Bowie ..... James Bowie

Dass zwei Messermacher den gleichen Namen tragen, ist gut möglich. Wenn sie dann aber auch noch ganz ähnliche Messer gleichen Stils mögen und herstellen, dann wird es manchmal schwierig, sie genau zuordnen zu können. Kommen auch noch ganz ähnliche Schmiedemarken hinzu, die Verwendung finden, dann kann es durchaus länger dauern, sie exakt zu bestimmen.
Bei den beiden folgenden Exponaten ist es hoffentlich gelungen. Beim ersten ist es zudem einfach, denn Knifecollector hat das schöne, kleine "Bird & Trout" hier im Messermuseum ausführlich beschrieben. Es ist von James Behrig Jr. / Montana.

attachment.php


DSCI1495 (2).jpg
 
Ein weiterer Behring ist Jim Behring (Treeman Knives) aus Michigan. Er begann wohl erst 1998 mit dem Handel klassischer Messer-Marken und baute dann -fasziniert von den Messern Scagels- auch selbst welche in dessen Stil.
Mittlerweile stellt Treeman Knives auch moderne, taktische Messer her, z. B. für die Belange von Angehörigen des Militärs oder von Sondereinheiten der Polizei.

Bild (34).jpg

Das folgende Bowie mit einer cirka 20 cm langen, rostenden Klinge mit "Doppel-Kris"- und "Double Skull"- Schmiedemarke stammt allerdings ebenfalls von James Behring, Jr. aus Montana / USA.

attachment.php


DSCI1612 (2).jpg

Weiterhin, um die Verwirrung perfekt zu machen, gibt es auch noch Messer im Stile Scagels, die von J. Behring, Senior stammen.

Eine Steilvorlage für Besitzer dieser Modelle, um sie hier zu zeigen!
 
Urlaubszeit - Mallorca! Da passt doch gut ein schönes "Scagel" von 2GKnives. Herrliche Arbeit, herrliche Geschichte um die beiden Messermacher von der Insel.

attachment.php


DSCI1528 (3).jpg

Wen es interessiert, der möge hier nachlesen.

Ahoi!
lvk
 
Zubladeworx Scout aus Australien mit einer modernen Interpretation zum Thema Bowie...

Zubladeworx_Scout.jpg


Gruß

Christoph
 
Hallo Christoph,

endlich gibt es dank deiner Initiative ein neues Bowie zu sehen; ich dachte schon, dass gar nichts mehr folgt.

Und glücklicherweise bietet Wolfster´s gerade ein tolles, großes Messer an, das recht frisch im Programm ist: Das Condor "Undertaker Bowie". Mit der zehn Zoll HCS-Klinge könnte man wahrscheinlich wirklich eine sechs Fuß tiefe Grube ausheben und der schicke sargförmige Griff aus Walnussholz mit Messingnieten ist dabei auch noch sehr dekorativ.
Für meinen Geschmack hätte die Sargform noch deutlicher betont werden können, aber dann ist es sicherlich aufwändiger, das Parierstück auf dem durchgehenden Flacherl zu befestigen.
Bei meinem hat Markus Reichart den Schliff überarbeitet, so dass nun ein moderner Cowboy seine Nassrasur zügig im Felde vollziehen könnte.

attachment.php


DSCI1762 (2).jpg
 
Ein paar olle Buck 120 General.
Hergestellt 1960 bis 1972

Haebbie

attachment.php
 

Attachments

  • 1BB6DB76-EB3B-4D16-B0A0-6B57DCD88BA0.jpeg
    1BB6DB76-EB3B-4D16-B0A0-6B57DCD88BA0.jpeg
    474.5 KB · Views: 2,436
Last edited:
Prima, dass es geklappt hat! In der Größe wirken die Generale ja gleich noch einmal so beeindruckend.

