Bevor es unter Graupelschauern und Regenbögen zum Messer-Stammtisch geht (Ich freu´ mich schon!) soll noch ein China-Bowie aus der Historical Edition gezeigt werden.
"Sheffield Horse Gator Bowie Replica", 9 Zoll HCS:
Damit es nicht zu asiatisch wird und weil ich am gestrigen Abend ein schönes, kleines Bowie sehen und befühlen durfte, soll nun das "Vest Pocket Bowie" gezeigt werden; der Hersteller ist Bark River.
Schickes Bowie! So schön schlicht und dennoch elegant - mir gefällt die Kombination aus Stahl, Messing und Pflaumenholz sehr gut. Meinen Glückwunsch zum schönen Messer.
... und wenn ich schon am Rechner sitze, dann kann ich ja auch ein bereits früher gezeigtes, modifiziertes Cold Steel Frontier Bowie noch mal nach vorne schaufeln.
Der Originalgriff ging gar nicht, weder optisch noch ergonomisch - nun ist alles gut!
Ja, der Griff ist klasse, oder? Ich hab ihn nicht selbst gemacht, das kann ich leider nicht. Statt dessen habe ich jemanden gefragt, der das gut kann und das Ergebnis ist prima.
An der Klinge selbst habe ich nichts weiter verändern lassen als das Anbringen eines fachmännischen und sehr scharfen Anschliffs von Schneide und Schor. Die Brünierung war schon vorher so und ist sehr ordentlich. Insgesamt ist das Frontier ein sehr gutes und stattliches Bowie - wie ich finde.
Ich möchte hier mal ein kleines, aber feines Mini-Bowie von Jan Hafinec beisteuern.
W5 Stahl mit schöner Härtelinie und Akazienholzgriff mit khukrieähnlichen Griffabschluss.
11cm Klingenlänge
22,5cm Gesamtlänge
Das vorletzte aus der Paul Chen Serie: Sheffield Vicksburg Bowie Replica, 14 Zoll insgesamt, davon 8 1/4 HCS Klinge mit "Spanish notch" und hölzernem "dog bone" Griffstück, Beschläge aus Neusilber, Scheide mit Ort- und Mundblech.
Das größte Bowie von CAS/Hanwei ist das Bell Bowie. Mit einer Klingenlänge von 11 1/4 Zoll und beeindruckender Gesamtlänge von 16 1/2 Zoll spielt es in der Oberliga. Ebenso hochklassig ist seine Machart: "Jigged horn handle with nickel silver guard and pommel. Brown leather belt sheath with nickel silver tip." Ursprünglich von Sam Bell, einem Messermacher und Silberschmied aus Knoxville, Tennessee, hergestellt.
Eine besondere Spielart des Bowie-Messers, das California Bowie, verbreitete sich an der Westküste der USA im Zuge des Goldrausches. Nun, da mehrschüssige Feuerwaffen zur Verfügung standen, mussten Messer nicht mehr so lang und so martialisch sein, sondern konnten als "Back Up" durchaus kleiner und führiger gestaltet werden. Zudem konnte der stolze Besitzer mit prunkvollen Stücken seinen Status unterstreichen. Ein besonders prachtvolles Exemplar dieser Gattung hat Schickser bereits in seiner Galerie gezeigt; der mit Schmucknägeln verzierte Elfenbein- bzw. Walrosszahngriff (der nahe Pazifik lässt grüßen) und die herrlich geschmückte metallene Scheide bezeugen einen Stil, der z. B. typisch für die berühmten Messer von Michael Price aus San Francisco ist.
Aber auch Bagwells Model "Drifter", das bigbore präsentiert, weist die typische Klingenform auf, die nun allerdings mittelspitz und eher abgerundet ist und gar keinen "Entenschnabel" mehr hat.
Eine einfache Spielart des California-Bowies gab es auch von Marble´s ; schick ist hier der hölzerne Griff, der mit Messingpins verziert und somit auch etwas rutschfester gemacht wurde.
Das "Tempsky" gehört eindeutig hierher, so sollten Bowies aussehen.
Ein deutscher Klassiker, der viele Karl May Fans in seinen Bann zog, ist das Puma Original Bowie. Es ist zumindest etwas authentischer als das Modell I]White Hunter[/I und der einseitig ausgeführte Handschutz ist durchaus praktisch, wenn man seinen Daumen weiter vorne auf der Klinge platzieren möchte.
Beeindruckende 0,62 cm starke und 20 cm lange Karbonstahlklinge, sehr ordentliche Hirschgeweih-Schalen - tolles Messer aus dem Jahre 1995.
Zum Tag der Arbeit gibt´s noch ein Arbeiter-Messer für Cowboys und ein kleines Rätsel obendrauf. Vorgestellt werden soll ein richtig tolles Bowie von Spirtit Of The Old West; ich finde Materialien und Machart total klasse und auch die Scheide setzt Maßstäbe. Für den Messer- und Rätselfreund stellt sich die Frage: Von welchem prämierten Bowie stammt die 20 cm lange Klinge des auf einhundert Exemplare limitierten Stücks?
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