Tanaka Nashi Gyuto 240 mm Klingenspitze verzogen/verschliffen

Matchless

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Tanaka Nashiji Gyuto 240 mm Klingenspitze verzogen/verschliffen

Hallo ihr Messerverrückten,
ich habe obiges Messer von einem **** Verkäufer erstanden. Es ist neu und unbenutzt. Leider musste ich feststellen, dass die sehr fein ausgeschliffene Spitze einen Verzug aufweist. Entweder hat sich der Schleifmeister hier verschliffen, oder die Klinge hat sich dadurch, dass sie so dünn ist, verzogen. Schaut man von oben auf das Messer, kann man es erahnen. Deutlich sieht man es, wenn man das Messer auf eine plane Oberfläche legt. Nun sind Messer natürlich Handarbeit und somit nie 100% perfekt. Das erwarte ich auch gar nicht. Grade die Japaner legen ihr Augenmerk ja eher auf perfekte Funktionalität statt Optik. Funktional wird dieser Makel das Messer nicht einschränken, keine Frage. Und dennoch finde ich es schade und es widerstrebt mir irgendwie, das Messer trotzdem zu behalten. Ein Vergleich mit meinen anderen Messern hat gezeigt, dass es anders geht. Bei allen anderen Klingen steht die Spitze, wenn das Messer plan aufgelegt wird, etwa gleich weit von der Oberfläche ab, wenn es anschließend auf die andere Seite gelegt wird. Natürlich gibt es minimale Unterschiede, aber das ist kein Problem für mich. Bei diesem Messer finde ich es jedoch zu stark ausgeprägt.

Das Ende vom Lied: Mittlerweile bin ich nicht mehr gewillt, über solche Fehler hinweg zu sehen. Bei meinen beiden Ashis, wo die Klingen sichtbar schief im Griff stecken, konnte ich noch darüber hinweg sehen, weil ich die Messer zum einen zu einem recht guten Preis bekommen habe und außerdem den Griff, sollte er mir irgendwann wirklich nicht mehr zusagen, runterkloppen und einen neuen befestigen kann. Bei Klingenfehlern ist es allerdings schon schwieriger, als Nicht- Profi diese zu beheben. Gerade Biegen fällt bei der dünnen Spitze und Aogami mit 62 HRC defintiv flach, Umschleifen würde einiges an Zeit kosten inkl. einem mit Sicherheit um 1 cm kürzeren Messer.
Ich möchte einfach mal eure Meinung zum Thema hören, was würdet ihr an meiner Stelle machen und wie handhabt ihr es, wenn so etwas bei euren Messern auftritt.

Ich für meinen Teil möchte es nicht akzeptieren, zumal wir hier nicht von einem 10€ Aldimesser reden, sondern uns in der Preisklasse >200€ bewegen. Ich weiß, dass es doppelt und dreifach so teure Messer gibt, die ähnliche Probleme haben, es gibt aber auch genügend Messer <100€, die dafür gut verarbeitet sind (z.B mein Tadafusa Santoku).
Oder etwa ein Xerxes, was für mich aktuell die Referenz darstellt.

Wenn es eine Möglichkeit gibt, irgendwo Bilder hochzuladen, wäre ich um einen Hinweis dankbar.

Beste Grüße
Julius
 
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Ich würde das pragmatisch angehen. Wenn der Sternchenverkäufer einverstanden ist, schick es zurück. Denn du weiß ja schon, dass es für dich nicht akzeptabel ist. kostenlose Bilderhoster gibt es genug und dann einfach den Link hier rein.
 
http://www.bilderhoster.net/dx59xlt3.jpg.html
http://www.bilderhoster.net/bhxrswk7.jpg.html

Hier die beiden Bilder. Ich hab jetzt nochmal näher nachgeschaut und festgestellt, dass nicht nur die Spitze verzogen ist, sondern auch die gesamte Schneide nicht ganz korrekt und gleichmäßig geschliffen ist. Sprich wenn ich ganz mittig von unten auf die Schneide schaue (an der ago), ist sie einige cm weiter oben nicht mehr mittig. Sie macht also quasi einen leichten Bogen, ist schwierig zu erklären.
Ich habe mal knives & stones angeschrieben und schaue, was die sagen.

Nachtrag: habe eben mal nachgemessen, die Abweichung beträgt knapp 2 mm
 
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Wenn man viel Geld bezahlt hat, will man auch ein gutes Exemplar.
Das Problem ist: Wenn es dich jetzt ärgert, dann ärgert es dich später auch noch, deshalb ist es richtig sich nicht damit abzufinden.
 
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