Welches Eickhorn Messer?

luk28

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Hallo, ich würde mir gerne ein Eickhorn Messer kaufen, jedoch kann ich mich nicht entscheiden. Meine Grundanforderung ist, dass es mich mein ganzes Leben lang begleiten soll und daher äußerst robust gehalten ist. Derzeit liegen im näheren Betrachtfeld das KM3000 (glatt), Forester V (glatt) und das KM5000. Welches von diesen Messer hat die beste Stahlqualität und eignet sich als guter Allrounder?
 
Beim Glatten 3000er erhältst du die alltagstauglichste Klinge, welche aus dem besten Stahl der Auswahl gemacht ist. KM3000 ist aus N695=440c
Der Rest ist aus 1.4110=440a.

MfG
 
Beim Glatten 3000er erhältst du die alltagstauglichste Klinge, welche aus dem besten Stahl der Auswahl gemacht ist. KM3000 ist aus N695=440c
Der Rest ist aus 1.4110=440a.

MfG


Danke für deine Antwort. Von der Klingenform gefällt mir derzeit jedoch das Forester V am besten und Eickhorn bewirbt es ja als Outdoor Messer. Worin liegen die Unterschiede zwischen 440c und 440a? Haben die beiden Stahlsorten ein unterschiedliches Bruchverhalten?
 
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Link zum Hersteller über das Forester V (Kurzform des Boar Hunter):
https://www.eickhorn-solingen.de/epages/62631327.sf/de_DE/?ObjectID=71615341

Hast du dir die Klinge mal angesehen - was ist daran für dich ein Allrounder? Ich sehe einen Dolch bzw. ein jagdliches Abfangmesser. Das sind für mich Spezialformen für spezifische Zwecke.

Nota bene:
https://www.messerforum.net/showthr...uot-Bitte-vor-der-Frage-lesen-und-beantworten!

Meines Erachtes führt Eickhorn einige interessante Allrounder, tatsächlich unter der Rubrik Outdoormesser, dennoch würde ich getrennt von Einordnungen dasjenige suchen, das Deinen Vorstellungen entspricht.

Ein Messer, das lebenslang begleiten soll, kauft man nach einem ausführlichen In-Hand-Prüfung, mindestens das, kaum anhand Herstellerbildern oder Herstellerbeschreibungen. Äusserst robuste Klingen sind dick, schneidunfreudig und schon deshalb schlechte Allrounder. Ausser man nutzt so ein Messer als Brecheisen. Oder es hat eine enorm hohe Klingenhöhe. Was es wiederum unhandlich im Hinblick als Allrounder macht. Eine "klassisch" universale Klingenform hätte in meinen Augen das Wolverine GEK.

Es gibt sehenswerte Reviews über Eickhorn Messer auf youtube, siehe exemplarisch das Bellator, SEK II oder über das (ältere wie neuere) GEK. Betreff 440C ein Querverweis zum Böker GEK.

Besitze selbst nur vier Eickhorn Klingen, darunter die alten GEK und GEK EDC in Böhler K110, beide würde ich als lebenslangtaugliche Begleitmesser bezeichnen. :super:

Wenn du schon Aussagen über das Bruchverhalten von Stahlsorten einholen möchtest - was schwebt dir als Auslöser vor, wie willst du diese Messer belasten, was siehst du als Härtetest in deinem Leben - Messer als Steighilfe/Klettereisen im Fels?

Stichwort One Tool Option, vielleicht findest du auf deiner Suche mit diesem Begriff weitere mögliche Kandidaten, die Messerfreunde haben solche Lösungen sozusagen schon immer gesucht, selten gefunden, die meisten sollen noch mit der Suche beschäftigt sein. :steirer:
 
Danke für eure Antworten, ich blicke jedoch immer noch nicht durch wodurch sich die Stahlsorten 440A und 440C auszeichnen. Wenn 440C härter als 440A ist, bedeutet es dass der 440A leichter bricht oder sich schneller verbiegt? Außerdem wieso verwendet Eickhorn bei dem Forester2 einen Professional Plus (sollte einem 440C entsprechen) Stahl und bei einem Forester3 oder Forester5 einen Professional Stahl?
 
Ich bin ja über die Preispolitik bei Eickhorn leicht verwundert. Obwohl beim Eickhorn Wolverine genau der Stahl wie beim KM5000 verwendet wird, ist es dennoch um 100€ zu haben.
 
Hallo luk28,

440A ist, ganz simpel ausgedrückt, weniger hart.

Das hat einerseits zur Folge, dass er bei Benutzung schneller stumpf wird als 440C. Andererseits ist er aber auch "flexibler", also weniger spröde und bricht daher bei Biegebelastung nicht so schnell und hat nicht so schnell Ausbrüche an der Klinge, wenn diese mal auf ein hartes Objekt trifft (z.B. kleiner Stein im Schnittgut).

Auch kann man an 440A eine feinere Schneide schleifen als an den "groberen" 440C. - Wie gesagt, alles sehr vereinfacht ausgedrückt.

Was mir auffällt ist, dass Du auf die entsprechenden Hinweise oben gar nicht eingegangen bist:

1. Wenn Du "das eine Messer fürs Leben" suchst, wozu willst Du es dann Dein Leben lang verwenden? Dies ist ein zweischneidiger Dolch, den Du im Normalfall nicht einmal bei Dir tragen darfst, da er als Stichwaffe gewertet wird. Und draußen, in der Natur macht das (wenn Du nicht gerade Jäger bist und das Messer zum Abfangen von verletztem Wild haben möchtest) auch keinen Sinn. Wie willst Du da mal bei Bedarf Druck auf die Klinge ausüben? Hand auf den Klingenrücken legen und drücken macht ja eher keinen Sinn. ;)

2. "Messer fürs Leben" bitte nicht mit "es muss aus sehr dickem Material gebaut sein" verwechseln. Köche haben vielleicht auch ein gutes, teueres Kochmesser, dass sie pflegen und den Großteil ihres Lebens verwenden können (wenn es nicht zu oft nachgeschliffen werden muss). Aber deshalb ist die Klinge trotzdem nicht 6mm dick am Klingenrücken. Die Frage ist: Soll es gut schneiden (schneidfreudig sein) oder soll es - wie oben schon geschrieben - als eine Art "Ersatz-Brecheisen" dienen?


Gruß
NordWicht
 
Hallo, danke für deine Antwort. Ich werde mich für das Eickhorn Wolverine entscheiden, da ich darüber viel positives gelesen habe und man für den Preis nicht viel falsch machen kann. Die Dolchklinge ist für mich aufgrund der eingeschränkten Funktionalität eh aus dem Schneider.
 
Jetzt tut sich auch schon das nächste Problem auf. Das Sissipuuko M95 würde mir auch sehr gut gefallen und dürfte ebenso ein ganz solides Teil sein.
 
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