Was haltet ihr von den "neuen" chinesischen Messermarken

@Rudi:

ich habe beides, schöne deutsche, französische und US-Messer...aber auch drei WE-Knives.

Die WE-Knives sind technisch perfekt, ohne Makel, genauso oder sogar noch besser wie mein Chris Reeve Sebenza.

Meine Sammlung fokussiert sich mittlerweile auf Laguioles und ähnliche, diese sind oft alles andere als perfekt, sie haben für mich aber etwas, was weder Sebenza noch WE-Knive usw. haben: Eine Seele.

Kurzum, Perfektion kann ich bei den neuen Chinesen finden, wer dies sucht, wird hier glücklich werden.

Das alles, obwohl oder weil ich auch Rolex trage, mich aber auch hier mittlerweile Breguet oder Lange mehr reizen.
 
Servus Carsten,
Du hast es mit der Seele genau getroffen.
Ich hatte kürzlich mal ein WE und ein Kizer in der Hand, und hab' sie wieder hingelegt.
Abgesehen vom Stil - ich brauch' schlicht keine brachialen Taschenmesser.
Wenn's bei uns ernst wird, also an Deck von Hochseeschiffen oder z.B. in der Sahara,
dann habe ich mein Reinhard Müller Outdoor. Für die Brotzeit ein Laguiole.
https://abload.de/image.php?img=dsc03158nlcua.jpg
Leider müssen wir immer wieder und häufiger unser 'towed equipment' von
irgendwelchem Plastikschrott freischneiden.
Was die Uhren angeht - ich hätte gerne eine Audemars Piguet,
aber da muß ich noch ein bißchen warten - bis die Lebensversicherung
(hoffentlich) an mich ausgezahlt wird.

Schöne Woche,
Rudi
 
Hallo,

meine Frage aus dem Post #39 scheint untergegangen zu sein, weil kurz darauf noch andere Beiträge kamen. Ich versuche es darum nochmal.

yaammoo

Hallo die Herren,

ich will mal fragen, ob sich schon einer von euch dazu durchgerungen hat, das Thor 6 von Rike zu kaufen. Falls ja, wären ein paar Fotos oder ein kleines Review ganz nett.

Danke und einen schönen Sonntag noch

yaammoo
 
Mahlzeit yaammoo

Sorry...ist untergegangen. Ähmm ...nein...der Preis war mir selbst direkt aus China zu heftig.

Gruß Ralf
 
Ja Mahlzeit Nepolsky,

das habe ich mir fast gedacht. Mein Portemonnaie hat auch nein gesagt. Obwohl das Messer ja schon einen gewissen Meilenstein in der Messerentwicklung darstellt mit seinem x Achsen gefrästen Griff. Aber die CNC-Daten verfallen ja nicht. :)

Schöne Woche noch

yaammoo
 
Servus,

Virgil ist dran..wie ein Bluthund auf der Fährte.

wenn ich nicht irre, dann werden wir von Virgil bald genaueres erfahren: KLICK

Ob sich Design und Haptik finden ist fraglich und würde das "Nutella-Problem" noch dahingehend erweitern, dass man den Griff nach ein paar Minuten loslassen muss, weil er zu schmerzen beginnt, falls man überhaupt auf die Idee kommt es ausser damit zu spielen und zu bewundern, auch noch zu benutzen. :steirer:

Ich hoffe Virgil wird uns hier Rede und Antwort stehen. ;)

Gruß, güNef
 
Hihihi - dem aufmerksamen Leser entgeht doch nix ....

Fangen wir mal von hinten an ...

img_1898.jpg
 
Jeder der nicht denkt das die Chinesen in sachen Messer schon längst alle überholt haben, hat wohl wenig Erfahrung mit der Thematik.
 
Jeder der nicht denkt das die Chinesen in sachen Messer schon längst alle überholt haben...

Ja wen sollen die Chinesen denn überholt haben und vor allem worin?
Wahrscheinlich benötigen sie die geringste Zeit Messer-Plagiate zu erstellen, aber sonst?

Traditionelles Messerhandwerk in Spitzenqualität, wie etwa von den Mitgliedern der DMG habe ich aus Fernost bislang noch nicht gesehen. Ich ich denke das wird auch noch eine Weile so bleiben.
 
