Laguiole Erbstück

Gerhard R

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Hallo zusammen,

Ich habe 1990 von meinem Großvater ein Taschenmesser geerbt, welches ich in letzter Zeit auf Arbeit (LKW Fahrer) benutze. Diese Woche würde ich den einem Kunden auf das Messer angesprochen das es etwas "besseres" ist.

Wenn mir jemand erklärt wie ich Fotos einstellen kann würde ich dies tun und würde gerne erfahren ist es echt, wie alt, und einen ca. Wert.

Vielen Dank jetzt schon

Grüße aus Schweinfurt
 
Hallo,

am einfachsten ist es wenn die Bilder bei einem Bilder-Hoster hochgeladen werden und dann darauf verlinkt wird.
 
Servus,

ich kann die Bilder, und auf der Klinge 440 sehen.
Hat das Messer keine Herstellermarkierung, oder fehlt die auf den Foto's?

Gruß
Rudi
 
Servus,

Komisch das einer die Bilder sehen kann und der andere nicht🤔

Wenn du als Herstellermarkuerung den Schriftzug auf der Klinge meinst dann hat es keine. Wenn du etwas anderes meinst dann bitte ich um eine kurze genau Erklärung wo ich die Markierung finden müsste.

Mein Opa ist 1902 geboren und war Landwirt ich kenne das Messer seit Anfang der 80 er, keine Ahnung ob zwischen 1925? Und 1980 evtl Messer ohne Schriftzug auf der Klinge verkauft wurden???

Danke für alle Meinungen und Antworten weiterhin
 
Hallo Gerhard R,

das Messer ist zweifellos ein Laguiole-Typ, was nicht heißt, dass es auch dort gebaut wurde bzw. überhaupt in Frankreich. „Laguiole“ ist nämlich nicht geschützt, die Märkte wurden/werden deshalb von Importen aus Asien geflutet. Von dort kommend würde ich auch Dein Messer einordnen. Der Stahl ist untypisch für frz. Markenware, ebenso, dass keine Marke vorhanden ist. Die zierende Fliege an der Feder ist einfachst ausgeführt, vmtl. aufgelötet.

Falls Du mehr über Laguioles wissen möchtest, nutze die Suchfunktion zur unermesslichen Fundgrube.

Trotzdem nicht enttäuscht sein, der Wert liegt in seiner Familiengeschichte - und für Baguette und Käse ist es immer noch perfekt.:adoration:

Gruß
Abu
 
Ich muss mal in meiner Kiste wühlen, ich glaube ich habe ein sehr ähnliches Modell...
 
Servus Gerhard,
der Abu hat völlig recht, ich wollte das nur nicht so ausdrücken.
Ich habe selbst aber auch noch ein Laguiole im anderen Wohnort liegen,
in dem die Klinge mit 440, also der Stahlsorte (grob gesagt, für die Puristen)
gezeichnet ist. Das habe ich vor ca. 40 Jahren höchstselbst in Thiers gekauft,
im ersten Frankreich Urlaub mit der Freundin. :rolleyes: Herstellerbezeichnung
etc. war mir damals so was von Wurscht, auf jeden Fall ist das aus der Zeit
der großen Thiers - Messerkrise. Das war, glaube ich, damals unser
halbes Urlaubsbudget. :D Außer Baguette, Käse und Rouge gab's nix. :)
Und Sprit für den R4!
Wie Abu sagt - Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Was ich mit Klingenmarkierung meinte, siehst Du hier:
https://abload.de/image.php?img=dsc03158nlcua.jpg
Beide haben an der Klingenwurzel die Markierung 'Gilles',
das ist der Fabricant, Gilles Steinberg.
Das obere FP ist von 2018, das untere ca. 20 Jahre älter.

Gruß
Rudi
 
Last edited:
IMG_20190119_094615.jpg

IMG_20190119_094625.jpg

Dieses Laguiole hat mein Schwiegervater in den frühen 90ern zum 25. Betriebsjubiläum bei der Aérospatiale bekommen... auch hier kein Hinweis auf den Hersteller, aber zumindest sicher aus Thiers. Die 440 sieht ja sehr ähnlich aus.

Der Wert ist rein sentimental.
 
Danke für euer wissen!

Es ist nicht schlimm das es eine Kopie ist damit kann ich leben. :) Es ist die Erinnerung an Opa die zählt.

Es hat mich einfach nur interessiert da ich auf den Hersteller aufmerksam gemacht wurde, war ich Neugierig.

Schönes Wochenende und was wünscht man in einem Messerforum?

Allzeit gut Schnitt!!

Danke Gerhard
 
Servus Gerhard,
Danke!
Laguiole ist übrigens kein Hersteller, sondern eine Ortschaft in der Nähe von Thiers.
Thiers ist wie Solingen oder früher Sheffield eine Messer - Hauptstadt.
In Thiers wurden eine ganze Zeit lang die Laguiole's gefertigt, da in
Laguiole selbst das Messer - Handwerk ausgestorben war. Inzwischen
hat sich das Handwerk auch in Laguiole selbst wieder erneuert.

Auch Dir ein schönes Wochenende,
Rudi
 
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