Rat bezüglich Wärmebehandlung

caponsky

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Moin,

ich habe neulich ein Kochmesserrohling im Stock-Removal-Verfahren aus 1.2510 hergestellt.
Zu den Maßen:
Klingenlänge ist etwa 21cm. Klingenhöhe an höchster stelle etwa 4,5cm. Dicke des Ausgangsmaterials beträgt in etwa 2,2mm, allerdings verjüngt sich die Klinge zur Spitze hin auf etwa 1,4mm.

Zum Problem ich habe nach dem Feilen die Riefen mit Schleifpapier rausgeschliffen und dabei einen Korkklotz benutzt. Im Ergebnis hat das auf einer Seite gut funktioniert, weil ich die Riefen schnell raus bekam. Auf der anderen Seite musste ich aber wesentlich länger schleifen und habe dabei auf der Seite einen deutlich konvexen Verlauf reingeschliffen. D.h. auf einer Seite quasi Flachsschliff, auf einer Seite Convex. Dabei sind an der Schneide mindestens 0,4mm stehen geblieben.

Meint ihr man kann das so zum Härten geben, oder ist mit zu starkem Verzug zu rechnen?

Meine Lösungsansätze wären nun

1. Einfach zum Härten geben und auf wenig Verzug hoffen, dann gegebenen Falles in Form schleifen.
2. Die andere Seite auch noch Konvex schleifen und hoffen, dass genug Material an der Schneide bleibt, damit beim härten nix schief geht.
3. Das Messer komplett umschleifen, worunter die Klingenhöhe wahrscheinlich leidet.

Außerdem würde mich interessieren, welche Härte ihr bei dem gegebenen Stahl und der Verwendung als eher schneidfreudigem Kochmesser für Sinnvoll halten würdet.

Bin für Ratschläge dankbar.

Liebe Grüße Joschka
 
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