GML-Anglermesser

heiddr

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Hallo,hier ein doch recht seltenes Anglermesser von GML.
20,3 cm lang mit großer Klinge bzw knapp 21 cm mit geöffneter Angelklinge.
Geschlossen 11,5 cm.
Keine Ahnung wann es hergestellt wurde.Bin zwar Angler, hatte aber zu DDR-Zeiten nur normale Taschenmesser und extra Hakenlöser benutzt.

Grüße Heiko





 
Glückwunsch Heiko, ein wirklich seltenes Taschenmesser.
Hergestellt wurden diese ab Ende der 60 Jahre. Da gehört dann noch eine hellbraune Ledertasche dazu.
 
Danke Grenzwolf,
suche schon lange nach diesen Anglermesser.
Ingo hatte mal ein Modell von GML vorgestellt welches eine andere Form hatte.
War auch glaube ich kleiner.

Grüße Heiko
 
Auf jeden Fall gibt es noch das Anglermesser mit der feststehenden Klinge und Holzgriff, versorgt wird es in einer Lederscheide. Hab ich auch.
 
Hallo Heiko, Dein Messer hat mich formmässig an das Vespermesser erinnert. Deswegen ein Vergleich von dem
mit meinem "Fisch" oder "Anglermesser".
Das Vespermesser ist geöffnet ja nur 19 cm lang, das andere 15,5.
Der Größenunterschied beider "Anglermesser" also sehr gross.

Gruß Ingo
 
Hallo Ingo,die beiden "Fischmesser" sind ja wirklich total verschieden.Besitzt deines noch das alte GML-Logo?

Grüße Heiko
 
Auf jeden Fall gibt es noch das Anglermesser mit der feststehenden Klinge und Holzgriff, versorgt wird es in einer Lederscheide. Hab ich auch.

Gab es das Anglermesser nicht auch als feststehendes Messer (ohne Schupper ...) und mit offenbar gleichem oder ähnlichen blauen Plastegriff wie das klappbare Anglermesser?

Grüße
cut
 
Da muss ich mal meine Kataloge durchsehen....
Nach 89, zu Adler Zeiten, da kamen nochmal ganz ähnliche Klingenformen und Griffe bei den Taschenmessern, auch schwarz beschichtete Klingen...
 
Gab es das Anglermesser nicht auch als feststehendes Messer (ohne Schupper ...) und mit offenbar gleichem oder ähnlichen blauen Plastegriff wie das klappbare Anglermesser? … cut

Da muss ich mal meine Kataloge durchsehen....
Nach 89, zu Adler Zeiten, da kamen nochmal ganz ähnliche Klingenformen und Griffe bei den Taschenmessern, auch schwarz beschichtete Klingen...

Offenbar gab es nach der „VEB Messerschmiede Leegebruch“ und noch vor der Gründung / Umfirmierung in „ADLER Messer GmbH“ eine Übergangszeit zumindest 1990 unter der Firmierung „Messerschmiede Leegebruch GmbH“.

Im Katalogbestand eines befreundeten Messersammlers befindet sich von dieser „Messerschmiede Leegebruch GmbH“ ein 4-seitiger „Loseblatt-Katalog“ mit dem Titel „JAGD- UND TASCHENMESSER aus Leegebruch“. Zum Katalog gehören zwei Anschrieben mit gleichlautendem Text jedoch mit zwei unterschiedlichen Briefköpfen:
• „ZWILLING J.A. HENCKELS Vertriebs GmbH, Eichenallee 21, DDR-1424 Leegebruch“.
• „Messerschmiede Leegebruch GmbH, Eichenallee 21, O-1424 Leegebruch“

Im Katalogteil gibt es dieses Anglermesser als Abbildung:



Grüße cut
 
Klingenform und Art des Griffes habe große Ähnlichkeit mit dem Steakmesser aus dem kleinen Jagdbesteck.
Beim Jagdbesteck war der Griff aus Hirschhorn und Backen aus Stahl. Ansonsten könnte das Messer identisch sein.
 
