Damast Messer Diffusion

Azkaenion

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Hi!
Mir wirde gesagt das Damastmesser allmählich ihre Masserung verlieren, weil das Eisen in das Nickel diffundiert.
Es gab glaube ich dazu hier auch mal eine Diskussion.
Stimmt das den so?
 
Und wieso ist dann bei antiken Damastklingen das Muster immer noch sichtbar?

Einfach mal nicht jeden Mist glauben der einem erzählt wird!
 
Und wieso ist dann bei antiken Damastklingen das Muster immer noch sichtbar?

Einfach mal nicht jeden Mist glauben der einem erzählt wird!

Wie lange gibt es den schon Damastklingen?

Hab den Thread gefunden.
Er stammt hier aus diesem Forum und befindet sich im Archiv.
Titel: "Diffusion der Legierungselemente im Damast"

In diesem Thread wurden sogar wissenschaftliche Studien gepostet.
 
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Hallo

wenn Damast nur kurz geätzt wird, so das sich eine verschieden farbige Patina zeigt, kann die sich natürlich abnutzen und das Muster verschwindet, das ist aber ein mechanischer Effekt. Sobald aber die Oberfläche angegriffen wird und das Material in in Folge der Reinheit unterschiedlich abgetragen werden bleibt das Muster erhalten. In der Schmiedekunst ist es sogar teilweise gewünscht das zb. Kohlenstoff von hohem Niveau zu niedrigem Niveau diffundiert. Die Japaner haben durch Raffinieren ihrer Stähle den Werkstoff homogenisiert indem die Wege für die Diffusion durch Falten verringert wurden.

DHO
 
Hab den Thread gefunden.
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Titel: "Diffusion der Legierungselemente im Damast"

In diesem Thread wurden sogar wissenschaftliche Studien gepostet.
Du kannst hier auch direkt zum Artikel verlinken: https://www.messerforum.net/showthread.php?83395-Diffusion-der-Legierungselemente-im-Damast
Dort geht es aber, wie in anderen ähnlichen Diskussionen um die Diffusion bei Schweisstemperatur, z.B. steht dort

0,35 µm für Ni in Fe nach 300s bei 1100°C,
1,6 µm für Fe in Ni nach 300s bei 1100°C.
Wir sprechen da also von wenigen tausendstel Millimeter bei 1100 Grad Hitze während 6 Minuten.

Du sprichst aber von fertigen Klingen, richtig? Also von Zimmertemperatur. Es gibt da so eine grobe Faustregel, dass sich die Reaktionsgeschwindigkeit von chemischen Prozessen pro 10° Celcius in etwa verdoppelt. In unserem Fall also halbiert von 1100° auf 1090°, von da nochmals halbiert auf 1080° und so weiter. Von 1100° auf 20° also grob 2 hoch 108, das wäre eine Zahl mit 32 Nullen. Da kanst Du also einge Millionen Jahre warten, bis Du chemisch eine Diffusion nachweisen kannst.
 
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Was mich aber irritiert ist die Aussage des einen Users der geschrieben hat, das er die Klinge zur Untersuchung gegeben hat und dafür wurde ein 21 Seitiger Bericht geschrieben und er hätte ein Stück der untersuchten Klinge noch heute und jetzt, 10 Jahre später, könnte er sehen, wie der Nickel wesentlich beriter geworden ist.
Und das sind nur 10 Jahre.

Das verstehe ich nicht!
 
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