Eher lütt ist das Spyderco "Street Beat"; Design von F. Perrin. Tolles Bowie, genau richtig, um Birnen zu schälen!

attachment.php

DSCI1733 (2).jpg
 
Last edited:
An regnerischen Herbstabenden könnte man z. B. in die Sauna oder einfach nur spazieren gehen oder man schaut sich einen Galileo Beitrag des Fernsehsenders Pro Sieben an, der sich mit Bowies von Daniel Winkler beschäftigt.
Sehr Gelangweilte könnten die sachlichen und fachlichen Fehler zählen, die sich in den Beitrag eingeschlichen haben. Nicht ganz so Pingelige nehmen ihn einfach nur zur Unterhaltung an.

https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/mythos-bowie-messer-clip

Alles Gute
lvk
 
Last edited:
Schöner unterhaltsamer Film ,
aber warum müssen die Moderatoren immer so einen Mist labern ? :confused:

Norbert vom Neckar
 
Last edited by a moderator:
2 billige Chinakracher
Marbles 403
Timber Wolf Claimstaker bowie

Wie man sieht ist das Timber Wolf am Cold Steel 1917 angelehnt aber mit einer "nur" 20cm langen Klinge.
Die Verarbeitung ist typisch "thats what you get for 20$"

20191102_125440.jpg
 
Eigentlich ist es doch gar nicht so wichtig, wie teuer und exklusiv die Bowies sind; Hauptsache ist doch, dass Linien und Maße stimmen, so dass Form und Funktion harmonieren. Selbst aus preiswerten Messern lässt sich eigentlich immer etwas zaubern, indem das eine oder andere Detail individualisiert bzw. modifiziert wird.

Interessant finde ich z. B. dieses (bulgarische??) Bowie: Es hat fast 19 cm Klingenlänge und 34 cm insgesamt.

attachment.php


attachment.php


DSCI1884 (2).jpg DSCI1877 (2).jpg
 
Nachträglich zum Tage des Mauerfalls gibts ein sehr schönes Bowie von John Greco, der bei Jimmy Lile (Rambo-Messer) gelernt hat, Messer zu machen.

attachment.php


Irgendwann einmal muss ich eine dieser herrlichen, schwarzen Micarta Griffschalen entfernen, um zu sehen, welche Konstruktion darunter steckt. Ein durchgehender Flacherl kann es nicht sein, denn die Öffnung im Handschutz ist kleiner als das Ende des Coffin Grip breit ist.

DSCI1824 (2).jpg
 
Gestern Abend sah ich mal wieder den Spät-Western "Big Jake" mit John Wayne und dessen Söhnen. Einer der Bösen trug eine Machete, mit der er schlimme Sachen machte. Das Bowie, das der gute Indianer führte, war viel kürzer; hier wäre eventuell das Texas Bowie hilfreich gewesen, um den Kampf zu gewinnen.

attachment.php


attachment.php


DSCI2390 (2).jpg DSCI2418 (2).jpg

Ein erholsames Wochenende wünscht
lvk
 
Deutlich führiger und -trotz stärkster BlackJack Affinität- durchaus auch schöner ist das Gary Wheeler Clip Point Bowie mit seiner eleganten Klinge aus rostendem 1095 Stahl und dem sehr gut greifbaren Geweihgriff mit den schmucken Sterling Silber Beschlägen.

attachment.php


DSCI1839 (2).jpg
 
Der Beginn des neuen Jahrzehnts ist es wert, ein besonders interessantes Bowie vorzustellen. Ein sehr lieber Freund stellte sein seltenes Exemplar des AMES RIFLEMAN`S KNIFE zur Verfügung, damit es hier im Forum gezeigt werden kann. Es handelt hierbei sich nicht um die recht frisch auf dem Markt befindliche Ausführung von Cold Steel, deren Werbetext ich hier einmal zitieren möchte:

"We have long admired the timeless good looks and pure functional design of the American Rifleman’s Knife. This rare blade was originally issued in extremely limited numbers, and has the distinction of being the first knife officially designed for, and purchased by, the U.S. Army back in 1849. Our blade takes inspiration from an antique in the private collection of our company President Lynn C Thompson, and while our blade is not an exact replica, it features many of the design nuances that make this knife such a classic! It’s big, stout spear point blade is stiff enough to oppose even much larger weapons, making it an ideal complimentary knife to carry and use alongside a saber or cutlass. Plus, its beefy 12” blade and solid guard make a more than capable stand-alone blade in its own right! It’s easy to see why it was chosen as a back-up blade for our nation’s riflemen. The Cold Steel 1849 Rifleman’s Knife is hand forged from 1085 High Carbon steel, with a solid brass guard and beautiful Rosewood handle scales that encapsulate the sturdy full tang. The Rifleman’s Knife is sold complete with a high quality hand-stitched leather sheath and belt frog, with polished brass throat and chape. Perfect for re-enactors and collectors alike.",

