Bowie ..... James Bowie

Hallo Claus,

da hast du richtig getippt, denn die Klinge ist die gleiche, die Linder dem Kentucky spendiert hat und das hat nicht ohne Grund im Jahre 2006 den Preis des International Knife Award im Bereich Outdoor gewonnen.

Du hast leider nichts gewonnen und schon gar nicht das gezeigte Bowie, sondern (nur) Ruhm und Ehre.

Alles Gute
lvk
 
Irgendwie passt das folgende Messer nicht nur als wunderschönes Bowie hierher, sondern auch als Kuriosum internationaler Kooperation, weil der Namengeber skandinavisch ist, das Messer aber in Japan gefertigt wurde und zudem auch noch -wenn die Gerüchte stimmen- von einem der ganz Großen, nämlich dem über 75 Jahre alten Meister Ichiro Hattori aus Seki.

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Falls James Bowie sich einen modernen Begleiter aussuchen könnte, käme dann ein Entrek Ranger in Frage?
Es bietet eigentlich alles, was ein Bowie braucht - zusätzlich kommt hier noch der Gruselfaktor hinzu, denn das Messer ist wirklich fies!

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Ha! Die Vorlage muss ich einfach aufnehmen ;)

Hätte James Bowie sich einen modernen Begleiter aussuchen dürfen, so hätte er sicher ein One Piece Knife von Herrn Reeve genommen, um im Hohlgriff Nadel und Garn unterzubringen, mit denen er dann die Wunden nach seinen Messerkämpfen zusammenflicken kann.

:D

OPK, Mk IV, 01

OPK, Mk IV, 03

Tolle Sachen zeigt Ihr hier! Lese begeistert mit!

Grüße,
Stefan
 
Mensch, Obi Wan, das sind ja Fotos zum Niederknien! Lichte doch bitte auch einmal ein "richtiges" Bowie ab :teuflisch.

Bereits vor Jahren fragte ich nach, ob jemand den Macher dieses Bowies kennt; der Schriftzug sagt: N. Fukase (soweit ich es korrekt entziffere), es stammt aus einem Berliner Messerladen, aber der Verkäufer wusste damals leider nichts weiter darüber zu berichten. Das Bowie ist allerdings klasse!

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Vielleicht kann ja nun jemand behilflich sein, Informationen zum Messer(macher) zu liefern.

Ahoi!
lvk
 
Spanische Western finde ich ja nicht so klasse - spanische Bowies aber sehr ... und das nicht erst seitdem neben Pierce Brosnan und Liam Neeson ein Muela Bowie als Hauptdarsteller in "Seraphim Falls" brillierte.
Der "kleinere Bruder" des GRANDE heißt LINCE und hat immerhin auch noch stolze 20 cm Klingenlänge.

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Hubertus Reifenrath Bowie (old Horse Rasp) and Daniele Serrano Bowie ('The Eye' in A2 Wenge sculptured with striatred multi-layer aluminum & brass guard; Bowie style flat ground; .8x23x5cm)
 

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Muela Seraphim Falls Bowie (MOVA-
Molybdän Vanadium similar to 440C; 58/60 HRC 14,5 cm Crown stag w. brass (wild boar) stag butt; ; brass
guard; 26cm; 5,5mm thick
Made in Spain)
 

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Thanks for showing your Seraphim Falls Bowie, Hattie and also for your given thoughts about your "knife addiction", reading it, was a little bit like showing in a mirror.

Welcher Spanier kommt schon als Bausatz? Dieses CVA-Bowie lag in lauter Einzelteilen in einer alten Plaste-Tüte und wartete darauf, zusammengeschraubt zu werden. Etwas Schleifpapier und ein paar Tropfen Schellack-Politur fürs Holz, einen Messingknopf für die Scheide, eine abgesägte Hülse in .45 LC ins Knaufende gestopft und schon sieht es ganz ordentlich aus. Die Klinge ist etwas länger als 18 cm und hat eine Stärke von nahezu 0,55 cm.

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Eine weitere Variante stellen die ursprünglich aus Sheffield stammenden Besteckgriff-Bowies dar; sie sind meist nicht mehr so groß und gefährlich, dafür oft sehr dekorativ und ansehnlich. Bei den folgenden Stücken kann ich nicht sagen, wer sie gebaut hat.
Klingenlänge ca. 14 cm, Klingenstärke ca. 0,3 cm, Filework am Rücken. Einfaches Parierstück aus Messing mit der Nummer 4 geprägt.

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Klingenlänge ca. 16 cm, Klingenstärke ca. 0,24 cm, rostfreie Solinger Klinge: A. Massari Nürnberg.

