Gehärteten Stahl bearbeiten

2undertaker

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Hallo zusammen, ich hätte da mal ne Frage.
Ich habe eine Stahlplatte mit einer Härte von angeblichen 58HR. Wie kann ich die Platte schneiden damit ich eine bestimmte Form bekomme ohne das die Härte darunter leidet und ohne das ich erneut härten muss.

Kann mir da jemand weiterhelfen???

Vielen Dank
Markus
 
Es gibt bestimmt Sägenblätter, die, maschinell geführt, das können.
Ich denke da zuerst aber eigentlich an Wasserstrahlschneiden.
 
Erodieren, Wasserstrahl- oder Laserschneiden.
(Wobei ich mir beim Wasserstrahl und Laserschneiden bei den Schrägen nicht ganz sicher bin. Kontur sollte kein Problem sein.)

Man könnte auch einen gekühlten Bandschleifer nehmen, dauert allerdings ewig.
Sägen mit HM oder "Polydiamant" dauert auch ewig.
Flex mit speziellen VA-Scheiben geht, dauert und wird nicht wirklich toll.

Es hat schon seinen Grund warum man normalerweise erst nach der Bearbeitung härtet.
Einzige Ausnahme die ich kenne ist das "nacherodieren" von Gesenken oder das Drahterodieren von Außenkonturen für einfache "Schneidstempel".
 
Danke für die Antworten,
Ich denke das es bei einer einzigen Klinge sich der Aufwand dann nicht lohnt. Also muss man es nachhärten denn alles andere ist dann zu aufwendig.

Dann lasse ich es an, schneide es mit nem Trennschleifer aus, und härte es erneut. Soll ein Küchenmesser werden

Vielen Dank
Markus
 
Lege es auf eine nasses Tuch (am besten im Freien) spann es fest und leg ein nasses Tuch neben der Schneidkannte, dann schneide es mit Dremmel, Flex usw, aus. lass etwas Abstand zum Endmaß und drück immer wieder auf das nasse Tuch, besser wenn es so nass ist, dass es von selbst über dir Schneidfläche rinnt. Mach dass gleich beim schleifen!
Ohne Gewehr oder Pistole :irre:
 
Wasserstrahlschneiden ist bis zu einer gewissen Dicke kein Problem. Wenn es nicht gerade 20mm dick ist, eher 3-5mm, dann sollte das für einen Rohling genau genug machbar sein.

Gruß Andreas
 
Ich würd mir das nicht antun. Der gute Weg ist weichglühen und dann bearbeiten, dann neu härten. Wenn Du das vermeiden willst, mußt Du einen schonenden Weg wählen, also lasern oder Wasserstrahl. Die geschnittene Zone muß natürlich dann noch weggeschliffen werden, aber auch schonend. Ich kenne die Abmessungen der Platte nicht, aber wenn es irgend geht weichglühen. Vor allem: Was ist das für ein Stahl? Es gibt da halt Unterschiede in der Anlassstabilität.
 
Den normalen Solinger Standardstahl kann man meines Wissens auch noch feilen (bis ca. 60 hrc). Also könnte Sägen mit der Eisensäge von Hand auch noch gehen. Probier es einfach aus. Das merkst du ja schnell, ob es funktioniert. Falls es funktioniert, die Form grob aussägen, dann den Rest mit der Feile usw. Das ist natürlich mindestens die doppelte Arbeit im Vergleich zum weichgeglühten Stahl. Einmal kann man das machen. Also würde ich eher Herberts Vorgehen empfehlen, denn es geht ja nicht nur um die grobe Form, du musst ja auch die Klinge konisch kriegen und das alles mit gehärtetem Stahl? Gehen könnte es zwar, aber lustig ist das nicht.

Das Weichglühen dürfte ja nicht so teuer sein. Das machen die Härtereien eh ständig und dann sollen sie dein Teil mit in den Ofen legen. Oder du kaufst gleich ein weichgeglühtes Stück. So teuer ist das auch nicht.
 
Bei schmalen Stücken: Stahlrohr für Wasserinstallation o.Ä. mit Stopfen, oder auch einfach mit Lehm zumachen. Vorher Stahl rein, mit Zeitungspapier umwickeln (das brennt ab und killt den Sauerstoff), dann einfach in die Grillgut legen und morgens rausholen. OK, ist jetzt nicht gerade die Grillsaison, aber für einen guten Zweck...

bei größeren Stücken: Härtefolie kaufen und Stahl wieder mit Papier umwickeln, und ein Päckchen draus machen, dann in den Grill.
Ich mache beides sehr oft, und das haut eigentlich immer prima hin.
Geht über Nacht und man muß nichts tun.
 
