Abu
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Finnland: Natur, endlose Wälder, Holz - hier konnte das Puukko zum Archetyp reifen. Die Nebenlinie „Nikkari“ folgt dem Holz noch konsequenter, als Messer finnischer Zimmerleute und damit für den professionellen Einsatz optimiert. Wenn es dann noch schick und mit einer Story daherkommt, hat es die Chance, dauerhaft bei mir zu ankern. Wie dieses...
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DATEN:
GL 18,5 / KL 7,5 cm
Kl-Stärke 3 mm, hoch angesetzter Scandischliff auf Null
Stahl: 52100
Griff: Ebereschenwurzel, Bronze, Fiber
Da schippert der unter deutscher Flagge fahrende Frachter „Alita“ durch die Ostsee, kreuzt den Kurs des finnischen Eisbrechers „Voima“ und verwandelt diesen Stahl bewehrten PS-Protz in ein Wrack. Des einen Schrott ist des anderen Rohmaterial, dachte sich der finnische Meister-Messermacher J. T. Pälikkö und dürfte fortan aus den Lagergehäusen der Hauptwelle ausreichend Stahl der Sorte 52100 für ein ganzes Leben als Messerschmied haben.
Ein Stück davon ist auch in meinem Messer verarbeitet. Meisterhaft verarbeitet, um genau zu sein, so wie sämtliche Komponenten in Auswahl und Fertigung seiner besonderen Aufmerksamkeit sicher sein durften. Der Griff Bronze, Fiber und Ebereschenwurzel, die 25 Jahre bei ihm auf eine besondere Anwendung wartete. Dazu eine Scheide, wie man sie selten schöner finden wird; Motiv „Drachenflügel“. Fantastische Arbeit - und ja, mit Kauf entscheidend.
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TUPPI: Leder mit Holzkern, zieht das Messer mit einem deutlichen „Klack“ ein
Diese besondere Scheide (Tuppi) folgt einer alten Tradition finnischer Messermacher, die auf Ästhetik hohen Wert legte. Gelegentlich galten die schlichten Puukkos darin sogar als Verunstaltung der Scheiden.
Und alles für ein Handwerksmesser, besser gesagt JT’s Adaption davon. Aus gutem Grund veredelt, das Messer war Exponat der Ausstellung „Masters of finnish Knifemaking“ im Solinger Klingenmuseum. Es hat mich „Holzwurm“ sofort angesprochen, obwohl (oder weil..) es so untypisch für ein finnisches Puukko ist. Ich sah es, unterhielt mich mit dem Macher, alles passte.
Mein Nikkari begleitet mich nun schon einige Wochen Outdoor oder ist bei heimischen Schnibbeleien im Einsatz. Die Schneidleistung ist einfach umwerfend. Voller konturierter Griff für optimale Kraftübertragung, hoher Scandischliff auf NULL runter! Da bremst keine Schleifkante mehr zur Wate. Derart beeindruckt, habe ich mich auf Spurensuche zum 52100 begeben. Bin bei J. Schanz fündig geworden: „Sein volles Potenzial an Schneidleistung bringt der Stahl bei dünnen Klingengeometrien und kleinen Schneidenwinkeln.“ Meister Pälikkö weiß, was er tut!!! Und ich, was ich daran habe.
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Am Griffholz sowieso! Gilt die Eberesche doch als Baum der Freude, war den Druiden Lebensbaum, aus dem Miraculix sicher seinen Zauberstab geschnitten hat, und er war dem hammerschwingenden Thor geweiht. Hilft gegen Hexenzauber, was ich unbedingt bestätigen kann! Bin auf meinen vielen, vielen Wanderungen verschont geblieben. Ratet mal, woraus der anhängende Wanderstab geschnitzt ist? (Nur der Griff ist aus Buchenwurzel.)
Nun ja, passend zur Weihnachtszeit sollte das Nikkari was Heimisches schnitzen, wurde später eine kleine Serie draus.
