Beratung für grobe Steine gesucht.

John Parker

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Erst mal ein frohes neues Jahr an alle hier im Forum.

Ich suche Steine mit einer groben Körnung zwischen 120 und 600. Diese benötige ich nur, um die vielen Messer wieder auf Vordermann zu bringen, die mir so zugeschustert werden. Ich hätte allerdings gerne splash and go Steine. Drei Serien kommen, meines Wissens, in Frage. Shapton Pro, Shapton Glass und Naniwa Pro.
Den Naniwa Pro gibt es nur runter bis 400 und der hat seinen Preis. Ich bräuchte allerdings auch was für die ganz harten Fälle. So um 120 rum. Gibt es noch Alternativen die ich noch nicht kenne? Oder welche Körnung der drei genannten Serien ist empfehlenswert?

MfG,
John Parker.
 
Ok. Ich weiß dass es zu diesen Steinen genug Beiträge gibt. Ich versuche mal meine Frage zu präzisieren. Ich interessiere mich für die Glass Stone Serie von Shapton. Es gibt einen 500ter Stein in doppelter Stärke mit harter Bindung. Vielleicht noch einen Shapton Pro mit 220er Körnung für die groben Arbeiten. Das hat aber seinen Preis. Die Frage ist nur, macht das Sinn? Wenn ja, ist der Anschaffungspreis zweitrangig. Wenn nicht, gibt es Alternativen?

MfG,
John Parker.
 
Ebenso ein gutes neues Jahr!
Auch für den Fall, dass es nicht das ist, was Du hören willst: Zügiger Grobschliff im gehärteten Zustand und "von Hand" ist mMn ein Widerspruch. Bei mir kommen da inzwischen (nur) 2 elektrische Varianten in Frage:
1) Bandschleifer mit FU auf langsamster Stufe und neuem Band und Helferlein, dass die Sprühkühlung macht.
2) Nassschleifer (quasi Tormek, aber etwas größer) mit z.B. 80er Scheibe, da geht dann auch ein Stemmeisen oder Hobelmesser in akzeptabler Zeit.
Aber gut, da hat sicher auch eine gewisse Maschinen-bastel-Afinität eine Rolle gespielt...

Alle Versuche mit groben Wassersteinen waren bei mir nicht erfolgreich bzw. das Verhältnis Zeit / Nutzen hat mir nicht gepasst. Allerdings habe ich es - zugegeben - auch nicht mit einem Shapton probiert. Während ich mit verschiedenen 1000ern leidlich zurecht kam bisher (ist eher Geschmacksache, ob man lieber harte oder weiche Steine mag), waren die groben entweder sehr hart und haben dann nach kurzer Zeit kaum noch gegriffen oder sie waren weich und der Verschleiß am Stein war enorm, weil man beim Schruppen ja auch mehr drückt.
 
Hallo John,

das Thema Schruppsteine ist ein leidiges. Teuer und schleifen sich relativ schnell hohl, wenn der Schaden größer ist.
Ich selbst habe den Naniwa Superstone 220 und den Chosera (nun pro) 400. Der SS ist viel zu weich, der 400er ist super. Aber auch da muss man abrichten, wenn man Reparaturen macht oder den Winkel ändert. Meiner war bei 2.5 cm Dicke und ist nun bei 2.2 oder 2.1 nach 3 Jahren. Es hält sich also in Grenzen. Der Stein bekommt meine Empfehlung.

Neben elektrischem Gerät gibts noch 2 Alternativen für mich:

Entweder Diamantplatten a la DMT oder Atoma. DMT habe ich die extra coarse mit 325 mesh. Würde mir aber für grobes heute was anderes kaufen. Entweder DMT extra extra coarse oder die Atoma 140.
Zweite Alternative: grobes SiC Nassschleifpapier. 120 Körnung oder darunter. Die Bögen sind auch nicht super günstig, aber das kann man sich mal durchrechnen.

LG,
Peter
 
Danke für Eure Antworten.

Hallo haasi.
Du hast ja Recht. Für die groben Arbeiten wäre so was wie 'ne Tormek ideal. Ich habe leider nun mal
keinen Keller oder Hobbyraum. Bei mir spielt sich alles in der Küche ab. Und die ist auch nicht riesig.
Ansonsten hätte ich bestimmt schon ein Auge auf eine Maschine geworfen. Sicherlich ist ein Reparaturschliff
von Hand ein Elend. Mir bleibt aber keine Wahl, als den ganz harten Weg zu gehen.

Hallo weedpeet.
Die Super Stones sind wirklich viel zu weich. Es gibt sogar einen Specialty Stone mit 220er Körnung. Der
Stein ist gerade mal 1cm dick. Das ist absurd. Die Körnungen ab 1000 sind super. Aber darunter macht dieser
Stein wirklich keinen Sinn. Über den Naniwa Pro 400 denke ich noch mal nach. Als Übergang zum 1000er Chosera
sicherlich eine gute Wahl.

Ich habe noch nie ein Messer auf einer Diamantplatte geschliffen. Diese haben mich bisher nur zum Abrichten
meiner Steine interessiert. Habe mir aber gerade einen riesigen, rosanen Imanishi Bester Abrichtblock gekauft.
Der sollte für die groben Abrichtarbeiten an meinen Steinen gut funktionieren. Eine zusätzliche Diamantplatte
für Reparaturen am Messer würde jetzt wirklich Sinn ergeben. Ich habe aus Preisgründen die Atoma Economie
Platten ins Auge gefasst. Da stellt sich mir aber die Frage: Welche Platte kann ich zum Reparieren von
Messern und zum Abrichten von Steinen verwenden? 140, 400 oder 600?