Bei schmalen Stücken: Stahlrohr für Wasserinstallation o.Ä. mit Stopfen, oder auch einfach mit Lehm zumachen. Vorher Stahl rein, mit Zeitungspapier umwickeln (das brennt ab und killt den Sauerstoff), dann einfach in die Grillgut legen und morgens rausholen. OK, ist jetzt nicht gerade die Grillsaison, aber für einen guten Zweck...

bei größeren Stücken: Härtefolie kaufen und Stahl wieder mit Papier umwickeln, und ein Päckchen draus machen, dann in den Grill.
Ich mache beides sehr oft, und das haut eigentlich immer prima hin.
Geht über Nacht und man muß nichts tun.

SATANAS! WEICHE AUS DIESEM KÖRPER! 😂😂

Also wirklich, Herbert, und so was von Dir. Erzähl mir nie mehr was von Haltezeiten und Rampen bei Glühvorgängen!
 
Ja Achim, manchmal muß man mit dem Holzhammer ran. Allerdings mache ich das immer bei niedrig legierten, und man muß nachher noch was abschleifen, und so weiter. Aber man kriegt so z.B. Feilen prima weich.
Dann, ja dann kommt's dann noch. Bearbeiten, normalisieren, Härten, halten, Anlassen, Haltezeiten, Anzahl der Vorgänge usw.
Damit macht man's ja. Da kann das Weichglühen ruhig etwas liebloser sein. Wenn man natürlich einformen will, um wirklich gute Bearbeitbarkeit zu haben, wird es nicht mehr so einfach, aber wem sag ich das.
Ich glaube, hier ist gar nicht der große Ehrgeiz zur Einstellung der optimalen Eigenschaften das Thema, sondern quick and dirty an eine Klinge zu kommen. Schade um die Mühe ist es allemal.
 
Lege es auf eine nasses Tuch (am besten im Freien) spann es fest und leg ein nasses Tuch neben der Schneidkannte, dann schneide es mit Dremmel, Flex usw, aus. lass etwas Abstand zum Endmaß und drück immer wieder auf das nasse Tuch, besser wenn es so nass ist, dass es von selbst über dir Schneidfläche rinnt. Mach dass gleich beim schleifen!
Ohne Gewehr oder Pistole :irre:

Und dabei wickelts dann das nasse Tuch das neben der Schneidkante liegt in die sicher nicht spritzwassergeschützte Flex!........ex!

Die Kontur herausschneiden geht grob mit der Flex, ohne nasses Tuch daneben, die Feinheiten am Bandschleifer.

Bearbeitung der Flächen im gehärteten Zustand wird heftiger. Bei Stählen die hohe Anlasstemperaturen erfordern könnte das ohne Kühlung gehen, bei Kohlenstoffstählen die bei max 200*C angelassen wereen definitiv nicht da sonst die Härte weg ist. Spass wird es auf keinen Fall.
 
Im Endeffekt, ist es egal wie du dein Stahl der Größe anpasst, er darf nur nicht wärmer werden als 230 grad, dann bleibt dir die Härte von 58 hrc erhalten
 
Hallo,
da nennt sich einer ``Härterei`` du kannst dir sicher vorstellen, dass so Mancher
genaueres wissen möchte!
Stell dich doch mal vor:)
Grüße: Hermann
 
Und dabei wickelts dann das nasse Tuch das neben der Schneidkante liegt in die sicher nicht spritzwassergeschützte Flex!........ex!

ja mein Fehler ich setzen eben Gesunden Menschenverstand voraus...ein bisschen Vorsicht währe schon geboten... :steirer:
 
ja mein Fehler ich setzen eben Gesunden Menschenverstand voraus...ein bisschen Vorsicht währe schon geboten... :steirer:

:friendly_wink::friendly_wink::friendly_wink::calm:Hallo, bin der Bernd, bin neu hier im Forum, ja Arbeite seit langer Zeit in einer Industrie Härterei....
Lg
 
ja mein Fehler ich setzen eben Gesunden Menschenverstand voraus...ein bisschen Vorsicht währe schon geboten... :steirer:

:friendly_wink::friendly_wink::friendly_wink::calm:Hallo, bin der Bernd, bin neu hier im Forum, ja Arbeite seit langer Zeit in einer Industrie Härterei....
Lg
 
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