Gutes Set gesucht

@hdo: Präsziser kann man die Frage gar nicht beantworten. Du musst die Antwort nur zur Kenntnis nehmen. Das fällt dir aber anscheinend überhaupt etwas schwer. Du verfolgst keine Links, die Hinweise, die man dir gibt, sind dir schlicht egal. Du googelst nicht und kennst trotz nach eigenem bekunden langjähriger Berufserfahrung nicht die einfachsten Zusammenhänge. Langsam driften deine Beiträge in verzerrende Darstellungen und trollhaftes Gebahren ab:
"Hier in diesem Forum gibt es zwei user, die ca. 99,99% der Kaufberatungen mit ihrer „Dünnmesser“tümelei besetzen. Ihr befindet euch in einem Tunnel. Das werdet ihr aber erst reflektieren wenn mehr gekocht und weniger mikroskopiert wird. Diese Zeit wird kommen- da bin ich mir ziemlich sicher..."
Ein sachliches Argument kann ich darin nicht entdecken. Das ist ausschließlich unbegründete üble Nachrede.

Für alle Mitleser noch ein Hinweis auf die gültigen Korrosionsbeständigkeitsklassen: KBK1 sind Legierte und unlegierte Edelstähle mit einem Chromgehalt unter 12%. Dort gehören also auch alle rostenden Stähle rein. In KBK2 gehören die in Solingen üblichen Messerstähle z.B. X50CrMoV15:
"Hochlegierte ferritische Chrom-Stähle mit 13-18 % Cr können als quasi rostfrei bezeichnet werden. Dies gilt jedoch nur für „normale“ Einsatzbedingungen, d.h. in chemisch neutraler Umgebung. Nur chromlegierte Stähle sind in der Regel nicht beständig gegen Lochfraß und neigen bei rauhen Oberflächen (z.B. Gewinde an Kolbenstange) zu lokaler Korrosion."

Und jetzt fragen wir uns kurz noch, ob die Spülmaschine eine "chemisch neutrale Umgebung" ist. Wenn nicht kommt es zu Lochfraß und lokaler Korrosion. Und, oh Wunder, in der Spülmaschine kommt es tatsächlich zu Lochfraß und lokaler Korrosion. q.e.d.

P.S.:Es gibt übrigens vier Korrosionsbeständigkeitsklassen.
 
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Der thread starter zählt sieben Messer auf die er/sie gerne möglichst als Set hätte (wenn auch nicht zwingend.

Preisrahmen: 200-400 Euro für sieben Messer. Nirgendwo steht geschrieben, dass unbedingt die Obergrenze von 400€ Komplett ausgeschöpft, oder gar gesprengt werden muss.

Außerdem scheint der/die TS schon mit irgendwelchen Messern von Wüsthof gut klar gekommen zu sein.
Die Wüsthof die ich bisher in der Hand hatte waren normale Solinger Messer, teilweise mit etwas „stylischerem“ Design.
Dick bietet in seiner Premier Plus Serie vermutlich alle der gewünschen Messer, wenngleich ich mit dem Begriff „Gemüsemesser“ nicht so viel anfangen kann.
Die Premier Plus sind gute Kochmesser der Mittelklasse mit einem guten PL-Verhältnis. Klar, ein Prahlfaktor ist da nicht vorhanden.


@ güNef,
Höre doch bitte auf mir etwas,unterzuschieben, was ich nie gesagt habe. In keiner Weise habe ich die Spülmaschinenreinigung „verharmlost“. Vielmehr habe ich drei schlagkräftige Argumente genannt (scharfe) Messer nicht in die Spülmaschine zu geben.
Eurer Behauptung, die Hersteller hätten die Klingen/Schneiden „aufgedickt“ weil die dünneren Klingen dem korrosiven Stress nicht standhalten, wollte ich aber so nicht stehen lassen.

Und tatsächlich habe ich keinerlei Probleme mit Industriemessern. Wobei ich mein Herder 1922 nicht mehr als reines Industriemesser bezeichnen würde.
Das 1922 hätte ich hier aber eh niemals nicht empfohlen.
Das hier keine Industriemesser gefragt sind war mir entgangen. Immerhin fiel der Name Wüsthof- Industriemesser eben.

