Schleifen bzw. schärfen im Außeneinsatz

Fabsel

Mitglied
Messages
679
Hallo,

viele von uns, die oft draußen sind nutzen ja kleine Schleifsteine, um ihre Messer unterwegs zu schärfen.
Wenn man diese nicht dabei hat, aber dann doch mal das Messer wieder schärfer bekommen muss, gibt es ja diverse Mittelchen um sein Ziel zu erreichen.
Hier im Forum liest man dann und wann von z.B. Kieselsteinen. Schachtelhalm und Brennnesseln sollen aufgrund ihrer Bestandteile (z.B. Kieselsäure) auch helfen das Messer wieder schärfer zu bekommen. Sicherlich gibts noch mehr Tipps und Tricks.

Ich hatte bisher immer als Notbehelf einfach irgendwelche Steine bzw. Kiesel genommen. Fürs Nötigste hats gereicht.

Was davon habt ihr bisher so genutzt und wie sind eure Erfahrungen damit?

Gruß
 
Last edited:
Last edited:
Ich verwende manchmal Naßschleifpapier K1000, zusammengefaltet platzsparend transportierbar, flach aufgelegt einsetzbar oder über eine runden Gegenstand gewickelt - zum Abziehen die Rückseite des Ledergürtels;

Gruß, Claus
 
Zum Verständnis nochmal: ich meinte mit schärfen im Außeneinsatz, ausschließlich Mittel, die ich dann auch draußen in der Natur finde.
 
Hallo,
ich habe mal irgendwo, vielleicht sogar hier, gelesen, dass Handwerker (Zimmerleute) früher ihre Werkzeuge an einer Brücke die aus Sandstein gebaut war geschärft haben.
Sozusagen auf dem Weg zur Arbeit, oder auch auf dem Rückweg.
Eine Möglichkeit also, aber es gibt halt nicht unbedingt überall eine Sandsteinbrücke auf dem Wege den man nimmt.

grüße

dermike
 
Moin

...ich habe mal irgendwo, vielleicht sogar hier, gelesen, dass Handwerker (Zimmerleute) früher ihre Werkzeuge an einer Brücke die aus Sandstein gebaut war geschärft haben.

.......und ich habe mal irgendwo, vielleicht sogar hier, was von Einhörnern, Drachen und schillernden Feen gelesen ;)

mein Bundgeschirr liegt hier im Regal.... und sollte irgendwer auf die alberne Idee kommen, meine Stemmeisen, die Stoßaxt oder gar die Säge (spätestens hier solltest du es selber merken) an einer Sandsteinbrücke zu zerkratzen, dann gibt es ein paar mit dem Winkel..... alternativ mit dem Klüpfel.

Zum Verständnis nochmal: ich meinte mit schärfen im Außeneinsatz, ausschließlich Mittel, die ich dann auch draußen in der Natur finde.

In den Ausgrabungen in/bei Haithabu haben sie nicht nur jede Menge Halbzeug aus Silber gefunden, sondern auch erstaunliche Mengen an kleinen Schleifsteinen. Also so wirklich Kleinen. Mit nem Loch drin.... zum Mitnehmen ;)

Ich kann mich an Abbildungen aus dem Spätmittelalter erinnern, wo Handwerker zu sehen sind, die auf der Baustelle mit kleinen Schleifsteinen ihr Werkzeug schärfen.

Selbst der gute Ötzi ( zwischen 3359 und 3105 v. Chr. verstorben) hatte einen Retuscher zum Nachbearbeiten seiner Feuersteinklingen dabei.

Oder im Klartext: schon immer hatte der verantwortungsvolle Anwender bei längerem Außeneinsatz das passende Schärfgerät dabei.... alles andere ist Gebastel und/oder ein nicht zufriedenstellendes Provisorium.

Ich habe in meinen 15 Jahren Feldarbeit bei den Pfadfindern so gut wie alles ausprobiert...... und nichts ist auch nur halb so gut, wie ein kleiner, vernünftiger Schleifstein oder so ein 10cm langer Keramikstab (gibt es bei Wolfster für um die 2,-€).

Gruß
chamenos
 
Also AUßEN findet man nicht immer super geeignete Steine, zumindest nicht in unserem Wald. Aber aus 8 Jahren Bauerfahrung kann ich sagen, dass man immer etwas findet, das dort zum schleifen verwendbar ist.
Jede ebene Betonfläche ist gut, dann weiße Backsteine und rote, Dachziegel, Fließen wurden schon erwähnt, alte Keramik Sicherungen, Widerstände usw...
Was Sandstein betrifft, ich habe auf einem Schloss gearbeitet, dort wurden die Fassaden renoviert. Mit Erlaubnis, hab ich dort ein paar sehr sehr feinen Sandstein abschnitt mitgenommen und was soll ich sagen: mit Wasser ein wunderbarer schliff möglich. Warum auch nicht, früher waren alle Schleifsteine (die runden mit antrieb) auch aus Sandstein.
Nun findet man nicht überall feinen Sandstein, aber selbst in unserem Wald gibt es überall Sandsteine, wenn auch sehr grobe.
In Fluss nähe findet man mit Sicherheit brauchbare Steine, man muss halt rausgehen und ausprobieren.
Allerdings sollte man bedenken, dass Ultraharte und Höchst legierte Stähle keine Chance mit Naturmitteln haben. Darum bevorzuge ich einfache Stähle für Waldhandwerk und Ko.
Ist aber wie immer Geschmacksache!
 
[
Was Sandstein betrifft, ich habe auf einem Schloss gearbeitet, dort wurden die Fassaden renoviert. Mit Erlaubnis, hab ich dort ein paar sehr sehr feinen Sandstein abschnitt mitgenommen und was soll ich sagen: mit Wasser ein wunderbarer schliff möglich. Warum auch nicht, früher waren alle Schleifsteine (die runden mit antrieb) auch aus Sandstein.
Nun findet man nicht überall feinen Sandstein, aber selbst in unserem Wald gibt es überall Sandsteine, wenn auch sehr grobe.
In Fluss nähe findet man mit Sicherheit brauchbare Steine, man muss halt rausgehen und ausprobieren.
Allerdings sollte man bedenken, dass Ultraharte und Höchst legierte Stähle keine Chance mit Naturmitteln haben. Darum bevorzuge ich einfache Stähle für Waldhandwerk und Ko.
Ist aber wie immer Geschmacksache![/QUOTE]




Danke, es geht offensichtlich doch.

dermike
 
Back