Traditionelles Messerhandwerk in Spitzenqualität, wie etwa von den Mitgliedern der DMG habe ich aus Fernost bislang noch nicht gesehen. Ich ich denke das wird auch noch eine Weile so bleiben.

erstens geht es hier um "neue" chinesische Messermarken

zweitens geht es nicht um handgedengelte Einzelstücke

und drittens gehört z.B. Japan auch zu "Fernost"


Gruß
chamenos
 
Servus,

Jeder der nicht denkt das die Chinesen in sachen Messer schon längst alle überholt haben, hat wohl wenig Erfahrung mit der Thematik.

wenn man Messer aus Chinesischer Fertigung in Sparten unterteilt, dann trifft das eher auf Koch/Küchenmesser zu. Hier ist seit Jahren eine Entwicklung zu beobachten, die nicht mehr zu ignorieren ist. Vor zwei Jahren gab's ein aufwendig gefertigtes Gyuto aus HAP40 um 80,- Euro, heute kostet es 160,- Euro. Immer noch konkurrenzlos, aber die Chinesen lernen dazu und sie lernen schnell.

Jeder der im Low-Budget-Bereich ein solides aber optisch aufwendiges Kochmesser sucht und sich ein bissl mit dem Thema beschäftigt, ohne besondere messeraffine Ambitionen, der landet bei chinesischen Messern.

Der Folderbereich beginnt ja auch sich zu emanzipieren und eigenständiger zu werden. Allerdings sind die Preise da schon angepasst und deshalb bleibe zumindest ich bei bewährtem.

Gruß, güNef
 
habe 2 messer aus der produktion von reate... das j.a.c.k. und den karambit von ultimate defense.
was qualtät betrifft; die sind makellos. toleranzen gleich null. da können die spydies, benchmades und microtech oder extrema ratio's, und die französischen messer aus thiers und laguiole sowieso, nicht mithalten. zumindest nicht die, welche in meiner sammlung sind... auch hatte ich mal ein WE-knife in der hand... es war sehr sehr gut verarbeitet.
ich werde auch künftig chinesische messer kaufen... von steelcraft z.b...
für mich fakt ist, dass die passgenauigkeit (im verhältnis zum preis) die chinesen weit vorne sind.
die anderen überholt?.. würd ich so dann auch nicht sagen! gute messer sind zum glück nicht standortabhängig :)...die geschichte aber schon... meinen weinöffner von atelier perceval würd ich so nicht aus china haben wollen :)... das paramilitary bleibt ein geniales messerchen... axis lock etwas, was ich nicht missen möchte in meiner sammlung.
für mich bringen die was neues rein; ne qualität und z.t. design und konstruktion, welche bisher ausserhlab von meinem budget waren. dadurch hab ich jetzt aber auch bock gekriegt... neben steelcraft von todd begg ist auf meiner wunschliste ein (oder zwei) modelle von rick hinderer ganz oben. auch liebäugle ich mit einem microtech socom; auch wenn ich vom doc her weiss, dass die reates passgenauer sind.
also für mich als sammler und user eine bereicherung... weder eine ablösung vom bestehenden noch etwas, was ich ignorieren werde.
 
Servus,
ich habe letzthin drei Klapper gekauft.
Ein Opinel No. 8 für die Tochter,
ein Fontenille Pataud Le Thiers,
und ein kupfriges Mercator.
Dass man an preiswerte Messer
natürlich keine Ansprüche stellen
kann, wie an ein FP, ist auch klar.
Meine FP sind alle perfekt verarbeitet.
Ich brauch nix aus China.
Gruß
Rudi
 
Last edited:
Meine FP sind alle perfekt verarbeitet.
Ich glaube, in dieser Frage wird gerne mal aneinander vorbeigeredet. Weil perfekt und perfekt sind zweierlei.
Ich habe auch mehrere FP-Folder. Ich liebe sie. Nehme ich sie aber in die Hand und peile mal längs über Griff und Klinge, sieht man deutlich die durch Handarbeit entstandenen Unregelmäßigkeiten. Leichte Delle im Klingenrücken, der Griff ein wenig schräg überschliffen, etc. Die Mouche mal so, mal so gefeilt. Keine gleicht der anderen. Die Guillochierung sowieso nicht. Aber genau deswegen liebe ich solche Art Messer mehr als jedes CNC-Produkt.
Will sagen, solche Messer kommen hinsichtlich Maßperfektion niemals an die Toleranzen von CNC-Produkten ran. Selbst ein gewöhnliches Victorinox ist da "perfekter". Das leicht Unperfekte jedoch, das die Funktion nicht beeinträchtigt, aber Charakter verleiht, geht bei mir allemal vor.

Ich besitze mittlerweile auch drei, vier der neueren chinesischen Messer. Fertigungstechnisch ist denen nichts nachzusagen. Optisch auch nicht, keine Klone oder starke Designanleihen. Die Zuneigung dazu hält sich aber in engen Grenzen;)
 
Back