Du kamst mit einem Dünnschliff-Sabatier um die Ecke...
- dessen Preislage den vorgegebenen Rahmen sprengt
- bei dem der Set-Gedanke wegen eingeschränkter Auswahl ad absurdum geführt wird
-bei dem es nur ein 20cm-Kochmesser gibt oder dann gleich ein 25cm

20cm sind eigentlich für ein KM etwas lütt (das müsstest Du auf dem Schirm haben wenn Du praxisorientiert beraten würdest) und 25cm ist den meisten Hobbyköchen (mich eingeschlossen) dann doch zu viel des guten.

Und zu guter letzt kann ich Dir versichern mich frei zu Wort zu melden wann immer ich das will. Ob Dir das passt oder nicht.
 
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@ Tiffel

Du musst es nicht so oft wiederholen, dass ich Deiner Meinung nach keine Ahnung habe. Mich juckt das nicht weiter und es wird langweilig.

Du Wissender bleibst immer noch die Antwort auf die Frage schuldig, warum eine dünnere Klingen/Schneide einem korrosiven Stress nicht „auszuhalten“ im Stande ist, eine dickere Klinge/Schneide aber dann schon. Selbstredend bei ansonsten identischen Bedingungen (Stahlsorte, Wärmebehandlung, Schleifwinkel, Körnung usw. usf.)

Diese Frage bringt die Schwäche Deiner Behauptung auf den Punkt- mir ist völlig klar warum Du Dich hier drückst. Man hat sich in eine -höflich ausgedrückt- „problematische“ Argumentation verrannt und kann nun nicht mehr zurück ohne das Gesicht zu verlieren. Will da irgendwo jetzt auch nicht in Deiner Haut stecken. Mein Mitleid hält sich aber in Grenzen.

Die Frage wer von uns beiden keine Ahnung hat sollen besser hier evtl. mitlesende Maschinenbauer/Metallurgen beurteilen... die haben aber meist keine Lust auf solche Spielchen.


PS
Noch etwas: Sich hinter youtube-Videos zu verstecken, welche möglicherweise noch von fachlichen Laien erstellt wurden, ist kein guter Stil. Habe das Video tatsächlich nicht angeschaut, weil ich nicht die geringste Hoffnung habe dort auf fundiertes Wissen zu stoßen. Manchmal erkennt man die Qualität einer Quelle schon am Titel- zumindest wenn er im BILD-Stil gehalten ist.
 
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Wenn du zu bockig ist eine gegebene Antwort zur Kenntnis zu nehmen, ist das deine Sache. Ich schreibe die Antwort auf deine Frage nicht zweimal hin. Reagiere auf meine Antwort oder lass es. Mich langweilt es nämlich schon lange den Papagei für dich zu machen.

zu deinem P.S.: "Don't judge a book by its cover" Schon mal gehört? In Stilfragen scheinst du dich also auch auszukennen und die ersetzt bei dir ganz einfach die inhaltliche Beurteilung. Du bist so sehr von dir überzeugt, dass du eine Antwort nicht mehr erkennst, wenn sie dich in die Nase beißt. Da muss ich doch mal, wie du oben, fragen: Kennst du den Begriff "Hybris"?
 
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Oh, bitte um Entschuldigung- Du hattest tatsächlich versucht die Frage zu beantworten. War mir entgangen weil ich zu früh aufgegeben hatte den entsprechenden Beitrag zu lesen.

Wie viel Angström, Nanometer, Mikrometer werden denn pro Spülvorgang von so einem popeligen X45 abgetragen?
Nur damit man ein Gefühl dafür entwickeln kann in welchem Verhältnis die Erosion zu den Abmessungen der Schneide steht.
Wenn da halt ganz viele Zehnerpotenzen dazwischen sind, dann fällt Dein hier tradiertes Weltbild zusammen wie ein Kartenhaus.

