Bitte lasse uns teilhaben an der weiteren Entwicklung dieses schönen Messers!

Liebe Grüße
lvk
 
Vielen Dank euch allen.
Ich bin mal gespannt, was der US-Experte eventuell beitragen kann.
Gerne halte ich euch auf dem Laufenden.
 
Bloß nichts daran machen was irgendwie Material oder Patina wegnimmt. Leicht mit Öl abwischen und eingeölt lagern. Gehe mal von aus, dass Du gute Verkaufsangebote erhalten wirst wenn Du Dich von dem schönen Messer trennen willst. Der Preis würde bei einer Überarbeitung mit Sicherheit absacken.

stralsund
 
Blitzartig hat sich der Sammlerkollege „Allen“ aus den USA zu Deinem Messer gemeldet, sogar mit Bild.

Ich fasse das mal zusammen:
„Standhauer“ nennt sich das Modell aus einem Jagdmesserset von zwei Messern, siehe Abbildung. Es ist, wie zu erwarten, kein gewöhnliches Messer. Er findet es nur in einem Böker-Katalog von 1936, weder davor noch danach. Heißt, dass vmtl nur wenige produziert wurden. Die Scheide ist mit dem Bild auch geklärt.

Auch sein Rat, nichts dran machen, weder reinigen noch schärfen. Es sei ein seltenes Exemplar im guten Zustand und mehr Wert, wie es ist.

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Also, nochmals Glückwunsch und viel Freude an dem seltenen Stück. Ich persönlich würde den Flugrost etc doch leicht entfernen, ganz einfach, weil er mich optisch störte.

Gruß
Abu
 
Hervorragend!
Das sind extrem hilfreiche und um fassende Informationen.
Mein Dank gilt auch dem US-Sammler.
Dann werde ich daran gar nichts machen und es künftig mit ganz anderen Augen anschauen.
 
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