AW: "kleines Jagdbesteck"

Klingenform und Art des Griffes habe große Ähnlichkeit mit dem Steakmesser aus dem kleinen Jagdbesteck.
Beim Jagdbesteck war der Griff aus Hirschhorn und Backen aus Stahl. Ansonsten könnte das Messer identisch sein.

Ich kenne aus dem Herstellprogramm von GML VEB Leegebruch
* das "Jagdmesser 75" (Waidbesteck = Waidblatt mit Nicker)
* das "Weidgehänge 77) (mit Waidblatt, Aufbruchmesser und Jagdmesser) und
* die "Jagdgarnitur 70" (Diplomatenkoffer "Geschenkkassette" mit 4 Messern).

Was verbirgt sich hinter dem "kleinen Jagdbesteck"?

Grüße
cut
 
Last edited:
Genaue Bezeichnungen muss ich nachsehen...
Hier ist ein kleines Bild zu sehen:

https://picclick.de/FORON-Waidbesteck-Besteck-DDR-Messer-GML-Leegebruch-Jagdmesser-123331116050.html

Das gab es auch als 2 Personenset und als Set mit 4 Messern.

Ach so, es gab auch die Falknertasche... und viele weitere schöne Messer...

Vielen Dank für den Link, Grenzwolf!

Die Herstellerbezeichnungen des jagdlichen Bestecks (Messer und Gabel) verwundern mich:

"Original FORON Jagdbesteck DDR Messer GML Leegebruch - Mühlhausen"

Leegebruch und Mühlhausen waren doch wohl ganz unterschiedliche Produktionsstätten und wohl kaum eine Firma.

"Am 1. August 1946 wurde die erste Genossenschaft der Messerschmiede in Leegebruch, bei Oranienburg, gegründet. Die Produkte wurden mit dem Kürzel GML ( Genossenschaft Messerschmiede Leegebruch ) gekennzeichnet.


Nach Verstaatlichung der Genossenschaft firmierte die Messerschmiede Unter dem Logo eines Keilerkopfes und dem Schriftzug Leegebruch. Später wurde unter Foron produziert."

Auch nach der Verstaatlichung wurde weiterhin in Leegebruch das GML Kürzel als Marke verwendet, der Keilerkopf findet sich nach meiner Kenntnis allenfalls auf einigen wenigen Messern und wurde in GML Katalogen nicht als Marke herausgestellt.

Grüße
cut

P.S. Bei Interesse kann ich eine Abbildung von dem "modernen" ADLER-Anglermesser einstellen.
 
Die Bezeichnung mit mühlhausen ist nicht von mir!
Hab es nur eingestellt, weil da ein Bild vom Set drin war.
 
Heiko, es ist das ovale GML-Logo drauf.
Das hier ging mir leider vor Jahren durch die Lappen.

"und als Set mit 4 Messern"
 
Die Bezeichnung mit mühlhausen ist nicht von mir!
Hab es nur eingestellt, weil da ein Bild vom Set drin war.

Hallo Grenzwolf,
ich wollte keinesfalls Deine Kenntnis in Frage stellen. Sowohl Du als auch die übrigen DDR-Meser-Experten kennen sicherlich den Unterschied und wissen, dass Leegebruch nicht gleich identisch mit Mühlhausen ist , aber es ist schon interessant, wie willkürlich Herstellerinformationen vermischt werden.
Mein Hinweis sollte nur diejenigen aufmerksam machen, die sich mit den DDR Herstellern (noch) nicht auskennen.

Das klingt ja interessant,Grenzwolf.
Kannst du Bilder von den "Adler"-Messern zeigen?

ADLER 1998 Freizeitmesser



Grüße
cut
 
Danke Ingo.
Die Adler-Freizeitmesser hab ich so noch nicht gesehen.Sind bestimmt recht selten(geringe Auflage) oder alle in Sammlerhand.
DDR-Taschenmesser ist zwar ein abgeschlossenes überschaubares Sammelgebiet aber die Suche nach neuen Stücken doch recht anspruchsvoll.
Man muss sich eben gedulden um wieder ein neues Stück zu finden/kaufen.
Aber genau das macht die Sache so interessant.

Grüße Heiko
 
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