Dann noch kurz etwas zur Systematik, zur Herangehensweise an Fragestellungen:
Man sollte immer versuchen nur einen Parameter zu betrachten und die anderen konstant zu halten. Das schafft Ordnung in der persönlichen Gedankenwelt.

Wenn man über die Stärke der Klinge über der Wate diskutiert als angebliche Anpassung an Spülmaschinen-Torturen, dann muss man die anderen Parameter zunächst mal konstant halten. Ein solches Prozedere ist zumindest bei Akademikern üblich...
 
Nochmal Hdo: Ich muss (dir) nicht beweisen wieviel "Angström, Nanometer, Mikrometer ...pro Spülvorgang" abgetragen werden. 1. Haben das andere längst vor mir getan, siehe meine Ausführungen und meine Links und 2. ist es ein millionenfach praktisch überprüfter Fakt, dass die Spülmaschine die Schneide abstumpft. Du musst das nur zur Kenntnis nehmen, statt wie ein wütendes Kind auf den Boden zu stampfen.
 
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Danke für die guten Beiträge zwischen dem Trollkampf...

Sorry ich war wohl nicht ausführlich genug.
Bei den Zwilling Messern haben mich 2 Dinge insbesondere gestört: Sie wurden jeden Abend vor dem Kurs von einem Sous Chef geschärft und waren anfangs ganz ok (jetzt nicht extrem scharf, aber OK). Die Schnittfähigkeit lies aber rasch nach wenn man länger und härter zur Sache ging.
Zudem waren einige Klingen (klingt jetzt vielleicht blöd, war aber so) nicht ganz gerade und wenn man schnell ist und eine gute Technik hat nervt das gewaltig. Von der Haptik waren sie gar nicht sooo schlecht.

Aber ich werde mir mal die Dick Messer und die Sabatier-K genauer ansehen, vielen Dank für den Rat. Eventuell zahlt es sich ja aus die Messer in "Raten" (also nicht alle Messer gleichzeitig) zu kaufen und dafür gleich was mit mehr Qualität.
 
Servus,

Sorry ich war wohl nicht ausführlich genug.
Bei den Zwilling Messern haben mich 2 Dinge insbesondere gestört: Sie wurden jeden Abend vor dem Kurs von einem Sous Chef geschärft und waren anfangs ganz ok (jetzt nicht extrem scharf, aber OK). Die Schnittfähigkeit lies aber rasch nach wenn man länger und härter zur Sache ging.
Zudem waren einige Klingen (klingt jetzt vielleicht blöd, war aber so) nicht ganz gerade und wenn man schnell ist und eine gute Technik hat nervt das gewaltig. Von der Haptik waren sie gar nicht sooo schlecht.

Aber ich werde mir mal die Dick Messer und die Sabatier-K genauer ansehen, vielen Dank für den Rat. Eventuell zahlt es sich ja aus die Messer in "Raten" (also nicht alle Messer gleichzeitig) zu kaufen und dafür gleich was mit mehr Qualität.

Der Reihe nach:

Eine deutlich verzogene Klinge kann und soll man reklamieren. In der Regel sollte eine Messerklinge verzugfrei ausgeliefert werden. Der Grund, warum die Schnitthaltigkeit schon während einer Koch-Session nachgelassen hat, kann verschiedenen Gründe haben:

Der Stahl ist eher weich und wenig schnitthaltig, dann muss mehrfach gewetzt werden. Der Grundschliff ist nicht sauber ausgeführt, ein Restgrat geblieben, dieser legt sich dann um. Da nütz auch das Schärfen vor dem kochen wenig, weil nur der Grat aufgerichtet wird und kurze Zeit später sich wieder umlegt und die Schneidenspitze keine mehr ist.

Abhilfe schafft ein Messer mir einem Stahl, der seine Schärfe lange halten kann ( eine gute WB setzen wir jetzt einfach voraus ), X45CrMoV15 tendiert mehr zu guter und schneller Wetzbarkeit, als zu ausgedehnten Standzeiten.