Und noch eine Frage hinterher. Kann mir vielleicht jemand was über den Imanishi Bester Abrichtstein sagen.
Das war ein günstiger Kauf auf ****** aber ich finde kaum Informationen darüber im Netz.
 
Von mir auch ein frohes neues Jahr allerseits!

https://youtu.be/JK37M-l7T8s

Hier hat mal einer Shapton pro 120, shapton glass 120 und die Diamantplatte von atoma 140 verglichen..
Vielleicht hilft es dir ja...
Auf dem Channel vergleicht er so einige Steine miteinander. Bisschen stöbern - da ist bestimmt was dabei :)

Viel Erfolg :super:
 
Also ich habe wie gesagt leider selbst keine Erfahrung mit den Atomas. Es kommt darauf an, wie grob die Schäden an den Messern sind.

Ich würde zur 140er oder 400er tendieren, damit auch wirklich Material weggeht. Abrichten kann ich mit Sandpapier, SiC Pulver oder groben Steinen.

Ich finde den Chosera 400 jedenfalls so gut, dass ich mir damals im Abverkauf noch einen zweiten auf Reserve geholt habe. :)

LG,
PEter
 
Ich habe mal was hier zum Shapton 120 geschrieben

Mein Fazit:
Kein Schuppstein arbeitet mit wenig Verschleiß. Es gibt nur gute (und teure) Steine, die sich weit weniger schnell abnutzen als die billigen.

Meine Lösung:
Eine große grobe ATOMA Diamantplatte erledigt jetzt die Schrupparbeiten. Ich habe jetzt zwei: die 140er und die 400er, wobei letztere mir lieber ist. Gefühlt ist sie genauso schnell wie die 120er und macht weniger tiefe Kratzer - vielleicht ist das wegen der größeren Anzahl an Diamantinseln auf der Platte im Vergleich zur 120er.
Zum Abrichten der Steine sind diese Platte auch sehr gut.
Ich kaufte mir nur die dünnen Platten und verklebte sie auf schmalen Granit-Sockelfliesen (ausm Baumarkt).

Gruß
Mico
 
Schönen guten Abend,
erst mal Danke an Euch alle für die aufschlussreichen Antworten. Ich habe mich, dank Eurer Beiträge, umentschieden. Es wird eine Atoma Economy 400er Platte werden. Dazu SIC Pulver zum Abrichten der Steine auf Schleifpapier. Die Glass Stone Serie interessiert mich immer noch. Allerdings nicht mehr in einer groben Körnung. Ich habe mittlerweile auch genug Steine. Irgendwann muss auch mal Schluss sein. Vorerst zumindest.

Eine Frage bleibt allerdings. Wer kennt den Imanishi flattening stone? Aus welchem Material besteht dieser und welche Körnung hat er?

MfG,
John Parker.
 
Ich empfehle Dir zum Abrichten der Steine auf Sandpapier + SiC-Pulver grobes 60er oder 40er Schleifleinen. Das grobe Schleifleinen hat schön große Schleifkörner, die bald abflachen und eine fast spiegelnde Oberfläche bekommen. Das hält dann ewig.

Gruß
Mico
 
Das ist pure Ironie. Als ich hier meine Eingangsfrage gestellt habe hatte ich bereits das Geld für die Anschaffung in der Kampfkasse. Ich benötigte nur noch eine zweite Meinung. Dank eurer Antworten habe ich mich für die Atoma Platte entschieden. Da ich in letzter Zeit wirklich genug Steine gekauft hatte sollte auch endlich mal Schluss sein. Den Shapton Glass hätte ich mir auch viel Später noch kaufen können.
Und dann das: 3 Shapton Gass mit Halter, 1 mal benutzt, zu einem wirklich tollen Preis. Das ist, als hätte man beschlossen Diät zu machen, öffnet den Kühlschrank, findet drei Tafeln Schokolade und die Freundin ruft: Kannst du essen. Mist. Das Ende vom Lied, immer noch keine Atoma aber wieder drei Steine mehr. Vor einem Monat zwei Choseras, dann das Takamura Migaki R2 und jetzt die Shaptons. Die Atoma Platte muss natürlich auch noch her. Ist das noch Leidenschaft oder schon eine Sucht?
Lasst euch das eine Warnung sein.

MfG,
John Parker.
 
Du hast bei eba* kleinanzeigen zugeschlagen? Glückwunsch, ich hab es zu spät gesehen. ;-)

Viel Spaß damit!
 
So ist es. Einfach Glück gehabt. Ist mir vor ein paar Wochen schon mal passiert. Bin an einem Feiertag viel zu früh aus dem Bett gefallen und habe dann gesehen das zwei Naniwa Superstones angeboten werden. Ich habe die Specialty Stones in der in der gleichen Körnung. Wäre für mich nur ein Tausch dünn gegen dick gewesen, wenn ich die Specialtys verkauft hätte. So der Plan. Nachdem die neuen Steine 3 Tage bei mir rumlagen, stellte sich heraus: Das sind Choseras. Unbenutzt und mit Anreiber. Du willst nicht wissen was ich für die bezahlt habe.

MfG,
John Parker.
 
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