Qualtität russischer Messer, hier Zlatoust

thor_of_asgard

Mitglied
Messages
188
Durch Zufall habe ich in einem Online Auktionshaus einem russischem (!) Shop ein Messer gesehen, das mir gefiel.

Es handelt sich um ein "Boyarin" von Zlastoust, das vor einigen Jahren auch in Deutschland angeboten wurde und inzwischen nirgends mehr zu finden ist - ein langes, leichtes Haumesser.

Wie auch immer bin ich das Risiko eingegangen und habe mal bestellt: 100 Euro das Messer, 19 Euro der Versand. Nach knapp vier Wochen kam die Nachricht vom Zoll, das ich die Ware abholen könne.

Dort zahlte ich dann nochmal 23 Euro Einfuhrgebühren.

Das Messer gefällt mir an sich, es ist sehr leicht, wirkt aber hochwertig. Der Griff aus Lederscheiben ist nicht so gut verarbeitet, liegt aber gut in der Hand.

Die Gefahr bei Haumessern ist halt immer, das die Klinge beim Hauen bricht. Mir ist beim Ausholzen im Wald mal eine Cold Steel Machete in Kukri Form in der Hand gebrochen, obwohl ich wirklich nur ausgeholzt habe ..... soviel dazu.

Was ist von der Qualität der russischen Messer zu halten?

Stahlsorten wie "95X18" oder "40x10C2M" sagen mir nichts.

Gibt es Erfahrungen mit dem Boyarin in der Anwendung - naheliegenderweise also hacken, ausholzen usw.?
 
10c2m ist vergleichbar mit 440C.
Beim Brechen kommts auf die härte der Messer an, Haumesser ab 59 Rockwell sind eher Kritisch zu sehen, Ideal wäre 57-58.
Das wird der Grund für dein zuvor gebrochenes Messer sein.

LG
 
Back