Entscheidungshilfe beim Klingenkauf.

Sledge Homer

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Hallo Zusammen

Ich bräuchte ein wenig Entscheidungshilfe bei einem neuen Messerbauprojekt:

Hintergrund: Ein Freund von mir geht nach Sri Lanka, und ich will ihm ein schönes Messer bauen, dachte dabei an ein Outdoormesser / Survivalmesser.

Habe aber auf dem Gebiet (Survival) auch keine praktische Anwendererfahrung, weshalb ich mir hier ein paar Entscheidungsanstösse erhoffe.

Denke zwar, dass es in der Funktion nicht wirklich benutzt wird, aber egal.

Für das Projekt brauche ich nun etwas Entscheidungshilfe bei der Klingenauswahl. Mein Budget liegt bei max. 70 Euro für die Klinge. Rostfrei ist Pflicht.

Zur Person: Derjenige für den es ist /wird, hat ehrlich gesagt keine Ahnung von Messern, oder vom Schläfen (trotzdem wird zur Scheide ein Feuerzeug und eine kleine Diamantschleifplatte gehören).

Klingen, über die ich derzeit im Auge nachdenke inklusive Vor- / Nachteile die ich erwarte:

1. Enzo Trapper 115 Flachschliff aus N690
Vorteil: Stahl, Flachschliff = leicht nachzuschärfen, meine Vorliebe einer schnittigen Geometrie

2. Enzo Badger 115 cv aus D2
Vorteil: bleibt lange scharf, konvexe Klingengeometrie= dürfte laange scharf bleiben bei guten Schneideigenschaften,
Nachteil: Das Nachschärfen. Mit ner Schleifplatte wird’s eine ballige Geometrie mit neuer Sekundärfase. Stahl: Bin seber kein Fan von D2 da ich gern nachschärfe.

3. Enzo Camper: 125 sc aus D2, ist wohl kein echter Scandi sondern eher ein Säbelschliff.

Vorteil: Stabilität, Nachschärfen schwierig aber mit Diamant sollte man eine Gebrauchsschärfe hinbekommen können.
Nachteil: weniger schnittige Klingengeometrie, D2 Stahl.

4. Bei Brisa gibt’s das Kostroma Tony aus N690.

Vorteil: Stahl. Optik der Klinge.

Nachteil: inklusive Versandkosten die preisliche Schmerzgrenze. Man kann nicht sehen, wie dick die Klinge im Rücken ist. (Batoninggeeignet?) Denke mal es ist ein Tommy-Stil (Was ein Klingentyp ist den ich pers. Geil finde, verzeiht meine Ausdrucksweise).

5. Enzo Walker Klinge aus Sandvik 12C27:
Vorteil: Preis, Stahl ist leicht nachschärfbar.
Nachteil: Stahl. Wir erinnern uns, derjenige für den es ist hat keine Erfahrung im Schärfen.

6. Fast übersehen, die Klinge Campin der Firma Lauri. 145mm Klingenlänge, 27mm Höhe. Normalerweise die Dimension, die ich nicht so mag, da als Haumesser bissl kurz, als Arbeitsmesser bissl lang. Aber als einzige Alternative für Outdoors (also wenn man nur ein Messer dabei hat) möglicherweise die beste Wahl.
Nachteil: Stahl, 14116 ist zwar ordentlich, aber noch steigerungsfähig.


7. Was günsigeres aus der Bucht, wobei ich da aber oftmals Zweifel habe, ob der angegebene Stahl auch so behandelt wurde, dass die Klinge was taugt. (Deswegen tendiere ich da weniger zu)
8. Ne längere Klinge (ca 18cm Klingenlänge), gibt da einige in der Ppreisspanne, die aber oft in Pakistan gefertigt wurden, was mein Vertrauen in die richtige WB doch auf die Probe stellt.

Hoffe, ihr könnt mir hier ein paar Tipps geben, welche der Optionen oben wohl am Besten wäre.

Wobei ich mich frage ob der Tread besser in der Kaufberatung aufgehoben wäre. allerdings ist die, wie ich glaube, mehr für fertige Messer.
 
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