Hier wäre anzuraten, Messerstähle zu wählen deren Grundeigenschaft eine lange Standzeit ist. R2 oder HAP40 wären da Kandidaten, die heute schon sehr oft in Kochmessern verbaut werden. Diese sind aber, vor allem bei robuster geschliffenen Messern schwieriger zu schärfen. Alternativ dazu wären Stähle die ihr Qualität vor allem durch ihre Zähigkeit ausspielen, bei guter WB aber wunderbare Kochmesserstähle sind, wie AEB-L oder 12C28N.

Wenn du mit der Schneidfähigkeit der im Kurs angebotenen Messer zufrieden warst, obwohl du japanische Messer zuhause hast, dann brauchst du keine dünngeschliffenen Messer und die Geometrie einer Klinge ist für dich vernachlässigbar, wenn ich deinen Beitrag richtig deute?

Nur zur Erklärung:

Wenn du mit einer Schiebelehre ein Dick-Kochmesser am Ende der Schneidfase misst, bewegt sich die Dicke zwischen 0,4 und 0,5mm. Bei einen K-Sabatier 200/8 zwischen 0,2 und 0,3 mm je nach Seriensstreuung und Schliff. Das Sabatier wurde vom Hersteller bewusst und beabsichtigt dünner geschliffen, als üblicher Sollinger Standard. Das ist also ein guter Allrounder von Profil und Schneidfähigkeit. Nur der schmale Griff erntet bei großen Händen Kritik.

Ein Herder 1922 oder ein K-Chef sollten noch leichter schneiden als ein 200/8, wenn alles mit rechten Dingen zugeht ( was es nicht immer macht, deshalb mein Tipp, ein solches Messer handverlesen zu kaufen, es sollte schon nagelgängig sein, wenn es gut dünngeschliffen ist )

Ich würde auch zuerst das große Kochmesser kaufen und vielleicht ein Kneipchen dazu und dann schauen, was ich noch brauche, bzw, wofür das Kochmesser jetzt nicht ausreicht. Bei einer Klingenlänge von 250mm ( Sabatier 200/8 ) kann man schon lange ziehende Schnitte machen und sich mitunter andere Messer einsparen. Ist es praktikabel dünngeschliffen, dann passt es für Fleisch gleichermaßen wie auch für hartes Gemüse und man kann ohne Kraftanstrengung leicht schneiden.

Ich kann halt kein Dick, Güde, Zwilling ( ausser einige der japanischen Serien ), Burgvogel, Felix, Wüsthof und wie sie alle heißen empfehlen, weil sie einfach durch ihren robusten Schliff wenig Schneidfreude haben. Wenn dir das aber nebensächlich ist, dann kannst du kaufen was dich anspricht. Haptisch sind viele dieser Messer sehr gut, siehe Burgvogel.

Gruß, güNef
 
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Hoshi verwechselt Schneidfähigkeit und Schärfe. Die Schneidfähigkeit (die Geometrie der Schneide) kann nämlich nicht rasch nachlassen, wenn man härter zur Sache geht. Die ist sozusagen im Messer fest eingebaut. Nachlassen kann die Schärfe. Wenn aber bloß die nachlassende Schärfe als negativ empfunden wurde, dann war die Schneidfähigkeit wohl in Ordnung, also auch die Kraft, die in Folge der Schneidfähigkeit benötigt wird, um das Schnittgut zu zerteilen.

Es ist aber auch möglich, nur die nachlassende Schärfe bemerkt wurde, weil die Schneidfähigkeit als gegeben hingenommen wurde. Aber gut nicht jeder will dünne Messer haben. Wenn Hoshi damit kein Problem hat, soll mir das recht sein.

Was mir nicht klar ist, worin vom Threadopener der Unterschied zwischen Filetiermesser und Ausbeinmesser gesehen wird. Nur die Klingenlänge? Flexibilität? Ich finde das ein wenig doppelt gemoppelt zumal auch noch ein 20cm Fleischmesser in der Sammlung sein soll. Flexmesser gibt es hauptsächlich in dem üblichen Solinger Stahl. Dabei würde ich auch bleiben. Da so ein Messer nicht ganz so häufig gebraucht wird und Wetzen vor dem Gebrauch keinen Aufwand darstellt. Außerdem halten die weicheren Stähle Knochenkontakt besser aus als höher gehärtete Stähle.
 