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Das nächste Stück ist etwas eigen. Die 18 cm lange und 0,62 cm starke Klinge scheint aus Damast zu sein, sie wurde allerdings nicht geätzt, so dass das Muster nicht besonders deutlich zu sehen ist. Das Stichblatt ist aus Neusilber und ansprechend mit drei Rillen auf jeder Seite verziert. Die Scheide ist ein Highlight für sich, denn sie nimmt die Klinge nahezu saugend auf, über den innenliegenden Holzkörper ist feines Leder gezogen und am unteren Ende ist sie mit einem massiven Neusilber-Endstück versehen, der Knopf am Scheidenmund ist ebenfalls aus Neusilber.
Ich habe keine Ahnung, wer diesen edlen Dolch hergestellt hat!

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...die Linder dem Kentucky spendiert hat und das hat nicht ohne Grund im Jahre 2006 den Preis des International Knife Award im Bereich Outdoor gewonnen.

Du hast leider nichts gewonnen und schon gar nicht das gezeigte Bowie, sondern (nur) Ruhm und Ehre.

Alles Gute
lvk
Hallo lvk,
da mir Ruhm und Ehre nicht reichten habe ich mir selber noch einen Gewinn überreicht:
Das Linder Kentucky Bowie

Ich habe ja schon seit ein paar Jahren immer wieder überlegt es zu kaufen; Schön, dass dieser Thread mich endlich zum Handeln bewog.

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Claus
 
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Hallo Ivk,
Mal ein Zwischenbescheid...
Du hast ja eine sagenhafte Sammlung an Bowies und Varianten, die ich nie als Bowies gesehen hätte. :super::super: Glückwunsch - und danke, dass Du uns an Deinem Know-how teilhaben lässt. Hab schon viel gelernt, aber weiß mich zu bremsen.....

Gruß
Abu
 
Hallo Claus, Hallo Abu!

Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum schönen Linder Bowie, das Kentucky ist einfach klasse! und vielen Dank für die "Zuckerworte"; es freut mich sehr, wenn ich mein "unnützes Messerwissen" teilen und ein paar schöne Bowies präsentieren kann und dann auch noch positive Rückmeldungen erhalte.
An dieser Stelle gerne noch einen Lektüre Tip für den Bowie Freund, der sich mit historischen Schilderungen zum Thema befassen möchte: BOWIE KNIFE FIGHTS, FIGHTERS, AND FIGHTING TECHNIQUES von Paul Kirchner. Ist gar nicht so martialisch wie der Titel glauben machen möchte und hat hohen Unterhaltungs- und Informationswert; einige Stunden Lesespaß sind gesichert!

Alles Gute
lvk
 
Ein Kuriosum möchte ich noch zeigen: Dieser Besteckgriff-Dolch hat ein Handstück aus (maritimem) Elfenbein, es ist ansprechend geformt und schön verziert. Das Parierstück ist aus Neusilber und wirkt gestanzt. Die Klinge ist eine einfache, symmetrisch gestaltete Dolchklinge, etwas über 15 cm lang, ca. 0,44 cm stark und aus rostendem Stahl gefertigt. Auf dem Ricasso findet sich die Stempelung M. PRICE SAN FRANCISCO . Die Klinge ähnelt sehr der des Dolches, der in M. Recktenwalds Bowie Messer Buch auf Seite 105 zu sehen ist und auch die Stempelung sieht genau so aus. Dort wird er als "rares Sammlerstück" bezeichnet. Nach dem Vergleich mit anderen authentischen Stempelungen von echten M. Price Messern glaube ich allerdings, dass es sich hierbei um ein Plagiat handelt.
Vielleicht weiß ja irgend jemand mehr und kann hier helfen. Vor Jahren angeschriebene U.S.-Fachleute rieten sehr dazu, das Messer sofort zu vernichten - das konnte ich allerdings nicht übers Herz bringen.

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Danke für die Blumen IVK ! Hier ein sehr altes von Sid Birt Confederate or Gambler's Bowie in ivory Micarta® nachgegilbt, 2004 second hand gekauft; 6 " HCS W1 ? Geschmiedet mit passende Scheide, Messing Fassungen:
 

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Hi ryder_hook!
Maritimes Elfenbein stammt nicht vom Elefant oder Mammut, sondern vom Walross; es wurde gerne von Matrosen genutzt, um daraus etwas zu schnitzen und/oder es mit Scrimshaw-Bildern zu verzieren.

Hallo Hattie!
Schickes Gambler-Bowie, die Klinge sieht ganz schön furchterregend aus. Gefällt mir sehr!

Hallo Furlan!
Vernichten, weil man befürchtet, dass mit Fälschungen Geld verdient wird, weil sich leider meist jemand findet, der eine tolle Story und ein rares Stück zusammenbringt und dann teuer an einen leichtgläubigen Sammler verkauft und diesen betrügt.

Liebe Grüße
lvk
 
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Man mags kaum glauben, aber auch das ist eines. Eine 1:1 Replik des Edwin Forrest Bowie, das von einigen als "das" Bowie angesehen wird.

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