Kurzvorstellung: Sakai Jikko - Akatsuki 240mm Gyuto

Servus,

seit Kurzem bei mir ist ein Sakai Jikko - Akatsuki 240mm Gyuto mit Teak Saya.

Das Messer ist entstanden aus der Kooperation zwischen James von K&S (Sydney) und Jikko (Sakai).
Geschmieded wurde es von Ryoichi Ikeda und geschliffen von Hirosugu Tosa, beide sind Dentokogeshi Titelträger.





Gesamtlänge: 379mm
Klingenlänge: 240mm
scharfe Schneide: 228mm
Höhe: 50mm
Gewicht: 208g
Rückenstärke: 2,8mm am Griff / 2,65mm am Kehl / 2,40mm Mitte / 1,3mm 1cm vor Spitze
Griff: 138mm lang / 23,5mm (B) * 28mm (H) am Ende / 19,5mm (B) * 23,5mm (H) an der Klinge
Geometrie: leichter konvexer Schliff (etwas mehr auf der rechten Seite) ca 1,1mm Stärke 1cm über der Wate
Balancepunkt: ca. 1cm nach dem Kehl Richtung Spitze





Es hat eine Shirogami 2 Schneidlage die zwischen zwei Lagen aus Eisen gebettet ist.

Ich mag diesen Stahl, weil er sich trotz seiner Härte (HRC 60-62) so super leicht schärfen lässt und
das Natursteinfinish beim Schneiden spürbar macht.

Für ein schnelles auffrischen der Schärfe habe ich einen Suita mit Botan und Tomo in der Küche.

Vom Profil her, macht die Schneide über etwa 2 Drittel einen Bogen und nur das letzte Drittel ist flach,
wodurch es sich wunderbar für einen Wiegeschnitt eignet.





Der 8-eckige Wa Griff aus Ebenholz und Büffelhorn sieht nicht nur edel aus, er fühlt sich auch so an.

Der Rücken ist abgerundet und der Kehl sauber geschliffen und die Kanten leicht gefast.

Insgesamt ist die Verarbeitung für ein Messer aus Japan auf sehr hohem Niveau, was wohl an der
Kooperation mit James liegen wird.





Es hat keine reinrassige "Laser"-Geometrie, sonder geht eher in Richtung "Userfriendly".
Möhren trennt es trotzdem ohne Knack, da es hinter der Wate relativ dünn ausgeschliffen ist.
Auch die Spitze ist nicht so dünn wie bei Lasern üblich, jedoch immer noch akzeptabel.








Damit ist es genau so, was ich es vor dem Kauf im Sinn hatte.


James hat noch das Schwestermodel Akebono mit anderem Klingenprofil und Aogami 2 im Angebot.

Dies könnte für den ein oder andere interessanter sein, aber bei mir würde es in zu starker Konkurenz
zu meinem künftigen Xerxes "Laser" 1.2442 Gyuto stehen.


Mehr Informationen sind im K&S Shop und in einem wohl bekannten US-Forum zu finden.



Gruß goliat77

Ein sehr schönes Gyuto hast du da, wenn ich nicht mein Ashi hätte, könnte ich glatt schwach werden

Darf ich mal Fragen, wie viel Porto + Verpackung du an K+S gezahlt hast? Und wie lief das mit Steuern und Zoll bei dir genau ab?

Danke
Jacky

Hallo Jacly01,

Der Versand ist ab 300 Dollar Kostenlos.

Steuern und Zoll erledigt DHL Express und liefert bis an die Haustür.


Gruß goliat77

Also kommen an der Haustüre nochmal 19% und 8,5% dazu... . Wie aus der Schweiz auch :teuflisch

Danke dir
Jacky

*edit* Wie lange hat es von der Bestellung bis zu dir gedauert?

Bestellt habe ich am 24. und am 27. wurde geliefert.

Servus,

schöner Bericht, danke dafür!

Mit diesem Messer sollte das Gyuto-Thema bei vernunftbegabten Menschen mit Hang zu schönen Küchenwerkzeugen erledigt sein!

Es scheint mir ein rundum gelungenes Messer zu sein! Kannst du noch zeigen wie der Erl in den Griff eingebracht wurde!

Ich bin da neugierig, ob das schöne F&F auch an dieser Stelle durchgezogen wurde!

Gruß, güNef

Tja güNef , da sprichst du einen wunden Punkt an.

Bei vernunftbegabten Menschen, aber nicht bei mir. :hopelessness:

An meiner Magnetleiste hängt was von Dalman, Konosuke, Yoshikane und ca. Mitte des Jahres auch was von Xerxes.

Wegen sinnfreien Dopplungen der Messerprofile in rostfrei und nicht rostfrei gruppiert, damit das Gewissen beruhig ist.



Die Bilder von der Klebung zeig ich dir / euch auch noch. War nicht so einfach, brauchbare Bilder zu machen.

Moin goliat,

wie siehts denn mit der Reaktivität aus?

Danke für die Info.

Gruß, Gabriel

Hallo Gabriel.

Ich kann nur mit Herder Karbon und Takumi Ikeda AS Gyuto (wird fälschlicher Weise in versch. Shops als stainless clad verkauft) vergleichen.
Die Reaktivität ist geringer als bei Herder Karbon und höher als beim Takumi Ikeda.

Für mich aber im unproblematischen Bereich.

Die Shirogami Schneidlage geht von Blau/Gelb zu Grau/Anthrazit über. Die Eisen-Außenlagen beginnen mit Hellgrau und werden langsam dunkler.

Viel gearbeitet habe ich, auf Grund ausreichender Konkurrenz, jedoch nicht mit dem Messer. Außerdem habe ich es inzwischen über J-Nats geschoben
und vorher die Flanken poliert.

Gruß goliat

Das klingt doch gut, vielen Dank für die Rückmeldung!

Gruß, Gabriel