Servus,
wenn du zwischen Sabun und Ashi angekommen bist, dann machen wir die Tür zu.
Das Ashi ist rostträge. Keine stinkende Klinge, kein Metallgeschmack und keine Verfärbungen an Lebensmittel, vor allem Zwiebel und Früchte die nicht sofort gegessen oder weiter verarbeitet werden. Das Ashi bildet höchstens ein paar milchige Schlieren im laufe der Zeit aus. Kein Abwischen zwischendurch.
Das Ashi schneidet leichter, in der Regel gebrauchstüchtiger Schliff. Durch die dünne Geometrie genau so leicht zu schärfen wie das Sabun.
Das Sabun ist immer noch günstiger. Spezieller Schliff, rechtsseitig balliger, besser Schnittgutfreisetzung. Die Klinge klebt rechts weniger an, der Abschnitt löst sich leichter von der Klinge, beim Ashi klebt das stärker, da lasertypisch flacher geschliffen. Das Sabun kommt einem Wiegeschnitt sehr entgegen, das vordere Drittel, dass beim Schneiden am Brett aufliegt ist stabiler geschliffen. Kein verwinden, keine Probleme mit Querbelastungen, die Schneide bleibt stabil.
Das Profil nimmt sich nicht viel, deto der Griff. Die Verarbeitung ist bei beiden gut tauglich, aber kein Highlight, also auch hier ein Patt. Das Sabun ist reaktiv, bildet einen Patina aus. Die Klinge lebt, hat Soul, wird fleckig. Wenn sich eine stabile Patina gebildet hat, nimmt die Reaktivität ab. Leicht zu schärfen, stabilerer Schliff, höheres Gewicht, dickerer Rücken.
Hätte ich noch kein gutes Messer und müsste eines von beiden wählen, würde ich mich für das Ashi entscheiden. Das wäre in sehr guter Einstieg in der Welt der leicht schneidenden japanischen Kochmesser.
Gruß, güNef
Hi,
also zusammenfassend:
Bessere Schnittgutfreisetzung würde mir durchaus entgegen kommen, darüberhinaus ist das Sabun etwas stabiler, günstiger und weniger riskant zu bestellen.
Mich reizt aber das Ashi, deswegen habe ich es eben auch bestellt. Ist noch unbestätigt, mal sehen ob es jemals bei mir ankommt.
Gruß
Sascha