Top Info für Knife Nerds ...

Interessante Gefüge-Bilder.

Wobei was praktische Seite angeht.
IMHO
CPM, besonders hoch legierten Sorten (125V, 110V) sind für Jäger besonders interessant, da eben viele groben Karbiden haben und (wenn die WB stimmt) super aggressiv Fleisch und Sehnen schneiden.

M198 wird mit weniger Aufwand schärfer, schneidet aber etwas wenig aggressiv.

CPM- Stähle haben nicht so stabile Qualität wie die Stahlproduktion von Böhler Uddeholm.

Lochfraß, Kavernen, Ungleichmäßigkeiten und, sogar, Poren sind bei CPM häufiger.

@Dimm
Diese Aussagen interessieren mich sehr. Basieren die auf Deinen eigenen Erfahrungen, oder hast Du vielleicht einen Link, wo man das nachlesen kann?
Auf den Gefügebildern von Larrin lassen sich ja keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Herstellern (was M390 und aquivalent angeht) feststellen. Diese Bilder lassen keine statistischen Aussagen zu, daher würde es mich interessieren ob Du da mehr Daten hast.

Gruss
Alex
 
Hi,
Lochfraß bei Rex121, CPM125V, 110V hab ich schon vielmalig gesehen. Und das lässt sich nicht immer beim Umschleifen beseitigen.

3V neigt zum Lochfraßrosten- fremde Erfahrungen.

Von Qualitätsschwankungen von CPM schreiben Messermacher nicht selten, Messerbenutzer ebenso.

Meiner eigenen Erfahrung nach bilden z.B. Lochfraßrost auch die hochlegierten Stahlsorten von Böhler, das ist aber weniger ausgeprägt.

Bilder kann ich stellen, die Meinungen von Messermacher und Jäger ebenso (wenn Du Russisch kannst).
 
Danke für den Link. Da ist Lesestoff für ein paar Tage dabei :)
Mein Russisch ist nicht mehr ganz so gut, aber ganze Thread sollte sich um PM Stähle und die Tauglichkeit für Jagdmesser handeln?
 
Ja, es geht dort um Jagdmesser (aus PM-Stahl) und sonstige realistische Benutzung.

Da dürfen Menschen, die viel Jagd- Erfahrung und sonst viel Messer benutzen die eigenen Erfahrungen mitteilen.
 
Da sich nur der Papa getraut hat zu Antworten auf die Frage nach der Vergleichbarkeit zwischen dem Global und dem Larrin Catra Test....

Hier seine Antwort :

Knife testing is different than steel testing

Lässt uns doch jetzt nachdenklich zurück ob man die hier besprochenen Themen überhaupt ernst nehmen kann im Bezug auf Messer ?

Grüße Wastl.

Quelle : Diskussion im KKF zum gleichen Thema.
 
Nur weil 3 Stunden nach dem die Frage gepostet wurde noch keine Antwort von jemandem da ist, würde ich nicht unbedingt von "sich trauen" sprechen.
 
@Modirin: Natürlich ist das schon fast reißerisch... Und ich währe der erste der dafür eine Anständige Begründung akzeptiert. Die Erklärung von Devin Thomas war ja schon mal sehr richtig, nur muss man sowas halt vorher Kundtun und sich nicht aus der Nase ziehen lassen.

Es wurde z.B. hier als Anhaltspunkt gepostet für Messersuchende. Somit hätten wir schon mal das erste Missverständniss. Im KKF, Bladeforums etc. wurde der Artikel vom Verfasser selbst gepostet ohne direkte Stellungename dazu ob solche tests überhaupt valide Ergebnisse liefern im Bezug auf tägliche Messernutzung (egal ob Küche oder Outdoor etc..)

Die gleichen Tests von Herstellern werden nicht mehr ernst genommen (gut kann man nachvollziehen...) aber ein "unabhängiger" kann das besser obwohl er "donations" annimmt ?

Ich bin mir sicher das da noch eine plausible Erklärung des Verfassers (Larrin Thomas) kommt, bzw. er in Zukunft einfach bei seinen Postings klarer macht ob und in wie fern seine Ergebnisse realen Anwendungen und daraus entstandenen Erfahrungen entsprechen und den daraus resultierenden Erwartungen standhalten.

Grüße Wastl.
 
Es würde durchaus Sinn machen, jetzt nicht auch noch zwischen verschiedenen threads hin- und her zu springen ....

R'n'R
 
Das ist lustig. Über diese Art der Erhöhung der Kerbschlagzähigkeit (amerikanisch versimpelt "toughness") hat eine gute Freundin von mir vor 10 Jahren ihre 120seitige Diplomarbeit an der RWTH Aachen geschrieben. Ich hab damals für die Tests fast 20 kg der verschiedensten Lagenmaterialien gefertigt, die alle das Opfer der Charpy-Maschine wurden. Schon komisch, wie manche Infos immer wieder auftauchen und als Neuigkeit verkauft werden.
 
Moin @AchimW,

Könntest du uns bitte den Titel der Diplomarbeit Teil werden lassen? Würde mich mal interessieren.
Die Erhöhung der Kerbschlagzähigkeit ist also im obigen Artikel bzw. Versuch von Marco durch das Schmieden bei niedrigen Temperaturen erfolgt? Geht das prinzipiell auch ohne Schmieden, also nur durch Glühvorgänge? Larrin hat das ja versucht, mit einem einfachen Ansatz wie mir scheint, aber Erfolg schien er keinen gehabt zu haben.

Grüße,
Marius
 
Hi,
je nach Stahl-Fertigung wird auch chemische Zusammensetzung in bestimmten Rahmen variieren.
Dementsprechend werden auch die Angaben von Larrin sich endern.
Ich denke Larrin wird sich (wie auch viele Anderen) in einem sicheren WB- Bereich bewegen, was heutzutage im Bereich "Handmade" für mich (nur für mich?) aus bedeutet.
Bzw. muss er dann "komplizierte Stahlsorten" in Ruhe lassen und 420-440C- Bereich nicht übersteigen. Marketing muss man dann auf besonders praktisch. Design, leichte Schärfbarkeit und co. konzentrieren.
 
Wenn jemand nur ein bisschen nachdenkt, dann kann er schon jetzt vorraus sagen, was aus Larrins-Tests raus kommt.;)
 
Last edited:
Back