Jagd: 20-25cm Bowie mit scharfem/schärfbaren Rücken bis 200€ gesucht

Tom80

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Hallo,

zum jagdlichen Abfangen von Wild suche ich ein Bowie mit ca. 20-25cm Klingenlänge, bei dem idealerweise der Rücken schon scharf ist oder geschärft werden kann.
Preislich sollte es bis ca. 200€ gehen. Beim Stahl bin ich offen, wobei das Messer schon etwas abbekommt und im Auto gelagert wird.
Ansonsten lege ich eigentlich nur noch auf einen sicheren Griff und eine robuste Scheide wert.

Ganz klassische Bowies gefallen mir übrigens von der Optik am besten, aber das ist sekundär.

Was könnt ihr mir denn so empfehlen?

Viele Grüße

Tom
 
Hallo Tom,

die Empfehlung Svord Hog Beater von R'n'R ist eine sehr gute Empfehlung und ein tolles Abfangmesser für schwere Sauen, Rotwild und ähnlich starkes Wild. Solche Abfangmesser gibt es auch mit weniger zähem Stahl zu Preisen zwischen ca. 70 € bis 180 € von vielen Herstellern z.B. Linder, Muela, Puma IP, Parforce, Akah, etc. die ebenso geeignet sind und im Internet leicht zu finden sind. Allerdings haben diese Messer allesamt eines gemeinsam, wie das Svord auch, sind es keine Bowies. Ich jage seit ca. 25 Jahren und habe festgestellt, dass die angesprochenen Abfangmesser bezüglich ihrer Klingenform ideal sind (beidseitig geschliffen, spitze immer breiter werdende Klinge). Diese Klingen dringen leicht in den Wildkörper ein und zerschneiden durch ihre Breite viele Gefäße, was zum schnellen verenden des Wildes führt. Die Klingenlänge von 20 - 25 cm ist für schweres Wild gut geeignet. Für Rehwild kommt man auch mit 15 - 17 cm gut klar. Nickt man es ab, reicht auch eine Klinge von 10 cm Länge aus, davon rate ich aber ab.
Die clip point Klinge eines Bowies kann sicherlich auch zum Abfangen genutzt werden (je nachdem wie spitz sie ausgeführt ist). Sie ist meiner Meinung nach aber nicht ideal, auch wenn sie beidseitig geschliffen ist. Du wirst dir schwer tun ein zweischneidiges Bowie oder eines dessen Rücken man noch scharf schleifen kann (dabei sollte man nicht vergessen, dass der Stahl gehärtet ist) für 200 € zu bekommen. Klar, wenn man will ist fast alles machbar aber einfach wird es sicher nicht. Du kannst natürlich auch versuchen jemanden zu finden der dir so ein Messer baut, ob das dann für 200 € zu realisieren ist, ist fraglich. Meine Empfehlung, kauf dir ein "klassisches Abfangmesser". Ich empfehle dir auch "rostfreien" Stahl zu wählen, falls Du deine Messer nach der Nutzung immer reinigst und immer ordentlich abtrocknest (das ist das Wichtigste) kannst Du natürlich auch rostenden Stahl nehmen. Wenn es denn unbedingt ein Bowie sein muss, was ich auch verstehen kann, lass dich nicht beirren vielleicht hat noch jemand aus dem Forum bessere Vorschläge als ich. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Suche.

Gruß

Matthias
 
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Morgen

An dieser Stelle bleibt ein Hinweiß auf die Modelle von Cold Steel - sind angeblich sehr gut zu gebrauchen und vergleichsweise preiswert (ich spreche allerdings nicht aus eigener Erfahrung) - oder eben selber machen (lassen)

MfG FunkYyStyyleD
 
Das "Walkabout" von Down Under liegt in Deinen Größenparametern und Preisrahmen. Der Schnabelrücken sollte man ähnlich einfach gut schärfen lassen können, wie bei es meinem Eclipse aus gleichem Hause ging. Das Walkabout ist aus 440c, also auch ohne Ölung bei Autolagerung nicht gleich rostgefährdet. Die Verarbeitung (Auftragsfertigung ist Asien) ist nach meinem Eindruck und vielen Berichten voll OK.
Das "The Mistress" wäre in der Form zwar noch "klassischer" v.a. der sargigere Griff, ist aber größer und teurer. Dafür leiße sich dort der Schnabelrücken mit dem breiteren Anschliff noch "hohler" scharfschleifen.
 
Vielleicht siest du dir auch mal so ein Bowie ähnliche Bauernwehr an die es zum Beispiel bei landsknechtemporium gibt.
Ich hatte noch keins in der Hand, aber schon mehrere lobende Bewertungen in Videos gesehen.
Wenn ich den Bedarf hätte würd ich wohl da schauen.
 
Bitte entschuldigt die späte Rückmeldung.
Das Hog Beater ist ja geradezu zum verlieben.
Da schwanke ich vielleicht doch noch vom Bowie ab...
 
Nicht neu zu haben, aber ideal für die Aufgabe ist das Bajonett für das schwedische Mausergewehr M1896. Hat ein Schweißhundführer im Nachbardorf auf Nachsuche immer dabei.
 
Ich habe sie gehabt. Outback und Razorback. Mehr Show als alles andere, noch nicht mal Fulltang. Da lob ich mir Svord... ein bissel teurer aber brauchbar.
 
Ich habe sie gehabt. Outback und Razorback. Mehr Show als alles andere, noch nicht mal Fulltang. Da lob ich mir Svord... ein bissel teurer aber brauchbar.
Ich verstehe die Kritik nicht ganz. Hat das Messer aufgrund der Bauweise oder aus einem anderen Grund während deines Gebrauchs eine Beschädigung erlitten?
 
Ja, obwohl es ja nicht vorkommt... wenn man div. YT Plattformen glauben schenkt. Beim Outback brach der Knauf ab. Auf dem Rücken des Razors konnte man reiten!
Im übringen sehen die Modelle auch recht billig aus!
 
Und? Was hat der Hersteller dazu gesagt? Ein Abgebrochener Knauf ist schon heftig. An welcher Stelle ist es den gebrochen?
 
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