sondern um einen Nachbau von Georg Wysniewski aka "Old Wyski". Dieses Modell empfindet das Original des Jahres 1849 der Ames MFG Co., eines der seltensten amerikanischen Militärmesser, nach. Die rostende Carbonstahlklinge misst stolze 30 cm, das ganze Trumm ist 45 cm lang. Der massive Holzgriff ist nichts für kleine Hände, der Umfang schreit nach Handschuhgröße 11+. Passend zum Messer ist die authentisch gearbeitete Scheide mit Mund- und Ortblechen aus Messing ausgeführt und einer schönen Gürtelhalterung (Frog), damit das Ganze auch am Koppel geführt werden kann.

attachment.php



attachment.php



Zur Geschichte des Originals gibt es folgend ein Zitat von dieser Webseite: https://www.rockislandauction.com/d...ames-us-model-1849-us-mounted-riflemans-knife

"Rare example of the 1000 knives purchased by the Ordnance Department from the Ames Manufacturing Co. in 1849 for issue to U.S. Regiment of Mounted Rifleman. The Model 1849 Rifleman's Knife has the distinction of being the first knife officially designed and purchased by the U.S. Army. The massive knife is 18-inches long with an 11 7/8-inch spear point blade, cast brass cross guard and slab-sided walnut grips. The walnut grips have a distinctive brass lined thong hole in the pommel and are secured to the tang by three rosette-headed steel rivets. The blade is fitted with a buff leather washer. The knife is complete with the original black leather scabbard with brass throat and tip. The throat has an oval frog stud. The obverse ricasso of the blade is stamped with a "US" property mark and the reverse is roll-stamped "AMES MFG. CO./CABOTVILLE/1849" in three lines. This knife is a rare prototype or pre-production sample; the knife and scabbard are identical to issued examples of production U.S. Model 1849 Mounted Rifleman's Knives but lack the Ordnance Department sub-inspection and final inspection marks on the obverse of the blade, cross guard and on the scabbard frog stud. The Model 1849 Rifleman's Knife was procured as a special weapon for the U.S. Regiment of Mounted Riflemen who were armed with Colt Dragoon revolvers and U.S. Model 1841 rifles but did not carry sabers. The U.S. Mounted Rifles were ordered to Oregon Territory in 1849 and were subsequently assigned to garrisons in California. Large numbers of Mounted Riflemen deserted during the gold rush and many of the Rifleman's Knives probably left U.S. service with the deserters. The Ames Model 1849 U.S. Mounted Rifleman's Knife is the rarest and most desirable of all U.S. military knifes and is typically found only in advanced U.S. martial arms collections."


Ein frohes und gesundes, friedliches 2020!
lvk

DSCI2038 (2).jpg DSCI2029 (2).jpg
 
Zu Beginn des letzten Jahres dieses Jahrzehnts ( sorry. :irre::steirer::cool: )
ein Hosentaschenmesser das ich einfach Piraten-Taschen-Bowie nenne.

20191222_143656.jpg


20191222_144033.jpg


O1 mit Messing & Elfenbeinmicarta
18cm
von Tony Mont
 
In der Hosentasche pieksen die beiden doch bestimmt sehr. Gibt es denn auch Scheiden für die Messer?

... und: Ich muss mich noch ein wenig an den (ungewohnten) Anblick der Klingen gewöhnen, um mich zu entscheiden, ob ich sie schön finde!

Liebe Grüße
lvk
 
Geschmackssache ist sicherlich auch dieses, klasse verarbeitete, Schmuck-Bowie im "Sonntagsanzug".

attachment.php


Auf dem Ricasso ist das Messer mit C. JUL. HERBERTZ gestempelt, weitere Herkunftsangaben fehlen. Einiges spricht für eine Herkunft aus Seki; vielleicht von PARKER oder Tak Fukuta. Die Griffschalen sind aus sehr hochwertigem Geweih.

DSCI2111 (2).jpg
 
Back