Ich bin bisher ganz ohne Puukko und Scandi durch‘s Messerleben gekommen, aber dieses „Nikkari“ möchte ich nicht mehr missen, ein Volltreffer!
Fortsetzung Schneidtest ist in Arbeit.
Gruß
Abu
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DATEN:
GL 18,5 / KL 7,5 cm
Kl-Stärke 3 mm, hoch angesetzter Scandischliff auf Null
Stahl: 52100
Griff: Ebereschenwurzel, Bronze, Fiber
Da schippert der unter deutscher Flagge fahrende Frachter „Alita“ durch die Ostsee, kreuzt den Kurs des finnischen Eisbrechers „Voima“ und verwandelt diesen Stahl bewehrten PS-Protz in ein Wrack. Des einen Schrott ist des anderen Rohmaterial, dachte sich der finnische Meister-Messermacher J. T. Pälikkö und dürfte fortan aus den Lagergehäusen der Hauptwelle ausreichend Stahl der Sorte 52100 für ein ganzes Leben als Messerschmied haben.
Ein Stück davon ist auch in meinem Messer verarbeitet. Meisterhaft verarbeitet, um genau zu sein, so wie sämtliche Komponenten in Auswahl und Fertigung seiner besonderen Aufmerksamkeit sicher sein durften. Der Griff Bronze, Fiber und Ebereschenwurzel, die 25 Jahre bei ihm auf eine besondere Anwendung wartete. Dazu eine Scheide, wie man sie selten schöner finden wird; Motiv „Drachenflügel“. Fantastische Arbeit - und ja, mit Kauf entscheidend.
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TUPPI: Leder mit Holzkern, zieht das Messer mit einem deutlichen „Klack“ ein
Diese besondere Scheide (Tuppi) folgt einer alten Tradition finnischer Messermacher, die auf Ästhetik hohen Wert legte. Gelegentlich galten die schlichten Puukkos darin sogar als Verunstaltung der Scheiden.
Und alles für ein Handwerksmesser, besser gesagt JT’s Adaption davon. Aus gutem Grund veredelt, das Messer war Exponat der Ausstellung „Masters of finnish Knifemaking“ im Solinger Klingenmuseum. Es hat mich „Holzwurm“ sofort angesprochen, obwohl (oder weil..) es so untypisch für ein finnisches Puukko ist. Ich sah es, unterhielt mich mit dem Macher, alles passte.
Mein Nikkari begleitet mich nun schon einige Wochen Outdoor oder ist bei heimischen Schnibbeleien im Einsatz. Die Schneidleistung ist einfach umwerfend. Voller konturierter Griff für optimale Kraftübertragung, hoher Scandischliff auf NULL runter! Da bremst keine Schleifkante mehr zur Wate. Derart beeindruckt, habe ich mich auf Spurensuche zum 52100 begeben. Bin bei J. Schanz fündig geworden: „Sein volles Potenzial an Schneidleistung bringt der Stahl bei dünnen Klingengeometrien und kleinen Schneidenwinkeln.“ Meister Pälikkö weiß, was er tut!!! Und ich, was ich daran habe.
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Am Griffholz sowieso! Gilt die Eberesche doch als Baum der Freude, war den Druiden Lebensbaum, aus dem Miraculix sicher seinen Zauberstab geschnitten hat, und er war dem hammerschwingenden Thor geweiht. Hilft gegen Hexenzauber, was ich unbedingt bestätigen kann! Bin auf meinen vielen, vielen Wanderungen verschont geblieben. Ratet mal, woraus der anhängende Wanderstab geschnitzt ist? (Nur der Griff ist aus Buchenwurzel.)
Nun ja, passend zur Weihnachtszeit sollte das Nikkari was Heimisches schnitzen, wurde später eine kleine Serie draus.
Ich bin bisher ganz ohne Puukko und Scandi durch‘s Messerleben gekommen, aber dieses „Nikkari“ möchte ich nicht mehr missen, ein Volltreffer!
Fortsetzung Schneidtest ist in Arbeit.
Gruß
Abu