Servus,
Da der Werksschliff nicht sehr scharf ausgeführt wurde, freue ich mich schon sehr auf die Lieferung der MicroCloth Schleifpapiere
ich wünsche dir wirklich viel Erfolg beim Schärfen auf Schleifleinen. Ich habe mich auch mal inspirieren lassen und einige Versuche damit gemacht. Meine Erfolge waren mäßig. Eine richtig beißende Schärfe, die über Druckerpapier hinausgeht, ist mir damit nicht gelungen. Auch habe ich nicht immer nur die Schneidfase getroffen, sondern bin darüber hinaus und hab mir über der Schneide häufig den Klingenspiegel verkratzt. Ist nicht weiter schlimm, wenn das Messer benutzt wird. Ich schreib das nur, damit du dich nicht zu schnell entmutigen lässt und dran bleibst. Leute die das richtig gut können, dass richtige Feeling haben, für Druck, Winkel und einen lockeren Schwung im Handgelenk haben oft in vielen, vielen Stunden ihre Technik perfektioniert.
Ich habe einfach meine Methodik geändert, echt ballige Schneidfacetten sind nix für mich, auch weil viel zu schmal um da noch was ballig zu schleifen ( Kochmesser )!
Bei einem balligen geschliffenen Fixed, setze ich eine schmale Sekundärfase in passendem Winkel und gut ist. Aktuelles Beispiel ist ein Messer von Attila Kovac, ausgeschliffen auf Null und mit einer dünne Schneidfacette mit 40° Schneidenwinkel versehen. Attila schleift die Klinge auch sanft ballig fast bis zur Schneidenspitze durch. So hat man dann die Wahl, die Klinge mit Schleifleinen wirklich übergangslos ballig zu halten, ohne Sekundärfase, oder man setzt eine zarte Facette und kann diese dann mit den üblichen Verdächtigen scharfhalten.
Sinniger ist es, dem balligen Ruf zu folgen, aber es muss nicht zwangsläufig sein.
Das wollte ich nur sagen.
Gruß, güNef