Opinel Schärfstein 10cm

Greycap

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Guten Tag,

hoffentlich haben alle die Weihnachtstage gut überstanden und das Christkind hat alle (Messer-)Wünsche erfüllt.
Bei einem befreundeten Genussradler steht bald der Geburtstag an; auf den Radtouren wird gerne eine Picknickpause eingelegt. Dabei ist meines Erachtens völlig ungeeignetes Schneidwerkzeug am Mann, um Tomaten, Wurst, Käse und Co fachgerecht zu zerteilen und die Stulle zu schmieren.
Von daher gibt es wohl ein Opinel; leicht und scharf. Man bekommt das Messer auch als Set mit einem kleinen Schärfstein.
Gemeint ist dieser hier: https://www.opinel.com/en/accessories/sharpening-tools/sharpening-stone-10-cm. Ich überlege, ob es nur das Messer gibt oder eben noch was zum Scharf halten dazu.
Leider macht Opinel keine Angabe über die Körnung des Steins. Hier im Forum habe ich dieses alte Thema dazu gefunden: https://www.messerforum.net/showthread.php?51351-Opinel-Naturschleifstein&highlight=opinel+stein, die Meinungen gehen auseinander (von brauchbar bis taugt nichts)
Internetsuche ergibt abweichende Angaben. Reicht von 600 (z.B. bei Herbertz Messerclub) bis 4.000 bei Knives and Tools. Wobei dann auch wieder die Frage wäre: Europäisch? Japanisch? 4.000 wären sicherlich Japanisch. 600 Europäisch wäre fein, 600 Japanisch wäre vergleichbar mit einem Soft Arkansas, also nicht für den Feinabzug.
Kennt jemand diesen Stein und kann was dazu sagen, wie der Stein einzuordnen ist? Bei einem Naturstein kann man die Körnung natürlich nicht auf das Korn genau angeben. Es wäre allerdings schön, den Stein irgendwo einordnen zu können ("er ist vergleichbar mit"). Ist er für den Feinabzug? Für den Grundschliff?

Danke.
 
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Hallo,

Dieser Stein ist in der Tat recht fein(grob geschätzt, irgendwas zwischen 2000 und 4000). Einen enormen Abtrag hat man damit auch nicht. Allzu gut lassen sich hochlegierte Stähle damit nicht schärfen.
ABER, für ein normales Opinel (besonders die Rostenden)ist dieser Stein völlig ausreichend und man bekommt eine schöne Schärfe darauf.
Zusammen also ein nettes Pärchen, aber der Stein allein, für andere Messer ist nicht so der Renner.

Gruß
 
Der Stein passt gut zu den Carbone Opinels. Beim rostfreien Modell aus 12C27 wird er aber auch noch ordentlich funktionieren, wenn man mit dem Schärfen nicht wartet, bis die Klinge komplett stumpf ist. Gerade, wenn es ein wenig "old school" sein soll, ist der Naturstein von Opinel natürlich auch sehr passend als Begleiter zum Messer der Firma.
Universeller wäre aber ein Taschenschärfer mit Diamant- und Keramikseite. "Klassiker" ist da der Fällkniven DC4. Es gibt aber auch vergleichbares von Eze-Lap, DMT und anderen Herstellern. Die fangen aber alle erst bei ca. 20 EUR aufwärts an.
 
Servus Greycap,
wir haben den in diesem offiziellen Opinel Video gezeigten Stein:
https://www.youtube.com/watch?v=Y9tsd8qjTZo
Was der für eine Körnung hat, weiß ich nicht, ist mir auch Wurscht.
Wir benutzen den auch im 'südlichen', kamerunesischen, Haushalt für unsere
Opinel - Küchenmesser, weil wir Opinel vor Ort kaufen können,
mit guten Resultaten. Ob ich damit ein Härchen durchsäbeln kann,
ist sowohl der Madame, als auch mir, ebenfalls egal :)
Ich weiß, dass das viele hier anders sehen, für den Hinweis auf das Video
kamen schon auch einige negative Kommentare. (keine Ahnung, etc)
Wenn es echt ernst wird, und wir unseren Kram wirklich tragen müssen,
z.B. am Mt. Cameroun, nehme ich gerne den kleinen Keramikschärfer
von Ioxio mit: https://www.ioxio.de/index.php?article_id=55&clang=0
Mit dem schärfe ich auch die dickeren Outdoor - Messer auf der
Außenseite der Keramikstäbchen. Ich komme allerdings auch mit
Flußkieseln klar. Alles eine Frage der Ansprüche,
Gutes 2019,
Gruß
Rudi
 
Last edited:
Gerade, wenn es ein wenig "old school" sein soll, ist der Naturstein von Opinel natürlich auch sehr passend als Begleiter zum Messer der Firma.

"Old School" war der Hintergedanke, sich für diesen Stein zu entscheiden. Würde sehr gut zu dem schlicht gehaltenen Messer passen. Und das geringe Gewicht ist ebenfalls von Vorteil.
Danke auch für den Hinweis auf die anderen Hersteller wie Fällkniven, Eze-Lap, DMT und Co. Die bieten sehr interessante Produkte, liegen aber etwas über dem Geschenkebudget.


Servus Greycap,
wir haben den in diesem offiziellen Opinel Video gezeigten Stein:
https://www.youtube.com/watch?v=Y9tsd8qjTZo

Ich komme allerdings auch mit
Flußkieseln klar. Alles eine Frage der Ansprüche,
Gutes 2019,
Gruß
Rudi

Der große Stein bietet viel Arbeitsfläche und passt als Naturstein ebenfalls sehr gut zu den Opinels. Ich bin gerade ziemlich vernarrt in das schlichte Design ohne viel Schnickschnack und Kunststoff. Wenn die Küchenmesser damit scharf werden, ist doch alles gut. Gerade in der Küche merkt man ja schnell, ob ein Messer eine vernünftige Schärfe hat. Für die Radtouren ist der Stein etwas groß, da ist ein kleinerer, leichterer Schärfer sinnvoller.
Alles eine Frage der Ansprüche ist ein sehr weiser Satz.
Ebenfalls ein Gutes 2019!
 
Servus Greycap,
zur Erklärung - die Chefin, sie kamerunesische Geologin, und ich haben an dem
seismischen Meß - System um den Mt. Cameroun mitgebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kamerunberg
Da gibt's eine Straße bis Buea, dann ist Ende Gelände.
Bei 30° + und 95% Luftfeuchtigkeit ist jedes g zuviel,
obwohl wir ziemlich fit sind.
Der Opinel Stein liegt im Haushalt in Limbé, und als wir uns kennengelernt
hatten, konnte die damals 14jährige Tochter unfallfrei damit umgehen.
Afrikanerin halt. :D
Fischfilets und hauchzarte Tomatenscheibchen, alles kein Problem.
Wenn wir am Berg (oder heute auch an anderen Bergen), mit ähnlichen
Systemen, unterwegs sind, bin ich zumeist froh, wenn ich abends ein
Rädchen Salami abtrennen kann.:D
In Deutschland haben wir Wüsthof Classic Küchenmesser, und seit
einiger Zeit einen Ioxio Keramikstab, und den Wüsthof Wetzstab.
https://www.ioxio.de/index.php?article_id=54&clang=0
Wir versuchen halt, nach Möglichkeit, kein Messer stumpf werden zu lassen.
Wenn sich aber jemand mit x unterschiedlichen Wassersteinen und grüner
Schleifpaste auf dem Leder in die Werkstatt setzen will, ist mir das auch recht.
Bonne journée,
Rudi
 
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