„Was mir nicht klar ist, worin vom Threadopener der Unterschied zwischen Filetiermesser und Ausbeinmesser gesehen wird.“


Filetiermesser und Ausbeinmesser redundant???

Dann sollte ich meine nächste Sau mit einem (Fisch-)Filetiermesser zerwirken!

Wenn ein Hobbykoch ein Filetiermesser besitzt, dann ist die Wahrscheinlichekt groß, dass er dies für das Filetieren von Fischen benötigt.
Das Auslösen des Rückens (Lachs) beim zerwirken größerer Wirbeltiere wird zwar auch „Filetieren“ genannt, dafür.eignen sich aber Fisch-Filetiermesser nicht wirklich. Dafür wäre tatsächlich ein Ausbeinmesser das korrekte Werkzeug.

Fisch-Filetiermesser: Sehr niedrige, sehr dünne (flexible) Klinge, sehr spitz, meist dünn ausgeschliffene Spitze, oft relativ kleiner Schneidenwinkel.

Ausbeinmesser: Sehr niedrige bis relativ niedrige Klinge, weniger flexibel bis starr, immer mit Kurvatur im Bereich der Spitze (mal ausgeprägter, mal weniger- aber immer vorhanden!), ausgesprochen robust gehaltene Spitze (mit Rücken der Spitze muss auch schabend gearbeitet werden), großer/robuster Schneidenwinkel. Im Profibereicht oft gewinkelter Griff.

Sehr unterschiedliche Messer!
 
Last edited:
Das Auslösen des Rückens (Lachs) beim zerwirken größerer Wirbeltiere wird zwar auch „Filetieren“ genannt, dafür.eignen sich aber Fisch-Filetiermesser nicht wirklich. Dafür wäre tatsächlich ein Ausbeinmesser das korrekte Werkzeug.
Na eben. Wenn der TO ein Fischfiletiermesser gemeint hat, ist alles klar. Wer des Öfteren Fische filetiert, der braucht sowas.
 
Wow das waren jetzt Beiträge mit richtig guter Info vielen vielen Dank.

Ja sorry ich gebrauche einfach manchmal die Ausdrücke etwas anders weil man die hier im Lande "Umgangssprachlich" falsch verwendet. Tut mir Leid, ist so drinnen bei mir.

Filetier vs Ausbeinmesser:
Ich meine mit Ausbeinmesser das typische flexible Messer zum Filetieren von Fisch etc.
Als Filetiermesser sagen wir hier oft zu Messern (sehr lange Messer oft auch dünner) die wir zum Filetieren von fertigen Braten, Truthan etc. verwenden (ich hab Leute auch schon Schinkenmesser sagen gehört).

Gemüsemesser: Sagen wir oft einfach zu einem kleinen Allzweckmesser. Ich verwende das auch oft für Kräuter etc. obwohl man da ja ein Kräutermesser verwenden sollte, mach ich oft am kleinen Schneidbrett gleich mit dem Messer kurzen Prozess....

Der Rat bei den am meisten verwendeten Messern (großes Kochmesser und eventuell kleines Allzweck) mehr zu investieren und eventuell noch das flexible Fischmesser ist eine gute Idee (ich mach viel Fisch und da kommt es mir darauf an, dass es ein gutes Messer ist das meinen Schnittstrich nicht unterbricht. Sprich flexibel aber nicht verwindend).
Bei den anderen Messern werd ich dann eher Sparsam sein (dennoch gute Qualität, also nicht Ikea, aber eventuell Solingen Standard), da die nicht so viel Verwendet werden, muss es OK sein aber nicht das Beste...

Ich werde mich mal erkundigen ob es in der Gegend wo Sabatier oder Herder gibt zum in die Hand nehmen und probieren...
 
Servus,

Ich werde mich mal erkundigen ob es in der Gegend wo Sabatier oder Herder gibt zum in die Hand nehmen und probieren...

