Klassisches Fixed aus 14C28N, Neusilber und Cocobolo

Taperedtang

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Hallo,

trotz des schönen Wetters hat es mich doch wieder in die Werkstatt gezogen um ein Projekt abzuschließen. Die Klinge habe ich bereits vorgestellt. Hierbei ist mir allerdings ein peinlicher Fehler unterlaufen. Die Klinge besteht nicht, wie von mir bei der Vorstellung der Klinge geschrieben aus 1.4112, sondern aus 14C28N.

Das Messer ist als Jagdmesser ausgelegt und ist aufgrund seiner Grifflänge von 12 cm eher für größere Hände vorgesehen. Ich habe aber festgestellt, dass es auch bei kleineren Händen wie meinen (Handschuhgröße 8) gut zu führen ist und prima in der Hand liegt.

Ich hoffe es gefällt. Über Kommentare würde ich mich freuen.

Zu den Daten:

Gesamtlänge: 22,5 cm, Klingenlänge: 10 cm, Stahl: 14C28N, Klingenstärke: 2,5 mm, Backen: Neusilber, Griff: Cocobolo mit 3 x 6 mm Neusilberpins befestigt, Gewicht: 146 g, Scheide: Walkleder braun geplant.

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Grüße

Matthias
 
Last edited:
Hallo Matthias,

Wirklich klassisch in Form und den Materialien. Die Grifflänge scheint mir für ein Jagdmesser richtig, da sehr führig. Schöne Klinge, dazu mit 2,5 mm sicher sehr schnittig beim Zerwirken. Das ganze Messer ist wie immer sauber verarbeitet. Nur ein Punkt stört mich, da mein Auge daran hängen geblieben ist: der Übergang von Schleifkerbe zum Rikasso wirkt nicht ganz harmonisch. Aber insgesamt eine klasse Leistung, die Du hier abermals zeigst.:super:

Gruß
Abu
 
@Abu, @Furlan

Danke für die positiven Kommentare, es freut mich immer wenn ich ein Feedback bekomme. Dazu zählt auch konstruktive Kritik, die ausdrücklich erbeten ist, nur so kann man sich weiterentwickeln.

Viele Grüße

Matthias
 
Danke Jannis, ich komme gerade aus der Werkstatt, wo ich dem Messer noch die erforderliche Schärfe verpasst habe und bin überrascht, dass der 14C28N doch ziemlich scharf wird. Natürlich nicht so wie deine Slicer :) aber die Armhaare fliegen nur so.

Gruß

Matthias
 
Da ich zurzeit keine Messer bauen kann muss ich Lederscheiden bauen, sonst bekomme ich Entzugserscheinungen. :D
 
Hallo Matthias,

sehr schöne und saubere Arbeit, farblich perfekt auf das Messer abgestimmt! Gefällt mir sehr gut! :super:

Noch ein kleiner Tipp für die Zukunft: ich würde noch zusätzlich zum Nahtversenker (Riellenzieher) greifen (falls du das schon gemacht hast, eventuell künftig etwas tiefer senken!). Das hat zwei Vorteile: zum einen liegt der Faden nicht so exponiert auf dem Leder auf - dh die Gefahr des Durchscheuerns verringert sich. Und zum anderen wird das Nahtbild noch gleichmäßiger (vor allem auf der Rückseite), da der Faden, dadurch dass er in der Längsrille liegt, seitlich nicht ausweichen kann.

Gruß
Dieter
 
Hallo Dieter,

vielen Dank für das Lob und die konstruktive Kritik. Du hast vollkommen Recht, hier ist mir als Anfänger ein Anfängerfehler passiert. Ich habe unter Zeitdruck (sollte man sich beim Messermachen nie machen :)) alle 4 Messerscheiden gleichzeitig bearbeitet. Ich habe zum Ausschneiden der Scheidenrohlinge diese ordentlich gewässert, da Walkleder, wie jeder weiß, aufgrund der ungegerbten Mittelschicht in trockenem Zustand extrem schwer zu bearbeiten ist. Nachdem ich die Rohlinge ausgeschnitten hatte und die Form an die verschiedenen Messer angepasst hatte, ließ ich die Rohlinge vor dem Verkleben trocknen. Nach dem Trocken stellte ich fest, dass ich vergessen hatte den Bereich der Naht zu vertiefen. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, habe ich dann mit dem Nahtversenker versucht das trockene Leder zu bearbeiten. Hierdurch wurde die Nahtlinie nicht tief genug. Ich habe gedacht wird schon nicht auffallen aber deinem geschulten Auge ist das natürlich nicht entgangen :D. Was lernen wir daraus? Bei Leder mit Spieß sollte man möglichst die Bearbeitung durchführen solange es nass/feucht ist.

Viele Grüße

Matthias
 
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