Hallo in die Runde,
ich möchte kurz ein Erlebnis mitteilen, das ich gestern bei einem Flohmarkt hatte.
Ich schlenderte so vor mich hin, auf der Suche nach etwas Brauchbarem, als ich an einen Stand kam, dessen Auslage mich anlockte. Ein ganzer Haufen Messer, Folder und feststehende lagen auf einem Tisch ausgebreitet, ich schätze etwa 100 Stück in mannigfaltiger Ausführung. Ein Schild wies darauf hin, dass die Messer aus 1095 und aus 15N20, 274 Lagen. Da dieses Messer eins wies andere aussahen, war mir klar, dass diese Messer Importware aus den bekannten fernen Ländern sein müssten, die Lederscheiden waren billig vernäht, naja, dachte ich mir, nichts besonderes. Ein Ehepaar zeigte Interesse an einem, laut dem Verkäufer, seinem besten und schönsten, von ihm handgefertigten und in stundenlanger Kleinarbeit hergestellten feststehenden Messer. Dieses wechselte tatsächlich für 250€ den Besitzer. Wenn ich bedenke, welche goßartigen und wertvollen Stücke hier im Forum von den Profis und den Hobbyisten gezeigt angeboten und wirklich per Hand und mit viel Liebe zum Detail hergestellt werden, konnte ich nicht umhin, mit dem Ehepaar einige Worte zu wechseln. Die Dame meinte, sie wüsste, was so ein Damastmesser kosten würde, die wären wirklich so teuer, und das hätte seine Richtigkeit. Als ich sie darauf aufmerksam machte, dass das Messer weder handgearbeitet noch handgeschmiedet noch besonders scharf sei, meinte sie, da hätten sie Pech gehabt.
Um etwas ins rechte Licht zu rücken: Mir ging es nicht darum, den Leuten die Freude zu verderben oder mich als Besserwisser aufzuspielen. Eingedenks der Tatsache, dass ich selber VIELE Stunden in der Werkstatt und in der Schmiede stehe, viele Sachen die ich mach, weit von "perfekt" weg sind und ich mir große Mühe gebe, aber eben keinen optischen "industriellen Standard" in Sachen Anschliff oder oder hinbekomme, hat es mich einfach genervt, wenn jemand behauptet, solch "tollen" Messer in Handarbeit zu fertigen....
So, jetzt geht es mir besser, bin gespannt, was ihr davon haltet...
Grüße
Robur
ich möchte kurz ein Erlebnis mitteilen, das ich gestern bei einem Flohmarkt hatte.
Ich schlenderte so vor mich hin, auf der Suche nach etwas Brauchbarem, als ich an einen Stand kam, dessen Auslage mich anlockte. Ein ganzer Haufen Messer, Folder und feststehende lagen auf einem Tisch ausgebreitet, ich schätze etwa 100 Stück in mannigfaltiger Ausführung. Ein Schild wies darauf hin, dass die Messer aus 1095 und aus 15N20, 274 Lagen. Da dieses Messer eins wies andere aussahen, war mir klar, dass diese Messer Importware aus den bekannten fernen Ländern sein müssten, die Lederscheiden waren billig vernäht, naja, dachte ich mir, nichts besonderes. Ein Ehepaar zeigte Interesse an einem, laut dem Verkäufer, seinem besten und schönsten, von ihm handgefertigten und in stundenlanger Kleinarbeit hergestellten feststehenden Messer. Dieses wechselte tatsächlich für 250€ den Besitzer. Wenn ich bedenke, welche goßartigen und wertvollen Stücke hier im Forum von den Profis und den Hobbyisten gezeigt angeboten und wirklich per Hand und mit viel Liebe zum Detail hergestellt werden, konnte ich nicht umhin, mit dem Ehepaar einige Worte zu wechseln. Die Dame meinte, sie wüsste, was so ein Damastmesser kosten würde, die wären wirklich so teuer, und das hätte seine Richtigkeit. Als ich sie darauf aufmerksam machte, dass das Messer weder handgearbeitet noch handgeschmiedet noch besonders scharf sei, meinte sie, da hätten sie Pech gehabt.
Um etwas ins rechte Licht zu rücken: Mir ging es nicht darum, den Leuten die Freude zu verderben oder mich als Besserwisser aufzuspielen. Eingedenks der Tatsache, dass ich selber VIELE Stunden in der Werkstatt und in der Schmiede stehe, viele Sachen die ich mach, weit von "perfekt" weg sind und ich mir große Mühe gebe, aber eben keinen optischen "industriellen Standard" in Sachen Anschliff oder oder hinbekomme, hat es mich einfach genervt, wenn jemand behauptet, solch "tollen" Messer in Handarbeit zu fertigen....
So, jetzt geht es mir besser, bin gespannt, was ihr davon haltet...
Grüße
Robur