Herder ist weit verbreitet, dass sollte klappen, bei einem K-Sabatier 200/8 wird's sehr unwahrscheinlich sein, das diese Messer ein Laden führt, aber wer weiß..

Gruß, güNef
 
Wenn das Filetiermesser eigentlich zum Aufschneiden von Braten und Geflügel da sein soll, ist es ja eigentlich ein Tranchiermesser und dann würde ich zwischen Fleischmesser 20cm und Filetiermesser (Tranchier-, Schinkenmesser) keinen großen Unterschied mehr sehen. Beides braucht man nicht unbedingt. Beim Fischfiletiermesser würde ich ein einfaches mit Plastikgriff nehmen. Für Schälmesser und Gemüsemesser würde ich auch nicht viel Geld ausgeben.

Meine Empfehlung wäre je nach Budget:
1. Schälmesser (meinst du eigentlich ein Vogelschnabel oder ein gerades?)
Herder Klassiker in Kirsche (oder Herder Vogelschnabel), davon die Edelvariante wäre das K1 (besserer Stahl bessere verabeitung und nicht billig)
2. Gemüsemesser: Schau dir mal die spanischen Pallares Solsona an, handgemachte Messer mit Buchsbaumgriff als Standard zu wirklich günstigen Preisen, 10,5 cm oder 11cm oder 12 cm
3. Fischfiletiermesser: Ein günstiges von Dick mit Plastikgriff, Länge nach Belieben
4. Als Tranchiermesser und Fleischmesser eine Herder Hahnefeder (in 8 zoll schwer zu kriegen) als Ersatz ein 7 Zoll Rückenspitz.
5. Kochmesser sollte das beste Messer sein. Vielleicht ein Asagao oder ein Schanz Gyuto Lucidus II, oder ein anderes das gefällt mit einem ordentlichen Stahl und dann dünnschleifen lassen bei Jürgen Schanz
 
Last edited:
@ hoshi

Du schriebst in der Vergangenheit auch schon gut mit einem Wüsthof-Kochmesser klargekommen zu sein. Das sind mehrheitlich typische Messer der „Solinger“ Machart.

Warum man hier jetzt versucht weiszumachen diese seien nicht „dünn“ genug um damit vernünftig arbeiten zu können, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Immerhin decken sich Deine scheinbar positiven Erfahrungen mit Wüsthof Kochmessern nicht mit dem Dünnmesser-Monotheismus.

Du wolltest eigentlich europäische Kochmesser und nun wird Dir hier beispielsweise ein Asagao empfohlen, das so ziemlich genau das Gegenteil darstellt. Da kann man nur staunen!

Ich besitze seit ca. 10 Jahren Herder 1922 Koch- und Tranchiermesser neben einer Reihe Messer des Solinger Typs. Seit ein paar Wochen nun auch ein Asagao. Würde meine Industrie-Solinger nicht hergeben wollen.

Man wird Dir hier nun erklären, dass man das Asagao zu einem robusten Allrounder macht, indem beidseitig eine 18°-Mikrofase (die berühmten 5 Züge auf einem 5k-Stein) angebracht wird.

Manchmal ereilt mich die Fantasie, dass mit Fake-accounts Stichworte geliefert werden, die dann Gelegenheit geben den Dünnschliff-Monotheismus zu befeuern und sich zu feiern.
Das ist selbstredend nur eine bösartige Fantasie- bei weitem kein begründeter Verdacht!
 
Ein Asagao ist ein Yobocho [geändert]. Also ein Kochmesser nach europäischem Vorbild. Ich nehme mal an, dass es hier nicht um Europapatriotismus geht, sondern um die Machart. Ich empfehle auch europäische Messer nach japanischer Machart, wenn ein japanisches Messer gewünscht ist, außer der TO sagt ausdrücklich, dass es um traditionell japanische Handwerkskunst gehen soll.

