Klinge schleifen mit Wendescheibenplatte?

Eva

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Diese kleinen Plätchen wären vielleicht sinnvoll wenn es auf jedes 100stel Gramm ankommt, ansonsten hänge ich mich an Fabsel ran, der Fällkniven funktioniert einwandfrei.
 
Ich wollte mir den CC4 kaufen. Leider wird man als Österreicherin zu einem Porto von 12 Euro verdonnert. Das ist es mir nicht wert.
Meine Frage war ja:
Kann man mit so einer Wendescheibenplatte auch sinnvoll schärfen? Oder zerstöre ich mir mein Messer damit?
 
ich hab mir jetzt mal das Video angetan. Auch wenn er das relativiert das man ja zuviel Material abträgt, nennt er es immernoch schleifen. Für mich ist das kein schleifen, das ist abschaben. Würde ich nicht wollen, Nutzmesser hin oder her (analog zu den V-Hartmetall“schleifern“).
Ich würd in den sauren Apfel beißen und die Portokosten zahlen, oder nach einem alternativen Shop suchen. Der Fällkniven DC4 sollte einfacher zu bekommens ein.


Gruß
 
Kann man mit so einer Wendescheibenplatte auch sinnvoll schärfen? Oder zerstöre ich mir mein Messer damit?

Es gibt etliche Möglichkeiten dein Messer zu zerstören ;)

Mit einer Hartmetallplatte an der Schneidfase rumschaben macht das Messer zwar nicht sofort zum Fall für die Mülltonne, aber besser machst du es damit auch nicht.

Zwei Dinge lassen diese "Superidee" zum (gefährlichen) Blödsinn werden:

1. für die meisten hier ist es schon schwierig genug, den korrekten Schleifwinkel auf einem Bankstein, der fest auf einem Tisch liegt, einzuhalten. Das Ganze freihändig mit so einem Winzding ist was für echte Könner :rolleyes:

2. ich mag mich schon zuhause ungern schneiden..... und noch viel weniger unterwegs im Wald. Das ist drecksgefährlich, was der Herr dort in dem Filmchen macht. So ein Wendeplättchen greift sich nicht besonders sicher und das wird dann mit Druck direkt an der Schneide langgeschoben. Da ist einsfixdrei die Schneide in der Fingerkuppe.

Die Idee ist übrigens ziemlich alt. Von den miesen "Schnellschärfern" mit zwei Hartmetallplättchen wird in diesem Forum dringend abgeraten, seit es besteht. Es gibt hier (meine ich) auch nette Bildchen, wie eine Schneidfase aussieht, nachdem sie über so ein Hartmetall gezerrt wurde.


Den Fällkniven DC4 bekommst du in Österreich z.B. hier: klick .... und erstaunlicherweise haben die auch den CC4 : klick

Gruß
chamenos
 
Das Problem mit HM ist immer das gleiche. Man schnitzt unkontrolliert Späne ab.
Als Notlösung funktioniert das, aber an keins meiner Messer, die ich noch benutze möchte kommt so ein Teil mehr dran.
Da kann man besser einen Diamantschleifstab aus dem Diskounter nehmen.

Ich habe sowas mit Griff hier rumliegen. Ist ist von ISTOR aus der Schweiz, und bestimmt schon 20 Jahre alt.
ISTOR Swiss (1).jpg ISTOR Swiss (2).jpg ISTOR Swiss (3).jpg

P.S. Bei uns heißen die Teile "Hartmetallwendeplatten"
 
Last edited:
Vielen, vielen Dank. Ich werde mir wohl den DC3 kaufen. Falls ich es richtig verstanden habe, dann kann ich damit auch ein stumpfes Messer scharf bekommen, bevor ich es auf der Keramiokseite abziehe. Mit dem CC4 ist eher ein scharfhalten möglich.

Spricht etwas gegen den (kleineren) DC3?
 
nö, tuts nicht. ist halt kleiner, aber das ist Geschmackssache. Mit dem CC4 habe ich auch schon recht stumpfe Messer scharf bekommen. Auf Diamantenschärfer hab ich nie Lust, weil die früher oder später immer alle nix mehr taugen, weil die Diamanten ausbrechen.
Die graue Seite vom DC/CC ist schon mehr als ausreichend auch für ein stumpfes Messer.

Gruß
 
Ich kann Fabsel da nicht ganz zustimmen mit ausbrechenden Diamanten hatte ich nur Probleme wenn mit viel zu viel Druck auf den Schärfmitteln gearbeitet wird, mäßg bis gar kein Druck funktioniert bei entsprechender Körnung bestens.

Als Alternative würden mir da die DMT Mini Hones oder Eze-Lap Hones einfallen. Klein, nicht zu teuer und mehrere Körnungen, DMT gibts auch als Kegel oder Rundfeile.


Frag 5 Leute mit was sie Schärfen und du kriegst 5 Antworten, am ende ist es halt Geschmacks Sache.
 
Fein entspricht 600 Körnung, fürs Scharten rausschleifen reichts zwar nicht aber gebrauchs scharf kriegst du Klingen damit allemal.
 
Fein entspricht 600 Körnung, fürs Scharten rausschleifen reichts zwar nicht aber gebrauchs scharf kriegst du Klingen damit allemal.

Ich möchte eine Klinge rasiermesserscharf. Da reicht dann diese Körnung wohl nicht.

Der DC3 hat eine feinere Körnung? Laut Recherche hat die Diamant Seite des DC3 eine Körnung von 25 Mikrometer - welcher Körnung entspricht das? Die Rückseite des DC3 aus Keramik entspricht dann welcher Körnung?
 
Doch die Körnung reicht für eine ordentliche Schärfe.
Was ich meinte war 600er Körnung ist schon zu fein fürs Scharten rausschleifen.

Bei Diamant entspricht 600er (fein) etwa 25 micron, 1200 ( extra fein) etwa 9 micron. Also schon deutlich feiner klar scharf kriegst du stumpfe Messer damit auch dauert eben länger.

Ich wurde beim 600er bleiben und dann aufm Ledergürtel nochmal abziehen.
Das reicht bei Stechbeiteln für Hirnholzschnitte, sollte also scharf genug sein.
 
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Wendeschneidplatte heisst das, nicht Wendescheibenplatte.

Zum Messer schärfen würde ich dann doch nen Kieselstein bevorzugen, den findet man im Gegensatz zur Wendeschneidplatte auch im Wald oder im Bach.
 
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