Schleifgerät

KUCKFATHA

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Hi Leute,
Ich hab Mal ne Frage zu schleifgeräten. Als Anfänger will ich net zu viel ausgeben. Ich hätte gerne einen vertikalen damit ich mir einem kleinen Hilfswerkzeug ( Stahlprofil mit schraube zum Winkel einstellen) die Schneide schön gleichmäßig machen kann. Viele verwenden ja bandschleifer. Würde ein Tellerschleifer auch gehen? Oder ist der blöd weil er innen mehr schleift als aussen oder so. Kann jemand was gutes und nicht zu teures empfehlen um gute Messer zu machen?
 
Wie viel Erfahrung hast du denn schon generell mit dem Messer machen?
Ich habe mitlerweile ca 8 Messer hergestellt, und das ohne Bandschleifer oder ähnliches. Man kann auch mit ner Flex einiges an Material wegnehmen und nur den letzten rest mit ner Feile. Wenn du nicht zu viel Geld ausgeben willst, ist es auch möglich sich einen Bandschleifer selbst zu bauen, aber dafür sollte man schon ein wenig Geschick besitzen.

Falls das irgendwie falsch rüber kommt, ist nicht böse gemeint, sonder nur als gut gemeinter Rat. Ich kenne mich ja auch noch nicht wirklich gut aus mit meinen 8 Messern.

Gruß devryd
 
Ein Freund hat sich letztens so ein kleines günstiges Gerät mit Bandschleiferfunktion und Tellerschleifer gekauft. Das muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Für die meisten ist das wahrscheinlich nichts aber da ich bisher immer alles per Hand gemacht habe denke ich schon das es zumindest Zeitlich etwas hilft. So wie in den Videos im Internet mit den Professionellen Bandschleifern geht es aber natürlich nicht :)
 
Ein Freund hat sich letztens so ein kleines günstiges Gerät mit Bandschleiferfunktion und Tellerschleifer gekauft. Das muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Für die meisten ist das wahrscheinlich nichts aber da ich bisher immer alles per Hand gemacht habe denke ich schon das es zumindest Zeitlich etwas hilft. So wie in den Videos im Internet mit den Professionellen Bandschleifern geht es aber natürlich nicht :)
Okay . Ja dachte es ist ganz nice um gleichmäßig zu arbeiten. Die Teller sind denk ganz nice. Klar geht's mit flex und feile. Aber ich hab ein ck75. Das dauert ewig. Hab so eine bandschleifer Doppelschleifer Kombi. Aber die Auflagefläche ist Recht klein und wenn ich des mit hand führe hab ich Angst dass es ungenau wird
 
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Wenn du schon fragst, dann habe ich zwar nichts zu sagen, aber zu schreiben :D:
Wirklich gute Ratschläge, von Leuten die wissen, was sie warum empfehlen, findest du über die Suchfunktion. ;)
 
Also ich verarbeite 1.2003er nur mit der Hand. Mit einer guten Feile geht es imho recht schnell. Erst gehärtet wird es zum Krampf.
Mit einem Bandschleifer würde ich es nicht so genau hin bekommen wie mit der Hand. Glaube da braucht es viel Übung. Natürlich kann man eine Vorrichtung bauen aber die bringen nur was für den gerade Teil. Wenn die Klinge vorne zuläuft ist man doch wieder beim Freihandschleifen.

Vielleicht versuch ich mich irgendwann doch Mal am Bandschleifer aber bis dahin reicht die Feile. Will ja keine Massenproduktion starten oder muss davon leben können. Der Weg ist das Ziel.
 
Also die Stähle wie Ck75 lassen sich - richtig weichgeglüht - meines Erachtens einfach bearbeiten. Das Weichglühen ist natürlich wichtig. Kann man prima im Grill machen: ein Wasserleitungsrohr, beidseitig verschlossen mit Lehm o.ä, die Klingen in Zeitungspapier wickeln (verbrennt Restsauerstoff), rein ins Rohr, Enden verschliessen, auf die Glut legen nach dem Grillen, bis morgens warten. Das wars, klappt mit niedrig legierten Stählen super. lassen sich dann gut verarbeiten. Ich bin auch am Bandschleifer etwas ungeschickt, ich arbeite lieber von Hand.
Ich habe mir jetzt die Führungslade gebaut, die mal im Messermagazin dargestellt war. Einfach zu machen, nur mit den Abmessungen des Gewindestabs für die Führungsöse hab ich meine Probleme. Viel zu hoch! aber das ist ja kein Problem, macht man ihn halt kürzer.
Damit kommt man schon gut zurecht (erste Versuche waren erfolgreich).

Wenn es unbedingt schnell gehen muß und ohne Wärmebehandlung, dann schau mal hier rein, ab Beitrag 13. https://www.messerforum.net/showthread.php?138750-Messer-ohne-H%E4rten&highlight=messer+s%E4geblatt
 
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Sicher geht die Kombination mit einem Bandschleifer und einer Lehre (Jig), das, was Du Vorrichtung nennst. Aber: Mit einem Bandschleifer mit kürzerem Band und weniger Leistung als, sagen wir mal 1 Kw, ist es nicht weniger mühsam, als mit der Feile. Dann doch für den Anfang eine Lehre, mit der man konsistent und sauber eine Fase mit einer Flachfeile schleifen kann.

Eine solche Lehre besteht aus einem Brett als Unterlage, an dessen Ende ein Winkel geschraubt wird, dafür nimmt man probaterweise die gelochten Stahlprofile für den Holzbau, die man im Baumarkt bekommt. Man kann auch eine Öse zum Einschrauben nehmen. Wenn schon Baumarkt: Eine Stange Messing oder Stahl mit einem Meter Länge und Schlauchschellen kauft man dort ebenfalls. Winkel auf das Ende des Brettes geschraubt, die Klinge quer davor. Stange mittels Schlauchschellen auf die eine Seite der Feile, sozusagen als Verlängerung, Stab durch das passede Loch geführt und schon kann man nur noch einen ganz bestimmten Winkel an der Klinge schleifen. Passt keines der Löcher, verändert man den Schleifwinkel, indem man den den Blechwinkel etwas näher oder etwas weiter weg setzt.

Ist günstig und funktioniert totsicher. Schleifen mit dem Bandschleifer und einem Jig ist nichts, das so einfach geht, wie es aussieht. Die Feile mit Winkel-Vorrichtung dagegen funktioniert mit absoluter Präzision und das auch ohne große Übung. Man braucht eine gute Feile und etwas Geduld. Pro Seite muß man eine Stunde einkalkulieren.
 
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