Empfehlung Messer Wiegeschnitt

Pressy

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Guten Tag liebe Messergemeinde,
Schon mal im vorhinein Entschuldigung, dass ich das vorgefertigte Sheet nicht verwende - muss leider alles vom Handy aus machen.

Zu meinem Thema, ich lese schon seit geraumer Zeit in dem Forum mit und möchte euch nun selbst um einen Gefallen bitten. Leider finde ich dazu nichts im Forum oder bin zu unschlüssig.

Gesucht wird:
- eine Robuste Klingengeometrie um hauptsächlich im Wiegeschnitt zu arbeiten - Definitiv auch mit seitlicher Belastung der Klinge - um Gemüße bzw. Kräuter zu schneiden. Ebenfals würde ich diese Klinge gerne als "Jausenmesser" verwenden d.h. Harte Salami, Speck, etc. Zu Schneiden.

Messerart : Santoku, Gyuto, etc. Ist soweit für mich nicht relevant - nur sollte die Klinge "bauchig" ausgearbeitet sein.

Klingenlänge 20-25 cm

Griff: hier eines meiner Probleme - Ich hätte gerne einen Wa - Griff auf meinem Messer.

Stahlsorte: Die Tendenz geht eher zu Rostträgen Stählen z. B. Schwedenstahl mit ca 60 Hrc - pflege und schleifen eines rostenden Stahls wäre auch möglich nur einfach nicht meine erste Wahl.

Budget bis ca 300€

Rechtshändermesser

Hoffe das sind soweit alle Kritterien, welche zur Empfehlung gebraucht werden.

Vielen Dank schonmal an alle.
Mfg
 
Moin,

da fällt mir Zwilling Miyabi 4000FC in 20 oder 24cm ein:

https://www.knivesandtools.de/de/pt/-miyabi-4000fc-gyutoh-kochmesser-20-cm-33951-201.htm

https://www.knivesandtools.de/de/pt/-miyabi-4000fc-gyutoh-kochmesser-24-cm-33951-241.htm

ist jetzt vielleicht nicht der klassischste Wa-Griff, aber der Stahl (FC61 ist mutmaßlich Schwedenstahl/AEB-L/Sandvik und lässt sich z.B. mit einem Dick Micro Wetzstahl sehr gut scharf halten) und die Klingengeometrie passen mMn sehr gut auf deine Beschreibung. Die Klingen sind keine Laser aber auch nicht so dick, dass das Schneiden von härterem Schnittgut wie z.B. Möhren garkeinen Spaß machen würde.

Wenn du im Wiegeschnitt arbeitest würde ich übrigens von einem Santoku Abstand nehmen.

Gruß,
Daniel
 
Hallo Daniel,
Vielen Dank für deinen Input. Die verlinkten Messer sehen sehr gut aus. Das mit dem Griff - Es geht mir nicht in erster Linie um den traditionellen Wa Griff sondern einfach Um den octagonalen Holzgriff der mir sehr zusagt.
Das Santoku steht oben mehr oder weniger nur als Mittel zum Zweck.
Vielen Dank
Mfg
 
Dann würde ich sagen, ist das Miyabi das richtige Messer, der Griff ist dank des Metall-Bolsters am Übergang zur Klinge auch unempfindlicher gegen das eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit, als traditionelle Wa-Griffe.

Gruß,
Daniel
 
Eine Sache will ich noch anmerken. Eine bauchige Schneide eignet sich für Speck und Salami nicht wirklich. Durch den Schwung verläuft die Klinge gerne und die Scheiben werden ungleichmäßig dick. Ein Salamimesser sollte eigentlich eine völlig gerade Schneide haben. Bei einem Gyuto oder Santoku, würde man also mit dem Flatspot Salami schneiden.
 
Hallo Tiffel,
Danke für deine Antwort - aber wenn es nachdem geht würde man für jede Zutat ein eigenes Messer brauchen 😉. Das Messer soll einfach mein Allroundmesser werden damit meine Laser nicht ganz so in Mitleidenschaft gezogen werden.
Mfg Manuel
 
aber wenn es nachdem geht würde man für jede Zutat ein eigenes Messer brauchen
Nicht für jede. Wenn du halt extra betonst, dass du Salami und Speck schneiden willst, dann muss ich annehmen, dass dir das besonders wichtig ist. Und wenn das so ist, ist ein Allroundmesser eben nicht das beste Messer dafür. Nur so zur Information. Wenn dir dagegen die Allroundeigenschaft wichtig ist, dann würde ich zumindest auf die Existenz eines Flatspots achten.
 
Nicht für jede. Wenn du halt extra betonst, dass du Salami und Speck schneiden willst, dann muss ich annehmen, dass dir das besonders wichtig ist. Und wenn das so ist, ist ein Allroundmesser eben nicht das beste Messer dafür. Nur so zur Information. Wenn dir dagegen die Allroundeigenschaft wichtig ist, dann würde ich zumindest auf die Existenz eines Flatspots achten.

Vielen Dank Tiffel dass du deine Einschätzung zu dem Thema beiträgst.
Natürlich war das für jede eine etwas übertriebene Beschreibung. Ich sehe es halt so, dass ja im Endeffekt 95% der Zeit wenns schnell gehen soll, dann zum guten alten Allrounder gegriffen wird. Natürlich ist es immer wieder eine Freude wenn ich mir die Zeit nehmen kann und mein Nakiri oder meinen Gyuto Laser verwende. Doch wie beschrieben meistens kommt bei mir dann doch das 1905 Dick 21cm Kochmesser zum Einsatz - welches mir einfach mittlerweile ein wenig zu "wuchtig" ist(und natürlich keinen octagonalen Griff besitzt). Aus diesem Grund hab ich einfach einen Mittelweg gesucht und unser Vorredner hat mir eigentlich eine schöne Alternative dazu gezeigt.
Mfg Manuel
 
Wahrscheinlich ist da jeder etwas anders gestrickt. Wenn ich z.B. Salami schneide, nehme ich halt mein Salamimesser, weil es einfach besser geht. Ich arbeite auch meist mit Lasern und wenn es etwas robusteres braucht, nehme ich eben ein robustes Messer. Das ist aber selten der Fall.

Das Miyabi 4000 FC ist ein schönes Messer mit gutem Stahl. Die Katanakante ist natürlich bloß Optik, die nach einem seitlichen Schliff verschwindet. Weißt du sicher und sollte dich auch nicht vom Kauf abhalten.
 
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