Gemüsemesser: Empfehlungen/Meinungen

st_

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Hallo,

ich möchte mir ein ordentliches Gemüsemesser anschaffen.

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Erstanschaffung. Wir haben nur ganz billige stumpfe Gemüsemesser.


*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

privat

*Soll es ein Küchenmesser für Linkshänder werden?

nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?

Ein Gemüsemesser, bis ca 10cm Klinge.
Sollte scharf und gut schärfbar sein. Deswegen hab' ich an ein Carbonstahl-Messer gedacht.


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?

Obst (Äpfel...), Gemüse (Zwiebeln)


*Welche Bauform und ca. Länge?
Gemüsemesser ca. 10cm


*Welcher Stahl?

Gerne rostend. Damast ist auch okay.


*Welches Budget steht zur Verfügung?

bis ca 50€.

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?


egal.



*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.



 
Das K1 kann ich uneingeschränkt empfehlen. Habe eins in Carbon mit Walnussgriff und ein rostfreies mit POM-Griff.
Die Klinge ist allerdings sehr dünn ausgeschliffen und dementsprechend zu behandeln (nicht hacken oder hebeln, keine Glasschneidbretter o.ä., nicht in die Spühlmaschine usw.), sonst hat man schnell Dellen oder Ausbrüche in der Klinge.

Die Auswahl des Stahls und des Griffmaterials hängt von der "Pflegebereitwilligkeit" ab.
Holz braucht ab und an ein wenig Öl und darf nicht nass herumliegen.
Auch Carbonstahl sollte nach der Arbeit gereinigt und abgetrocknet werden.
Der rostfreien Variante mit POM-Griff macht Pflegenachlässigkeit weniger aus.
Sauscharf ist die Klinge trotzdem.

Damast braucht man für die Arbeit in der Küche nicht wirklich.
 
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Moin,

ich kann das K1 auch uneingeschränkt empfehlen, durchaus auch in der rostfreien Variante. Die Klinge ist nagelgängig ausgeschliffen und lässt sich recht einfach scharf halten.

Ich würde mittlerweile aber die mittelspitze Variante vorziehen, da sie universeller einzusetzen ist.

Gruß,

Nick
 
Die Mittelspitz-Variante hab' ich mir auch schon angesehen - würde mich evtl. dafür entscheiden.

Jetzt hätte ich noch eine Frage zu den Stählen, da es einige Messer von Herder gibt die ebenfalls als "Carbon, blaugepließtet" beschrieben werden, aber nur ein Drittel kosten:

Auf Messerspezialist: Mittelspitz, Carbon, blaugepließtet:

2 ähnliche auf Homepage von "Windmühlenmesser": Mittelspitz, Carbon, Griff: Kirsche, feingepließtet:

(3) und (4) scheinen (nach der Beschreibung und Bildern zu urteilen) dasselbe Modell darzustellen...haben aber unterschiedliche ArtNr.
(1) und (3) haben gleiche ArtNr.


Wo liegen die Unterschiede, v.a. bei den teureren Varianten der K1/K1M-Serie zu den günstigeren?
 
Moin,

die K-Serie hat einen durchgehenden Flacherl, der aufwändiger vernietet wird, zudem dadurch schwerer ist und mir besser in der Hand liegt.
Ich bin mir bezüglich des Stahls nicht ganz sicher, ob auch ein höherwertiger Stahl verwendet wird, zumindest ist er anders behandelt und höher gehärtet als bei den günstigeren Modellen.

Gruß,

Nick
 
Hi,

also die K-Serie ist toll, liegt gut in der Hand und ist leicht scharf zu halten. Ich selbst habe das K2 (in rostfrei) aus der Serie. Das K2 hat sicher zum Äpfel schneiden und für Schälarbeiten eine zu breite Klinge. Dafür liebe ich die dünne Geometrie zum Zwiebelnschneiden, für Tomaten und für kleinere Schnibbelarbeiten. Zum Scharfhalten nutze ich den Ikea-Keramikstab und danach einen guten Wetzstahl. Habe es seit Jahren nicht mit dem Stein nachschleifen müssen.

Ganz ehrlich, als klassisches kleines Gemüsemesser reicht auch das einfachere Windmühlen-Knippchen, wie man es in gut sortierten Supermärkten findet.
Hast Du Erfahrung mit Carbonstahlklingen?
Ich habe einige Messer mit Carbonstahlklingen, aber um ehrlich zu sein, bevorzuge ich mittlerweile für alltägliche Arbeiten rostfreie Messer. Und da sind die Windmühlen-Teile aufgrund der Tatsache, dass man sie so gut scharf halten kann auch in der nicht-rostenden Variante eine gute Wahl.
Meine Empfehlung: ein einfaches Vogelschnabel-Knippchen von Windmühlen (ggf. noch ein Knippchen mit gerader Klinge) und das K2 als Ergänzung.

Viele Grüße
Cordu
 
Danke für die Tipps und Erfahrungsberichte! Ich denke ich werde (auch interessehalber) das K1M Mittelspitz aus Carbonstahl kaufen.
 
Danke für die Tipps und Erfahrungsberichte! Ich denke ich werde (auch interessehalber) das K1M Mittelspitz aus Carbonstahl kaufen.

Habe letztens das rostfreie K1M mit Griff aus Pflaumenholz gekauft, gab es für schlanke 35€ in der Bucht.
Schönes schlankes Messer, liegt gut in der Hand, man kann man wunderbar mit schälen und kleinere Arbeiten durchführen.
Ich persönlich würde bei so einem Messer eher auf "rostfrei" und "pflegeleicht" setzen anstatt auf maximale Schneidfähigkeit. Die rostfreie Variante schneidet bereits richtig gut, geht auch wunderbar in den Finger wie meine Frau heute feststellen musste :)
 
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