Im Übrigen möchte ich mal wissen, warum hdo hier einen Kreuzzug führt. Das geht mir ziemlich auf die Nerven. Lass doch einfach den TO entscheiden. Es macht mir überhaupt nichts aus, wenn jemand anderer Ansicht ist und sich letztendlich aus eigenen guten Gründen andere Messer kauft. Ich sage nur, was ich nach meiner Erfahrung für richtig halte. Und das ändert sich auch nicht, wenn ein Hdo hier ständig dagegenhetzt. Gegen sachliche Argumente habe ich nichts einzuwenden, aber hdo soll mal endlich mit der Anmache aufhören. Das verdirbt jede vernünftige Beratung.

Seit ein paar Wochen nun auch ein Asagao. Würde meine Industrie-Solinger nicht hergeben wollen.
Ja sicher. Aus dem Asagaothread wissen wir ja schon, dass du ganz andere Erfahrungen gemacht hast als 90% der Asagaonutzer. honi soit qui mal y pense.

Das ist selbstredend nur eine bösartige Fantasie- bei weitem kein begründeter Verdacht!
Das ist keine Fantasie, sondern eine ausgewachsene Paranoia.

Im übrigen will dir niemand deine Solinger wegnehmen. Der TO meinte jedoch, dass er mit der Schneidhaltigkeit, der von ihm benutzten Solinger nicht zufrieden ist. Ergo braucht es ein Messer aus einem schneidhaltigeren Stahl als dem üblichen Solinger Standard. Du darfst gern bessere Vorschläge unterbreiten.
 
Last edited:
Der TO hat berichtet bereits über japanische Messer zu verfügen und fragte explizit nach europäischen Messern!

Dann führte der TO auch aus in der Vergangenheit schon mit einem Wüsthof-Messer gearbeitet zu haben, das er in guter Erinnerung hat.

Nun kommst Du um die Ecke und erzählst der TO sei PRINZIPIELL unzufrieden mit der Schnitthaltigkeit üblicher europäischer Messerstähle?
Nun, die Wahrnehmung des Menschen ist halt immer selektiv...
 
Ich bin derzeit aber bei diversen Kochkursen doch drauf gekommen, dass es einige Europäische Messer gibt die mir gut in der Hand liegen für diverse Küchenarbeiten. Leider sind die derzeitigen Messer aus diversen Lagern nicht sehr schnitthaltig und auch von der Haptik zu leicht und tja einfach mal irgendwo billig gekauft
Das war der zweite Satz des TO. Hier geht es 1.um die Handlage europäischer Messer, die ihm gut liegen. Also erstens geht es um europäische Griffe und die gibt es auch an japanischen Messern, dort heißen sie Yobocho und das Asagao ist eines davon.
2. Zweitens um die Schnitthaltigkeit europäischer Messer, die ihm nicht gefällt. Und die ist bei Wüsthoff auch nicht anders, wenn derselbe Solinger Standardstahl verwendet wird.

Außer du kommst endlich mal mit einem eigenen Vorschlag "um die Ecke". Das hier ist die Küchenmesser Kaufberatung und nicht die nicht die Küchenmesser Kaufberatungstrollecke.
 
Erstmal Danke wieder :)

tiffel mit deiner Aufzählung kann ich viel anfangen und da hast Recht.

Bei 1: Ja ich tendiere zu Schnabel liegt mir besser.

Die Kochmesser werde ich mir ansehen.
Du hast übrigens Recht mit deiner Interpretation: Mir ist ehrlich Jacke wie Hose wegen Dünn oder nicht solange die Schnitthaltigkeit passt und ich gut damit arbeiten kann. Dazu liegt mir einfach die Europäische Haptik von der Ergonomie besser als bei meinen Japanischen Messern.
Zudem kommt, dass ich viele Schneidtechniken anwende die eben von Europäischen Köchen gelernt sind und daher eher eine rundere Klingenform benötigen zum "Abrollen" als die typischen geraden Formen wie es (zumindest meine) japanischen haben.

Ich hab jetzt bei mir in der Nähe ein Messergeschäft gefunden, da werde ich in Kürze mal hinschaun:
http://www.scala-murgasse.at/

Danke!
Hoshi
 
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