DDR-Fahrtenmesser mit unbekannten Hersteller

heiddr

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Hallo,kennt jemand den Hersteller dieses Fahrtenmessers?
DDR-Produktion anhand des Gütesiegels(1 im Dreieck) erkennbar.Das Zeichen daneben erinnert ein wenig an das Qualitäts-Gütesiegel Q1).
Das Messer ist kleiner als die normalen,nur 19 cm lang.Daneben als Vergleich ein Mühlhausener Fahrtenmesser.
Vielleicht besitzt jemand ein ähnliches Stück.

Grüße Heiko


 
Noch zwei Bilder.Eines vom Griffendstück.Alle drei Messer besitzen den gleichen Abschluss mit der Schraube.
Es sind ein MeToWo,eines aus Mühlhausen und das kleine unbekannte.
Obwohl zum MeToWo auch nichts zu finden ist.

 
Ich bin heute auch ein Mitglied vom MeToWo Club geworden. :)
Hab so ein olles Frankensteinmesser gekauft. Wenn ich sowas für fast nichts bekomme und es mysteriös ist, greife ich immer gerne zu.
Einerseits weil es ein neues Bastelprojekt darstellt (als hätte ich nicht schon genug solcher Projekte) und weil es umso ansprechender wird, wenn es eine gewisse Qualität hat. Ob nun MeToWo für eine gewisse Qualität steht, kann ich weniger beurteilen. Bei mir steht nur MeToWo drauf.

Wie machen sich denn so eure Messer? Momentan ist das hier unten mein aktueller Stand (siehe Fotos).
Klinge ist stumpf, rostig und generell nicht einsatzbereit.

Der Name könnte natürlich für den/die Besitzer stehen und den Standort.
Me...To...Wo... wobei ich dann bei "Wo" auf den Ort tippen würde. Muss an Schulze-Brakel denken (Name + Ort) oder Bodenplane Molan Bremen (Typ, Firma, Ort). ...wobei es im Falle von Trigema (Mechanische Trikotwarenfabrik Gebr. Mayer KG) auch andere Beispiele gibt, wie sich Firmennamen zusammenbasteln, aber ein Versuch wäre es wert, wenn selbst hier keine Lösung zu dieser Firma kommt. #foodforthoughts

Würde man also alle ostdeutschen Gebiete abgrasen, die mit Wo beginnen und dann etwas weiter forschen, ob dort Werke für Schneidwaren standen,
könnte man eventuell einige Namen finden, die auf Me und To passen. DDR ist ja immerhin schon wenigstens ein Anhaltspunkt.

Hatte gehofft, dass es nicht ein neuartiges Fabrikat ist. Fand den Aufbau mit der Blutrille und der Passung ungewöhnlich für ein schnödes Arbeitsmesser.
Dann noch allen Anschein nach ein nicht rostfreier Stahl. Zumindest kein Vermerk darauf.


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Nach einem Jahr habe ich mal aus dem Messer etwas gemacht, weil mir Mufflonhorn geschenkt wurde.
Die Enden bestehen aus Chocobolo Holz (vermutlich, weil es so würzig riecht) und die Passung aus einer 5 Pfennig Münze, die ursprünglich
zu einem Souvenir gepresst wurde (nicht von mir). Keine Ahnung, ob solche Prägemaschinen noch in Urlaubsorten rumstehen.

Ist jetzt so gesehen ein Dreifingermesser mit recht langer Klinge.

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Eine solche Prägemaschine hab ich im Harz in der Nähe von Stolberg gesehen und auch genutzt. Die ist beim Josephskreuz auf dem Auerberg.
Ich hab es als Verzierung meines Wanderstockes genommen.
Tolles Projekt mit dem Messer und der Griff scheint gelungen!
rocco26
 
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